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Felix Neureuther wird UN-Botschafter für Gletscher und Berge

Felix Neureuther wird UN-Botschafter für Gletscher und Berge

Ski-Profi, TV-Experte, vierfacher Vater. Felix Neureuther hat schon vieles erreicht. Jetzt ist er zusätzlich noch UN-Botschafter für saubere Gletscher und Berge. Für den 41-Jährigen die Möglichkeit, sich noch mehr für Umweltschutz einzusetzen.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport am .

Sein Leben hat Felix Neureuther nicht nur in den Bergen verbracht, sondern es ihnen - zu einem Teil - auch verschrieben. Als Kind der Weltklasse-Skirennläufer Christian Neureuther und Rosi Mittermaier wurde ihm diese Liebe quasi seit seiner Geburt ebenfalls anheim. Felix Neureuther eroberte in seiner aktiven Zeit als Skirennläufer die schönsten Skigebiete der Welt - nun ist er ARD-Experte und sund setzt sich seit Jahren dafür ein, Berge und Gletscher zu erhalten, die einzigartigen Naturräume, auch für nachfolgende Generationen.

Neureuther über UN: "Hier werden zukunftsträchtige Entscheidungen getroffen"

Ein Ziel, das auch die Vereinten Nationen (UN) antreibt. Die UN haben den 41-Jährigen am vergangenen Dienstag nun zum UN-Botschafter für saubere Gletscher und Berge ernannt. Es sei "speziell", sagte Neureuther im ARD-Interview. "Hier werden viele zukunftsträchtige Entscheidungen getroffen. Wenn man mit gesundem Menschenverstand mit Menschen sprechen kann, die Entscheidungen treffen und sie emotional in eine Richtung lenken kann, dann hat das schon einen Impact", erklärte der Oberbayer seine Motivation, die Rolle als Botschafter anzunehmen.

Neureuther setzt sich seit Jahren mit einer eigenen Stiftung für mehr Umweltschutz ein, hat in den BR-Dokumentationen "Alpentourismus in Gefahr" und "Spiel mit den Alpen" auf die Probleme, die der Lebensraum Alpen durch den Klimawandel und verantwortungslosen Massentourismus ausgesetzt ist, hingewiesen und auch vom Spitzensport einen "Sinneswandel" gefordert. Diese Botschaft möchte er nun weiter verbreiten. Im Rahmen seiner UN-Arbeit möchte er auch künftig Einzelpersonen ansprechen: Ein erster Schritt sei es, die Menschen "emotional an die Natur heranzuführen und ihnen die Schönheit der Natur zu zeigen, damit sie sie auch so hinterlassen, wie sie sie vorgefunden haben."

Neureuther: "Müssen Dinge umsetzen"

Doch das sei nur ein Teil der Arbeit. "Wenn man mit der UN zusammenarbeiten darf, will man natürlich auch Großprojekte angehen", so Neureuther und führt aus, es gehe darum, Einfluss auszuüben auf "Länder, in denen ein großes Müllproblem herrscht, die Berge zu säubern. Die UN haben die Power dazu." Dabei möchte er aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger auftreten, wolle Menschen weder maßregeln, noch ihnen das Skifahren verbieten: "Die Menschen sollen in die Natur gehen, die Menschen sollen skifahren gehen, sie sollen Freude an der Natur haben - vor allen Dingen auch die kleinsten."

Die Herausforderungen, die der Menschheit durch den Klimawandel bevorstehen, sind riesig. Und so ist es nur logisch, dass die Aufgabe, die Neureuther nun bei den UN übernimmt, komplex ist. Das Ziel hingegen ist klar und einfach zu formulieren: "Es ist extrem wichtig, dass die nächste Generation die Natur noch genauso genießen kann, wie wir es tun. Dazu müssen wir aber Dinge umsetzen", sagte Neureuther.

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