Christine Hamel

Christine Hamel

Kultur

Reisen und Radiomachen waren die Wünsche ans Berufsleben. Eine Kombination, die sich bei Bayern 2 besonders gut vereinbaren lässt. Heiligabend lief irgendwann immer "Gruß an Bord", eine Ewig-Sendung des NDR. Familien grüßen ihre Angehörigen auf See. Die hatten wir zwar nicht, aber dafür kam die große weite Welt ins Wohnzimmer in der westfälischen Provinz. Stimmen und Stimmungen in direkter Übertragung vom Panama-Kanal oder sagenhaften Fidschi-Inseln. Horizonterweiterung - ein Studium der Germanistik, Italianistik und Politologie in Florenz, London und München. Zum Russisch lernen ging es zwischendurch nach St. Petersburg. Jahre als Kunstkritikerin bei der Süddeutschen Zeitung und als Reise-und Sachbuchautorin folgten.
1998 dann das Andocken beim BR: zunächst in der Redaktion Politik mit Reportagen und Features aus Russland und Osteuropa. Dann in der Kultur, mit Buchbesprechungen und Beiträgen zu Kunst und Architektur.

    Alle Inhalte von Christine Hamel

    28 Beiträge
    Der russische Sänger Shaman bei einem Konzert im Staatlichen Kremlpalast.

    Der Soundtrack des russischen Krieges kriselt

    Kein Krieg ohne Begleitmusik. Auch im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine spielt Musik eine große Rolle. Aber dem russischen Regime mangelt es an populären Künstlern – und bedient sich bei den Idolen der Vergangenheit.

    HANDOUT - 30.11.2025, Ukraine, Kostjantyniwka: Ein ukrainischer Soldat geht eine Straße in der Frontstadt Kostjantyniwka entlang, dem Schauplatz schwerer Kämpfe mit russischen Truppen in der Region Donezk. Foto: Oleg Petrasiuk/Ukrainian 24th Mechanized brigade/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

    Kunst und Krieg – das Buch "Art against Artillery"

    Seit Beginn des russischen Großangriffs auf die Ukraine sind Kunst und Kultur des Landes stark gefährdet. Was ukrainische Künstler der alles durchdringenden Gewalt und Zerstörung entgegensetzen, zeigt das Buch "Art against Artillery".

    Ein ukrainischer Wachmann vor der Zelle von russischen Kriegsgefangenen.

    #Ichwillleben - Videointerviews mit russischen Soldaten

    Der ukrainische Blogger Volodymyr Zolkin führt unter dem Hashtag #Ichwillleben Videointerviews mit russischen Kriegsgefangenen. Und Millionen schauen zu. Ein Format, das Fragen aufwirft.

    Die ukrainische Schriftstellerin Victoria Amelina im Jahr 2022

    Fordernde Lektüre: "Blick auf Frauen – Den Krieg im Blick"

    Die ukrainische Schriftstellerin Victoria Amelina wurde 2023 von einer russischen Rakete getötet. Kurz vor ihrem Tod schickte sie einer Freundin Fragmente für ein Buchprojekt. Nun ist "Blick auf Frauen – Den Krieg im Blick" auf Deutsch erschienen.

    Proteste in Georgien.

    Repressionen: Georgiens Regierung geht gegen Theaterszene vor

    Seit über einem halben Jahr protestieren täglich tausende Menschen in Georgien – und sind dabei zunehmenden Repressionen ausgesetzt. Jetzt nimmt die Regierung das Theaterstück "Liberté" von Regisseur Data Tavadze ins Visier.

    Spielt eine diabolische Rolle in "Meister und Margarita": Schauspieler August Diehl

    Nur Fiktion? "Meister und Margarita" ist in Russland ein Kinohit

    Es sollte nur eine Klassiker-Verfilmung werden. Doch durch den autoritären Backlash in Russland wurde Michail Lockshins Verfilmung von Bulgakows "Meister und Margarita" bestürzend aktuell. Beim russischen Publikum kommt das an.

    (Symbolbild) Foto von Zetteln mit Wörten wie "stress", "exhausted" oder "compulsive"

    Wie psychologische Begriffe den Alltag eroberten

    "Toxisch", "Gaslighting", "traumatisierend": Therapiesprache prägt zunehmend unseren Alltag. Das zeugt von einem wachsendem Bewusstsein für psychische Gesundheit – ist zugleich aber auch ein riesiges Geschäft.

    Szene aus dem Film "Putin" von Patryk Vega

    Putin in Windeln: Film-Parodie setzt auf Künstliche Intelligenz

    Der polnische Regisseur Patryk Vega reiht in seinem Film "Putin" Episoden aus dem Leben des russischen Präsidenten laut und grell aneinander. Herausgekommen ist ein operettenhaftes Märchen, das hinter der ungeheuerlichen Wirklichkeit zurückbleibt.

    Die Journalistin Katerina Gordeeva im Jahr 2018

    Geschwister-Scholl Preis für Katerina Gordeeva

    Katerina Gordeeva ist für ihr Buch "Nimm meinen Schmerz. Geschichten aus dem Krieg" mit dem Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet worden. Darin erzählt die russische Journalistin in 24 Porträts von der brutalen Realität des Krieges in der Ukraine.

    Der verstorbene russische Oppositionelle Alexej Nawalny

    Fesselnd: Die Autobiographie "Patriot" von Alexej Nawalny

    2020 überlebte der russische Oppositionelle Alexej Nawalny einen Giftanschlag. Damals begann er, eine Autobiografie zu schreiben. Jetzt ist das Buch unter dem Titel "Patriot" posthum erschienen.