In einer Pressemitteilung teilte der TSV 1860 München mit, dass Hasan Ismaik seine Anteile an eine Schweizer Familienholding verkauft hat. Nach BR-Informationen soll der Kaufpreis der Anteile bei 25 Millionen Euro liegen. Der genaue Name der Holding ist bisher nicht bekannt.
Bekenntnis zum Grünwalder Stadion
Von Vereinsseite heißt es: "Das Präsidium freut sich sehr, einen hochangesehenen und erfolgreichen Partner für 1860 München gewonnen zu haben, der langfristig denkt und sich langfristig an unseren Verein bindet." Die Parteien bekannten sich zum Grünwalder Stadion als Heimat der Löwen.
Der Verein beabsichtige, den Austausch mit der Stadt zu suchen, um das Stadion an der Grünwalder Straße nach den Vorgaben der DFL zu sanieren. Darüber hinaus wurde die Bedeutung des Breitensports betont. Es sei eine neue Sporthalle in Planung, die in der Nähe des Leistungszentrums der Löwen entstehen soll.
Das Ziel ist die 2. Liga
Das Präsidium des TSV 1860 ist überzeugt, dass das Engagement "nicht nur ein Bekenntnis zum Verein, sondern auch zur Stadt München und ihren Einwohnern ist. Gemeinsam werden wir jetzt unser großes Ziel 2. Liga angehen."
Der scheidende Investor Hasan Ismaik war 14 Jahre beim Verein tätig. Zum Abschied teilte er mit: "Es war von Beginn an klar, dass ich mich nur von meinen Anteilen an diesem fantastischen und geschichtsträchtigen Verein trennen würde, wenn der TSV 1860 davon profitiert." Der 47-Jährige betonte, den Verein schuldenfrei zu hinterlassen und sprach von einer "wunderbaren Erfolgsgeschichte".
Sportlicher und wirtschaftlicher Abstieg unter Ismaik
Geprägt war die Zeit mit Ismaik von öffentlichen Streitereien und vom sportlichen und wirtschaftlichen Abstieg, der bis in die Regionalliga Bayern führte. Seit 2018 spielt 1860 in der 3. Liga. Schon im April hatte der umstrittene Investor in "Blickpunkt Sport" angekündigt, sich von seinen Anteilen trennen zu wollen.
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