Taliso Engel will den Titel verteidigen
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"Paris wird rocken": Bayerische Athleten bei den Paralympics

"Paris wird rocken": Bayerische Athleten bei den Paralympics

In Paris finden die Paralympics 2024 statt. Mit dabei sind auch zahlreiche bayerische Athletinnen und Athleten. Taliso Engel und Elena Semechin lassen im Schwimmen auf Medaillen hoffen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Angeführt von Tokio-Siegerin Elena Semechin geht das 142-köpfige Aufgebot des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) ab Mittwoch auf Medaillenjagd bei den Paralympics in Paris. "Jetzt wird es ernst. Wir fahren mit einer großen Mannschaft nach Paris – voller Vorfreude und mit viel Kribbeln im Bauch", sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, der auf eine exakte Medaillenvorgabe wie gewohnt verzichtete.

Semechin und Engel Favoriten

Vor allem die in Bamberg aufgewachsene Semechin (geb. Krawzow) kann nach Hirn-Tumor und überstandener Chemotherapie den Startschuss kaum abwarten. "Ich freue mich total. Es werden sehr emotionale und elektrisierende Spiele, weil endlich Zuschauer dabei sind", sagte die 30-jährige Schwimmerin: "Paris wird rocken."

Neben Semechin gehört auch der fränkische Para-Schwimmer Taliso Engel zum Favoritenkreis. Schon bei den Spielen in Tokio holte er mit gerade einmal 19 Jahren Olympia-Gold. In diesem Jahr zeigt er sich bereits in Topform. Bei der Weltmeisterschaft stellte er schon im Vorlauf über 100 Meter Brust einen Weltrekord auf (1:02,22). Im Finale holte er sich dann den Titel. Für den 21-jährigen Josia Topf aus Erlangen sind es ebenfalls die zweiten Spiele. Auch er will im Paraschwimmen angreifen.

Rollstuhlbasketballer stark vertreten

Vom RSV Bayreuth 1994 sind gleich zwei Rollstuhlbasketballerinnen vertreten: Die Ambergerin Svenja Mayer und die Nürnbergerin Lilly-Rose Sellak träumen von Edelmetal. Die Oberpfälzerin Mayer kam bei den vergangenen Paralympics mit der deutschen Mannschaft bis ins Halbfinale. Auch die Münchnerin Nathalie Passiwan steht im Rollstuhlbasketball-Aufgebot. Im Team der Männer will Lukas Gloßner aus Weißenburg gemeinsam mit Thomas Böhme aus Bayreuth angreifen.

Bayerische Vertreter gibt es auch im Radsport. Dort gehen der Regensburger Matthias Schindler (RV Union 1886) und Michael Teuber vom Tegernsee (Verein BSV München) sowie Maximilian Jäger aus dem Landkreis Bad Kissingen an den Start. Schindler gewann vor drei Jahren in Tokio im Straßen-Zeitfahren die Bronzemedaille.

Außerdem fahren nach Paris: Bogenschütze Maik Szarzewski vom SC Vöhringe, Jürgen Schrapp im Sitzvolleyball (Illertissen), der Würzburger Tobias Meyer (Para-Sportschießen), Ruderin Susanne Lackner aus Passau, Moritz Brückner aus Buxheim im Allgäu (Rollstuhlrugby), der Augsburger Nikolai Kornhaß im Para-Judo, die Oberbayerin Anja Renner im Para-Triathlon. Thomas Brüchle aus Lindau und der gebürtige Zwieseler Thomas Schmidberger im Tischtennis. Schmidberger war 2013 Deutschlands Behindertensportler des Jahres und wurde vor drei Jahren bei den Paralympics in Tokio nur vom Weltranglistenersten Panfeng Feng aus China geschlagen.

Als Guide gehen die Ingolstädterin Maria Paulig im Para-Triathlon und die Münchnerin Inga Thöne im Para-Rudern an den Start.

Im Video: Weltmeister Maximilian Jäger aus Unterfranken bei den Paralympics-Vorbereitungen

Maximilian Jäger hat schon Medaillen bei weltweiten, europäischen und deutschen Meisterschaften geholt. Bei den Paralympics startet er erstmals.
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Maximilian Jäger hat schon Medaillen bei weltweiten, europäischen und deutschen Meisterschaften geholt. Bei den Paralympics startet er erstmals.

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