Corona-Schnelltest und FFP2-Maske auf einem Impfpass
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Geimpfte sind weniger ansteckend – Restrisiko bleibt aber

Geimpfte sind weniger ansteckend – Restrisiko bleibt aber

Wer vollständig gegen das Coronavirus geimpft ist, ist in Bayern Menschen mit negativem Testergebnis gleichgestellt. Von Geimpften und Getesteten geht nämlich ein deutlich reduziertes Risiko aus. Aber auch sie können das Virus weiterverbreiten.

Über dieses Thema berichtet: IQ - Wissenschaft und Forschung am .

Das Coronavirus ist tückisch: Infizierte verbreiten die Erreger bereits, bevor sich erste Krankheitssymptome zeigen. Dabei können sie mit der Atemluft große Virenmengen ausscheiden, doch schon eine geringe Menge an Viren reicht, um andere zu infizieren.

Gegen Corona Geimpfte sind weniger infektiös

Die Impfstoffe gegen das Coronavirus schützen zunächst die Geimpften vor einer Covid-19-Erkrankung, insbesondere vor einem schweren Verlauf. Sie wirken aber auch gegen die Verbreitung des Virus.

Bei den derzeit in Europa zugelassenen Impfstoffen ist unter den vollständig Geimpften eine 60 bis 90 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit der Virusübertragung. Aber selbst wenn sich ein Geimpfter infiziert, scheidet er deutlich weniger Viren aus und dies in einem wesentlich kürzeren Zeitraum.

Aber: Auch Geimpfte können das Coronavirus übertragen

Von Geimpften geht also ein deutlich reduziertes Risiko aus, ihre Mitmenschen anzustecken. Es sinkt aber nicht auf Null. Das bedeutet: Es gibt zwar gute Gründe dafür, dass Geimpfte viele ihrer Rechte zurückerhalten. Damit sie das Virus aber nicht möglicherweise doch verbreiten, müssen auch sie sich an die Schutzmaßnahmen wie Hygiene, Abstand und Maske tragen halten.

In Kombination mit der Impfung ist die Wahrscheinlichkeit für eine Weitergabe des Virus dann sehr gering. Das Robert Koch-Institut geht davon aus, vollständig Geimpfte keine wesentliche Rolle mehr für die Verbreitung von Covid-19 spielen.

Corona-Tests sind nur Momentaufnahmen

Wie die Impfung schließt auch ein negatives Ergebnis bei einem Coronavirus-Test nicht aus, dass die oder der Betreffende infiziert ist und den Krankheitserreger weitergeben kann. Antigen-Tests haben eine begrenzte Sensitivität, das heißt, sie zeigen nicht bei jedem Infizierten zuverlässig ein positives Ergebnis an. Das gilt besonders, wenn die oder der Betreffende nur wenige Viren in den Atemwegen hat. PCR-Tests finden hingegen auch geringe Virusmengen. Allerdings vergehen zwischen Test und Ergebnis einige Stunden.

Ein Test ist aber immer nur eine Momentaufnahme. Wer am Morgen noch ein negatives Testergebnis hatte, kann am Abend schon ansteckend sein. Daher gilt auch hier, wie bei den Geimpften: Absolute Sicherheit gibt es nicht, daher gelten auch bei einem negativen Testergebnis die Hygieneregeln und Maskenpflicht weiter.

Auch Genesene brauchen eine Impfung

Menschen, die bereits eine Coronavirus-Infektion überstanden haben, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) eine einmalige Impfdosis zur Verstärkung der Immunantwort. Diese sollte in der Regel sechs Monate nach der Genesung erfolgen.

Eine Reinfektion ist aber vermutlich auch bei Genesenen möglich, die so eine "Booster-Impfung" erhalten haben. Das gilt insbesondere bei Varianten des Coronavirus, auf die das Abwehrsystem nicht so schnell reagiert wie auf den ursprünglichen Wildtyp.

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