Igel auf einer Wiese
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Bedrohter Igel: Mitmachen und melden!

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Bitte melden! Naturschützer rufen zu Igel-Zählaktion auf

Bitte melden! Naturschützer rufen zu Igel-Zählaktion auf

Kreucht da etwas Stacheliges durch den Garten? Dann bitte melden! Um Igel besser schützen zu können, wollen Naturschutzverbände mehr über deren Verbreitung erfahren. Von 16. bis 26. Mai können Bürger Igel melden – lebendige und tote.

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Der Igel steht seit dem vergangenen Jahr als potenziell gefährdet auf der internationalen Roten Liste der gefährdeten Arten. Deshalb ruft unter anderem der bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) dazu auf, die stacheligen Gartenbewohner zu melden. Wer bundesweit zwischen 16. und 26. Mai einen Igel sieht, kann das auf den Seiten www.igel-in-bayern.de oder www.nabu-naturgucker.de [externe Links] melden. Auch dann, wenn das Tier tot ist.

  • Zum Artikel: Bedrohter Igel - Warum er es auch in Bayern schwer hat
  • Wer eine Igelsichtung meldet, sollte Ort und Datum mit angeben und auch, wie sich das Tier verhalten hat. Die Naturschützer wollen so mehr über die Verbreitung und das Verhalten der Igel erfahren und besseren Konzepte zu deren Schutz entwickeln.

    Igel-Bestände gehen zurück

    Jetzt im Frühling läuft die Paarungszeit der Igel. In der Dämmerung sei deshalb draußen oft ein Fauchen, Knurren und Schnaufen zu hören. "Doch der nachtaktive Gartenbewohner hat es immer schwerer", erklärt der LBV.

    Die Bestände des heimischen Braunbrustigels etwa gehen in Deutschland zurück. Warum, ist noch nicht wissenschaftlich geklärt. Folgende Faktoren beeinträchtigen laut den Naturschützern die Überlebenschancen der Igel: das Insektensterben, die Versiegelung von Grünflächen, das Sprühen von Gift oder Mähroboter, die in der Nacht aktiv sind. Weil Maulwürfe sich ganz ähnlich wie Igel ernähren, sollen auch sie gemeldet werden.

    Mit Informationen von KNA und dpa

    Im Video: Igel-Challenge - Bürgerforschung zum Stacheltier

    Igel-Challenge: Bürgerforschung zum Stacheltier
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    Videobeitrag

    Igel-Challenge: Bürgerforschung zum Stacheltier

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