Artenreiche Wiese in der Oberpfalz. Glockenblumen, Heidenelke und Kleines Habichtskraut.
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Artenreiche Wiese in der Oberpfalz. Glockenblumen, Heidenelke und Kleines Habichtskraut.

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Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt: Oberpfälzer Höfe prämiert

Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt: Oberpfälzer Höfe prämiert

Wiesen sind für heimische Insekten und Gräser wichtiger Lebensraum. Jedes Jahr werden bei den bayerischen Wiesenmeisterschaften landwirtschaftliche Betriebe ausgezeichnet, die besonders artenreiche Wiesen bewirtschaften. Dieses Mal in der Oberpfalz.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

In Ensdorf sind bei den diesjährigen Wiesenmeisterschaften mehrere Oberpfälzer Landwirtschaftsbetriebe ausgezeichnet worden. Das teilte die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) mit. Prämiert wurden Bäuerinnen und Bauern für die Bewirtschaftung artenreicher Wiesen und Weiden. Dabei geht es um die Bedeutung der Wiesen für die Biodiversität und den Schutz von Boden, Klima und Wasser.

Erster Platz für „außergewöhnliche Strukturvielfalt“

Den ersten Platz erreichten Norbert und Cornelia Uebler aus Riglashof in der Gemeinde Hirschbach im Landkreis Amberg-Sulzbach. Die junge Landwirtsfamilie betreibt zudem Mutterkuhhaltung, Rinderzucht und Bullenmast im Nebenerwerb. Der 82 Hektar große Bio-Betrieb, davon 53 Hektar Grünland, vermarktet seine Produkte als Fleischpakete direkt ab Hof.

Ihre acht Hektar große Weide mit dem Namen Steingrube überzeugte die Jury durch ihre "außergewöhnliche Strukturvielfalt". Die "Terrassenlandschaft" mit Hecken und alten Obstbäumen wird mit einer alten Rinderrasse beweidet. Auf der Wiese wachsen mehr als 50 Blütenpflanzen, darunter Wiesen-Salbei und mehrere Kleearten.

Wiesen als Lebensraum für Insekten

In Bayern sind laut LfL nur noch 20 Prozent des Wirtschaftsgrünlandes artenreich. "Diesen wertvollen Lebensraum für Insekten wie Wildbienen und Tagfalter, bunt blühende Kräuter aber auch für Vögel zu erhalten, ist ein entscheidender Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt", so Stephan Sedlmayer Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.

47 Oberpfälzer Betriebe beteiligt

47 Betriebe aus den Ökomodellregionen Neumarkt in der Oberpfalz und Amberg-Sulzbach nahmen an der diesjährigen Wiesenmeisterschaft teil. Bewertet wurden die Wiesen und Weiden nach einem Punktesystem für Artenvielfalt, Kulturlandschaftswert und nach landwirtschaftlichen Kriterien wie Futterertrag und landwirtschaftliches Nutzungskonzept.

Die Wiesenmeisterschaft wird veranstaltet von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und dem Bund Naturschutz in Bayern e.V. und findet jedes Jahr in einer anderen Region Bayerns statt.

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Die Jury der Wiesenmeisterschaft 2023 auf dem „Reichenfeld“ im Landkreis Amberg

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