Eishockey: Länderspiel, Deutschland - USA
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Eishockey-WM: Bayerische Stars, Modus und die Chancen des DEB

Eishockey-WM: Bayerische Stars, Modus und die Chancen des DEB

Die Eishockey-WM in Dänemark und Schweden startet. Die Erwartungen an die deutsche Nationalmannschaft sind in den letzten Jahren gestiegen, doch bei dieser Weltmeisterschaft gibt es andere Favoriten.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Am 9. Mai startet die 88. Eishockey-Weltmeisterschaft in Stockholm (Schweden) und Herning (Dänemark). Die erste Partie tragen Österreich und Finnland in der Stockholmer Avicii-Arena aus. Einen Tag später geht es dann für das deutsche Team im dänischen Herning los. Seit dem starken Silbergewinn 2023 sind die Erwartungen an das DEB-Team gestiegen.

Gegen wen spielt Deutschland in der Vorrunde?

Im vergangenen Jahr schied die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Schweiz aus. Nach den vermeintlich kleineren Eishockey-Nationen Ungarn, Kasachstan und Norwegen warten bei dieser WM auf die Deutschen in Gruppe B erneut die Schweizer. Am 17. Mai geht es dann gegen den Mitfavoriten aus den USA, bevor Spiele gegen Titelverteidiger Tschechien und Gastgeber Dänemark anstehen.

  • Ungarn, Samstag, 10. Mai, 16:20 Uhr
  • Kasachstan, Sonntag, 11. Mai, 16:20 Uhr
  • Norwegen, Dienstag, 13. Mai, 16:20 Uhr
  • Schweiz, Donnerstag, 15. Mai, 16:20
  • USA, Samstag, 17. Mai, 12:20 Uhr
  • Tschechien, Samstag, 17. Mai, 12:20 Uhr
  • Dänemark, Dienstag, 20. Mai, 20:20 Uhr

Wie ist der Modus?

In Gruppe A spielen Finnland, Frankreich, Lettland, Slowakei, Slowenien, Schweden, Österreich und Kanada um den Einzug ins Viertelfinale. Die jeweils vier besten Teams der beiden Gruppen qualifizieren sich und spielen in einem K.o.-Verfahren weiter. Die beiden Teams mit der schlechtesten Punktebilanz steigen ab. Das Finale findet am 25. Mai in Stockholm statt.

Wer sind die Favoriten?

Für das Endspiel könnten sich einige Teams qualifizieren: Rekordweltmeister Kanada ist immer unter den Favoriten, die starken Schweden haben einen Heimvorteil, aber auch mit Finnland, den USA und Titelverteidiger Tschechien ist zu rechnen. In den vergangenen zwei Jahren haben es mit der Schweiz und Deutschland Überraschungsteams ins Finale geschafft.

Welche bayerischen Spieler sind mit dabei?

Zwei der drei NHL-Stars im vorläufigen WM-Kader kommen aus Bayern. Lukas Reichel von den Chicago Blackhawks ist gebürtiger Nürnberger, da sein Vater Martin zu dieser Zeit für die Ice Tigers spielte. Bis zu seinem 16. Lebensjahr spielte Reichel in Rosenheim. Der Rosenheimer Philipp Grubauer hat eine schwere Saison bei den Seattle Kraken hinter sich, zeigte sich aber in den Testspielen gegen Österreich und die USA in stabiler Form.

Ab der kommenden Saison wird der 23-Jährige Joshua Samanski (aktuell Straubing Tigers) zusammen mit dem Weltklasse-Stürmer Leon Draisaitl für die Edmonton Oilers spielen. Leon Draisaitl fehlt wie JJ Peterka (Buffalo Sabres) und Nico Sturm (Florida Panthers) wegen der Playoffs in der NHL sowie wegen des auslaufenden Vertrags von Peterka in Buffalo.

Das vorläufige WM-Aufgebot im Überblick

Torhüter: Philipp Grubauer (Seattle Kraken), Mathias Niederberger (Red Bull München), Arno Tiefensee (Adler Mannheim)

Verteidiger: Korbinian Geibel, Eric Mik, Jonas Müller (alle Eisbären Berlin), Leon Hüttl, Fabio Wagner (beide ERC Ingolstadt), Lukas Kälble (Adler Mannheim), Moritz Seider (Detroit Red Wings), Maksymilian Szuber (Tucson Roadrunners)

Stürmer: Alexander Ehl (Düsseldorfer EG), Yasin Ehliz, Patrick Hager, Maximilian Kastner (alle Red Bull München), Dominik Kahun (HC Lausanne), Marc Michaelis (Adler Mannheim), Marcel Noebels, Leo Pföderl, Frederik Tiffels, Manuel Wiederer (alle Eisbären Berlin), Lukas Reichel (Chicago Blackhawks), Joshua Samanski (Straubing Tigers), Justin Schütz (Kölner Haie), Wojciech Stachowiak (ERC Ingolstadt).

Die bayerischen Spieler sind in kursiv markiert.

Wie ist das deutsche Team in Form?

2023 wurde das DEB-Team Vizeweltmeister, allerdings schied man im vergangenen Jahr im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Schweiz aus. In diesem Jahr gab der DEB als Mindestziel die Runde der besten acht aus. Grubauer spürt eine gestiegene Erwartung: "Über die Jahre, auch mit der Silbermedaille bei Olympia, haben sich die Ziele verändert und es ist sehr viel möglich. Es kommen junge, bessere Spieler mit dazu und wir wachsen mehr als Mannschaft, wir lernen mehr", so der Rosenheimer im BR24Sport-Exklusivinterview.

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