Wie die norwegische Zeitung "Dagbladet" sowie das Online-Portal "Nettavisen" vorab berichten, wurde bei der FIS-Sitzung am Dienstag (03.06.) eine Regelrevolution im Skispringen beschlossen. "Wenn man während eines Springens disqualifiziert wird, bekommt man eine Gelbe Karte. Das ist quasi eine Warnung. Wenn man noch einmal disqualifiziert wird, sieht man Rot und wird für ein Weltcup-Wochenende gesperrt", wird Norwegens Ex-Skispringer Tom Hilde zitiert.
Folgen des WM-Eklats in Norwegen
Der WM-Eklat hat also Konsequenzen. In Trondheim hatten die Norweger ihre Sprunganzüge manipuliert. Die Springer Marius Lindvik, Johann André Forfang, Trainer Magnus Brevig sowie uwei weitere Betreuer waren daraufhin noch während der Titelkämpfe disqualifiziert und vorläufig gesperrt worden. Teile des Teams wurden dabei heimlich gefilmt, wie sie in die Anzüge ein verbotenes Band eingenäht hatten, das für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen sollte. Erst unter wachsendem Druck hatte Norwegens Sportdirektor Jan Erik Aalbu den Betrug eingeräumt.
Neue Chefkontrolleure bestimmt
Neben der Einführung der roten und gelben Karten wird es mit Beginn der neuen Skisprungsaison noch eine weitere Änderung geben: Künftig werden zwei FIS-Mitarbeiter abgestellt, um das Material zu kontrollieren. Als neue Chefkontrolleure wurden der Deutsche Jürgen Winkler und der österreichische Ex-Skispringer Mathias Hafele bestimmt.
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