Ein Auerhahn auf einem Ast
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Ein Auerhahn auf einem Ast (Symbolfoto)

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Besucherlenkung im Arbergebiet zum Schutz des Auerhuhns

Besucherlenkung im Arbergebiet zum Schutz des Auerhuhns

Im Gebiet des Großen Arbers im Bayerischen Wald gibt es ein neues Besucherlenkungskonzept zum Schutz von Auerhühnern. Jetzt sind an rund einem Dutzend Haupteingangsbereichen zum Schutzgebiet Banner über den Weg gespannt worden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Auerhühner im Gebiet des Großen Arbers im Bayerischen Wald sollen besser geschützt werden. Dafür gibt es ein neues Besucherlenkungskonzept. Darauf weisen die Bayerischen Staatsforsten hin, gemeinsam mit dem Naturpark Bayerischer Wald und der Fachstelle Fachnaturschutz Niederbayern.

Hinweise wurden oft ignoriert

Es gibt im Arbergebiet zwar schon seit Jahren ausgewiesene Auerwild-Schutzgebiete, in denen Menschen zum Beispiel die Wege nicht verlassen dürfen. Aber die Hinweise werden oft ignoriert oder sind zu wenig bekannt, sagte heute der Leiter des Forstbetriebs Bodenmais dem BR. Deshalb wurde 2021 das Besucherlenkungsprojekt "Auerhuhn lebt Zukunft" am Arber mit den ersten Planungen begonnen.

Banner und Hinweistafeln

Nun sind an rund einem Dutzend Haupteingangsbereichen zum Schutzgebiet Banner über den Weg gespannt worden, auf denen zum Beispiel steht "Bitte Wege nicht verlassen". Außerdem wurden an Wanderparkplätzen Hinweistafeln in Deutsch und in Tschechisch aufgestellt und aus Holz geschnitzte Auerhähne. Auf den Tafeln finden Wintersportler Erklärungen zum Schutzgebiet und Hinweise für naturverträgliche Routen und für das richtige Verhalten im Wald.

Bildrechte: Jürgen Völkl, Forstbetrieb Bodenmais
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Neues Besucherlenkungskonzept zum Schutz von Auerhühnern im Gebiet des Großen Arbers

Hauptproblem für die vor allem im Winter sehr störungsanfälligen Vögel ist der zunehmende Freizeitdruck, selbst nachts. Immer mehr Leute sind mit Schneeschuhen oder Tourenskiern abseits der markierten Wanderwege unterwegs, auch nachts mit Fackeln oder Lampen. Die Coronapandemie hat diesen Trend noch verstärkt, weil viele durch die gesperrten Skigebiete im letzten Jahr Wintersportmöglichkeiten in der Natur für sich entdeckt haben.

Lebensgefahr für Auerhühner

Für Auerhühner kann es im Winter, wenn sie ohnehin kaum Nahrung finden, tödlich sein, von Menschen aufgeschreckt zu werden. Sie verlieren dabei zu viel Energie. Außerdem meidet Auerwild dauerhaft Bereiche, in denen immer wieder Menschen unterwegs sind. Dadurch wird ihr Lebensraum immer kleiner. Am Ende des Winters fehlt vielen Vögeln die Energie für Balz und Fortpflanzung, was die ohnehin schwachen Bestände noch weiter reduziert.

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