Nachtfahrt mit dem Auto (Langzeitaufnahme)
Bildrechte: Frank May/picture alliance
Bildbeitrag

Ein betrunkener Mann hat auf der Autobahn 96 bei Bad Wörishofen im Landkreis Unterallgäu einen Auffahrunfall verursacht. (Symbolbild)

Bildbeitrag
>

Betrunkener baut Unfall - vier Verletzte auf A96

Betrunkener baut Unfall - vier Verletzte auf A96

Mit 1,8 Promille hat ein Autofahrer auf der A96 bei Bad Wörishofen einen Unfall mit vier Verletzten verursacht. Der 30-Jährige Autofahrer war mit einem anderen Wagen zusammengestoßen. Ein weiteres Auto überschlug sich beim Ausweichen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Ein betrunkener Mann hat auf der Autobahn 96 bei Bad Wörishofen im Landkreis Unterallgäu einen Auffahrunfall verursacht, bei dem vier Menschen leicht verletzt wurden.

Insgesamt zwölf Beteiligte bei Unfall auf A96

Der Wagen des 30-Jährigen stieß am Dienstagabend gegen 20 Uhr mit einem weiteren Auto zusammen. Beide Autos seien daraufhin mit der Leitplanke kollidiert. Ein weiterer Fahrer habe versucht, dem Unfall auszuweichen und sich dabei mit seinem Wagen überschlagen. Insgesamt seien zwölf Menschen in den Unfall verwickelt worden, teilte die Polizei mit. Alle seien vorsorglich in ein Krankenhaus gekommen, bei vier von ihnen seien leichte Verletzungen festgestellt worden. Die A96 war in Richtung München kurzzeitig voll gesperrt.

Unfallverursacher mit 1,8 Promille - leere Flaschen im Auto

Im Fahrzeug des Unfallverursachers seien mehrere leere Flaschen Alkohol gefunden worden. Ein Atemalkoholtest ergab laut Polizei einen Wert von mehr als 1,8 Promille. Der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zufolge treten bei 1 bis 2 Promille Alkohol im Blut eine verschlechterte Sehfähigkeit und eine erheblich gestörte Reaktionsfähigkeit auf, außerdem Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen, Verwirrtheit und eine erhöhte Aggressionsbereitschaft.

Absolut fahruntüchtig: Führerschein weg - Freiheitsstrafe droht

Der Führerschein des 30 Jahre alten Mannes wurde sichergestellt. Gegen ihn wird unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Der Gesetzgeber geht von absoluter Fahruntüchtigkeit aus, wenn ein Autofahrer mit mehr 1,1 Promille oder drüber unterwegs ist. Damit macht sich ein Fahrer auch strafbar. Dann wird der Führerschein eingezogen und ist für mindestens sechs Monate weg. Die Dauer liegt im Ermessensspielraum des Gerichts und hängt auch vom Blutalkoholwert ab.

Weitere Konsequenzen sind Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe. Im schlimmsten Fall droht eine Freiheitsstrafe. Die Rückgabe des Führerscheins muss bei der Straßenverkehrsbehörde beantragt werden. Ab 1,6 Promille gelten dieselben Strafen wie ab 1,1 Promille. Zudem muss man bei einer medizinisch psychologischen Untersuchung (MPU) nachweisen, dass eine sogenannte "Fahreignung" besteht.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!