In München wurde für eine Olympia-Bewerbung gestimmt
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BLSV-Präsident Ammon zum Bewerbungs-Ja: "Wir sind glücklich"

BLSV-Präsident Ammon zum Bewerbungs-Ja: "Wir sind glücklich"

Bei der Abstimmung um eine Münchner Olympia-Bewerbung konnte es nur einen Sieger geben. Anders als 2013 entschieden sich die Münchner dieses Mal dafür, eine Bewerbung zu unterstützen. "Wir sind glücklich", sagte BLSV-Präsident Jörg Ammon.

Über dieses Thema berichtet: BR24live am .

Die Abstimmung über eine Bewerbung von München um Olympische Spiele hat für die höchste Wahlbeteiligung bei einem Referendum in der bayrischen Landeshauptstadt gesorgt. Das Ergebnis, anders als beim Bürgerentscheid 2013, ein Erfolg für die Befürworter, die die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 an die Isar holen wollen.

Die Münchner sagen in der Mehrheit Ja

Die Münchner sagen in der Mehrheit Ja zu einer Bewerbung: "Wir sind glücklich, rund 40 Prozent haben sich beteiligt", sagte BLSV-Präsident Jörg Ammon auf der Wahlparty im Haus des Sports. Nach zwei Dritteln der Auszählung zeichne sich ab, dass 66 Prozent mit Ja gestimmt haben. "Es ist ein großartiges Signal." Diese Bewerbung gebe Rückenwind dann auch in Deutschland sich durchzusetzen und mit München beim Internationalen Olympischen Komitee anzutreten.

"Wir hätten in den kühnsten Träumen nicht erwartet, dass wir zwei Drittel der Menschen überzeugen können und das bei einer Wahlbeteiligung von 40 Prozent." Jörg Ammon, BLSV Präsident

Reaktionen zwischen "unbeschreiblich" und "gigantisch"

Auch Dressur-Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow Werndl sieht die Spiele "am liebsten in München, aber Hauptsache in Deutschland. Das wird gigantisch!!" Die Leichtathletinnen Alexandra Burghardt und Christina Hering feiern einfach das "OlympiJAAAA". Und sagen: "Danke München."

Für Slalom-Kanute Sideris Tasiadis, der bei den Spielen in London Silber und in Tokio Bronze gewonnen hat, ist das Ergebnis "unbeschreiblich", denn "wir haben es uns alle gewünscht, dass es so läuft". Jetzt müsse man noch den DOSB überzeugen, dass München die richtige Stadt ist. Auch dass Augsburg dabei noch ins Spiel kommt, ist "für uns als Kanuslalomsportler so ein Traum," schwärmte er im Blickpunkt-Sport-Interview. Auch wenn er dann selbst nicht mehr aktiv sei, würden Olympische Spiele "auch für unseren Sport noch einmal einen richtigen Push geben".

Teamkollegin Ricarda Funk schrieb via Instagram: "Olympische Spiele in Deutschland, Olympische Spiele in München und damit in Augsburg, das wäre ein Traum."

"Ein historischer Moment. Vielen Dank an die Münchnerinnen und Münchner die mit ja gestimmt haben und vielen Dank an alle, die sich dafür eingesetzt haben." Josia Topf, Paralympics-Sieger von Paris

Ministerpräsident Söder: "Ein super Signal für die Sportstadt München"

Doch nicht nur der Sport zeigte sich zufrieden: "Ich bin echt ziemlich happy und auch glücklich", sagte Ministerpräsident Markus Söder im Interview mit Blickpunkt Sport. "Ein super Signal für die Sportstadt München." Es sei ein Bekenntnis für die Olympischen Spiele und die Paralympics. "Jetzt müsse man den Schwung dieser Bewerbung ausnutzen". Söder ist überzeugt, "dass München ohnehin die besten Voraussetzungen hat. Unter den deutschen Sportstädten liegt München mit weitem Abstand vorne unter allen anderen deutschen Bewerbern".

Video: Jörg Ammon, Sideris Tasiadis und Markus Söder im Interview

26.10.2025, Bayern, München: Markus Söder (CSU, l), Ministerpräsident von Bayern, und Jörg Ammon, Präsident des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV), verfolgen die Bekanntgabe der ersten Hochrechnungen zum Ergebnis des Bürgerentscheids zur Olympia-Bewerbung auf einer Leinwand. Bei der Bürgerbefragung stimmten nach Angaben von Münchens Oberbürgermeister Reiter deutlich über 60 Prozent für eine Bewerbung der bayerischen Landeshauptstadt um Sommerspiele und Paralympische Spiele im Jahr 2036, 2040 oder 2044.
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Bürgerentscheid zur Münchner Olympia-Bewerbung