Eine Person misst ihre Temperatur mit einem Fieberthermometer.
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Corona, Grippe oder Erkältung: Was sind die Symptome?

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Corona, Grippe oder Erkältung: Was sind die Symptome?

Corona, Grippe oder Erkältung: Was sind die Symptome?

Seit einigen Woche steigt die Zahl der Atemwegserkrankungen und auch der Corona-Infektionen bei uns an. Dabei ähneln sich die Symptome bei Covid-19, Grippe und Erkältung. Um sicher zu gehen, sollte man bei einer Erkrankung einen Corona-Test machen.

Über dieses Thema berichtet: Notizbuch - Gesundheitsgespräch am .

Erkältung und Grippe von einer Infektion mit dem Coronavirus zu unterscheiden, war schon immer schwierig, denn viele Symptome ähneln sich. Laut einer neuen Analyse des Robert Koch-Instituts (RKI) haben sich die Symptome von Corona-Patienten während der Pandemie immer wieder verändert. Das sogenannte Symptomprofil der derzeit vorherrschenden Omikron-Subvariante XBB.1.5 ist allerdings einer Erkältung sehr ähnlich. Trockener Husten, Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit zählen zu den typischen Symptomen. Das macht eine Unterscheidung von anderen Atemwegserkrankungen schwierig.

Grundsätzlich verläuft eine Covid-19-Erkrankung von Mensch zu Mensch unterschiedlich und ist unberechenbar: Manche Menschen haben gar keine Beschwerden, bei anderen ähnelt das Krankheitsbild einer harmlosen Erkältung, andere liegen wie bei einer schweren Grippe flach. Sicherheit, ob Erkältungssymptome generell mit einer Covid-19-Infektion zusammenhängen, kann nur ein PCR-Test geben.

Impfung immer noch der beste Schutz vor Covid-19-Infektion

Derzeit nehmen die Corona-Fälle zu. Nach Angaben von Lars Schaade, dem kommissarischen Präsidenten des Robert Koch-Instituts, zirkulieren in Deutschland fast nur Viren der XBB-Sublinien. Der neue Typ BA.2.86 "Pirola" sei bisher nur einmal nachgewiesen worden. Seit diesem Montag gibt es von Biontech einen an die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepassten Impfstoff, der besser gegen kursierende Varianten schützen soll. Hinzu kommen das angepasste Präparat des US-Herstellers Moderna, sowie ein angepasster Impfstoff des Herstellers Novavax. Die angepassten Impfstoffe sind nach Angaben von Immunlogen auch gegen die Virusvariante "Pirola" wirksam.

Einen Kombinationsimpfstoff gegen Corona und Grippe gibt es bislang noch nicht. Noch müssen beide Impfstoffe separat verimpft werden. Es spricht aber nichts dagegen, so das RKI, das beide Impfungen gleichzeitig verabreicht werden.

Welche Symptome hat eine Grippe?

Die Symptome einer Grippe kommen ganz plötzlich. Schlagartig geht es einem sehr schlecht. Typische Grippesymptome: Fieber, Husten, Halsweh, Kopf- und Gliederschmerzen. Man fühlt sich sehr krank.

Wann und wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen?

Grippewellen, also Zeiten mit einer erhöhten Influenza-Aktivität, beginnen meist im Januar und dauern drei bis vier Monate. Das Robert Koch-Institut (RKI) rät grundsätzlich, sich am besten im Oktober oder November gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen. Das ist der ideale Zeitpunkt, um auf dem Höhepunkt einer Grippewelle geschützt zu sein. Denn das Immunsystem braucht circa 14 Tage, um den Schutz gegen die Erreger vollständig aufzubauen. Der Impfschutz lässt nach circa sechs Monaten nach.

Grippe-Viren sind listig und wandlungsfähig: Sie verändern sich ständig. Jedes Jahr muss daher ein neuer saisonaler Impfstoff entwickelt werden, der gegen die aktuellen Influenzaviren, die gerade im Umlauf sind, wirksam ist. Ältere Menschen und chronisch Kranke gehören zu den Risikogruppen, die sich jedes Jahr impfen lassen sollten, so empfiehlt es die Ständige Impfkommission (STIKO). Das gilt auch für Schwangere (ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel), Menschen, die beruflich viel Kontakt mit anderen haben (z.B. Krankenhaus-Personal, Lehrer oder Altenpfleger) und chronisch Kranke, die etwa an Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Asthma leiden. Eine Grippe-Impfung bietet in der Regel keinen hundertprozentigen Schutz - gerade bei älteren Menschen, die weniger Antikörper bilden als Jüngere. Wenn man trotz Impfung erkranken sollte, schwächt sie den Krankheitsverlauf aber deutlich ab.

Für Risikogruppen bedeutet eine Grippe-Erkrankung eine echte Gefahr, denn das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf ist erhöht. Die Grippe kann lebensgefährliche Komplikationen nach sich ziehen. Die bedeutendsten sind eine Lungen- oder eine Herzmuskelentzündung. Beide können tödlich enden und müssen schnell mit Medikamenten behandelt werden, sonst kann es vor allem bei immungeschwächten Personen zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen.

Symptome einer Grippe

Eine Grippe beginnt oft schlagartig, viele fühlen sich innerhalb einer Stunde schwer krank. Meist tritt hohes Fieber mit mehr als 39 Grad auf. Äußerst starke Glieder-, Muskel- oder Knochenschmerzen sowie eventuell Schnupfen sind als Begleitsymptome möglich. Die Frage, ob man noch zur Arbeit geht oder nicht, stellt sich nicht, weil man zu geschwächt ist. Nach einer Grippe sollte man sich eine Zeit lang schonen, um Komplikationen wie eine Lungenentzündung zu vermeiden. Der Körper braucht Zeit, um sich von der Infektion zu erholen.

Eine Erkältung, beziehungsweise ein grippaler Infekt, verläuft deutlich weniger dramatisch und ist eine einfache Infektion der oberen Atemwege. Ausgelöst werden Infektionen durch etwa 200 verschiedene Viren, die durch Schmier- oder Tröpfcheninfektion übertragen werden. Die Viren vermehren sich in den Schleimhäuten der oberen Atemwege. Nasskaltes "Schmuddelwetter" begünstigt die Verbreitung der Erkältungskrankheiten.

Erkältung - Schnupfen, Husten, Heiserkeit

Bei einem grippalen Infekt herrscht der Schnupfen vor und man fühlt sich schlapp. Typische weitere Symptome: leichteres Fieber, leichte Gliederschmerzen, Halsschmerzen oder Husten. Viele schleppen sich auch dann noch zur Arbeit. Das ist falsch, da so die Heilung nur verzögert wird und die Kolleginnen und Kollegen angesteckt werden. Lieber sollte man sich zu Hause auskurieren und viel trinken. Auch Inhalationen und Nasenduschen sowie schleimlösende Präparate lindern die Symptome.

Eine Frau sitzt in einem Schwimmbad und schneuzt in ein Taschentuch.
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Krank im Sommer

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Dieser Artikel ist erstmals am 22.2.2019 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel aktualisiert und erneut publiziert.

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