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TSV 1860 München: Ismaik bei Mitgliederversammlung "abgewatscht"

TSV 1860 München: Ismaik bei Mitgliederversammlung "abgewatscht"

Hasan Ismaik wollte ein wichtiges Gremium des TSV 1860 München mit Vertrauten besetzen. Doch die von ihm unterstützte Opposition "Bündnis Zukunft 1860" scheiterte bei den wichtigen Wahlen der Mitgliederversammlung.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

In den letzten Wochen war Hasan Ismaik viel unterwegs: Der umstrittene Investor besuchte Fanclubs des TSV 1860 München und warb dabei um Unterstützung, den Verwaltungsrat der Löwen mit von ihm unterstützten Funktionären neu zu besetzen. Um sein Ziel zu erreichen, setzte der 46-Jährige fast täglich einen Post ab und gab viele Interviews - auch bei BR24Sport wurde er nicht müde zu erwähnen, dass die aktuelle Vereinsführung dem Traditionsklub nur schade.

1860-Mitglieder erteilen "Bündnis Zukunft" klare Absage

Die Mitgliederversammlung am Sonntag (16.6.) sollte also ein Neuanfang für die Sechzger werden - zumindest wenn es nach Ismaik gegangen wäre. Der Jordanier kam sogar selbst zur Veranstaltung - doch die rund 2.500 Mitglieder der Löwen erteilten dem von Ismaik unterstützten "Bündnis Zukunft 1860" eine klare Absage: Bei der Wahl zum Verwaltungsrat wurde die sieben Amtsinhaber um den Vorsitzenden Sascha Königsberg und Sebastian Seeböck wiedergewählt. Kein Kandidat des "Bündnis Zukunft 1860" schaffte es in das wichtige Gremium.

Zuvor war schon in einer weiteren wichtige Sache entschieden worden: Mit Karl-Christian Bay und Norbert Steppe wurden die Wunsch-Vizepräsidenten von Präsident Robert Reisinger gewählt. Das "Bündnis Zukunft 1860" hatte dazu aufgerufen, Bay und Steppe nicht zu wählen. Die Wahl des Präsidenten findet erst nächstes Jahr statt.

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Ismaik wollte Ergebnis "selbstverständlich akzeptieren"

Der Verwaltungsrat ist eines der wichtigsten Gremien des Vereins und überwacht unter anderem das Präsidium. Hätte das von Ismaik unterstützte "Bündnis Zukunft 1860" gewonnen, hätte der Jordanier den künftigen Kurs des Vereins noch stärker beeinflussen können. Der 46-Jährige hatte schon zuvor versichert, er werde das endgültige Ergebnis "selbstverständlich akzeptieren und annehmen" - unabhängig vom Ausgang.

Nach der Mitgliederversammlung haben sich die Machtverhältnisse beim TSV 1860 München nicht geändert. Für das Bündnis und Ismaik waren die Abstimmungsergebnisse eine herbe Niederlage. Der Jordanier meldete sich am Tag danach über Social Media zu Wort: "Heute können sie feiern, morgen werden sie sich fragen: Hat unser Verein vielleicht die Chance verpasst, 1860 mit viel kompetenteren Persönlichkeiten in eine bessere Zukunft zu führen? Ich meine ja!" Die Grabenkämpfe beim TSV 1860 München werden wohl in die nächste Runde gehen.

Im Video: Löwen-Investor Ismaik im Exklusiv-Interview: "Sie versuchen 1860 zu zerstören"

TSV 1860 München: Investor Hasan Ismaik vor Löwen-Wappen
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