Mobiles Blitzgerät der Polizei am Straßenrand einer Staatsstraße bei Königsdorf (Symbolbild)
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Mobiles Blitzgerät der Polizei am Straßenrand einer Staatsstraße bei Königsdorf (Symbolbild)

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Blitzermarathon in mehreren Bundesländern – diesmal ohne Bayern

Blitzermarathon in mehreren Bundesländern – diesmal ohne Bayern

Autofahrer aufgepasst: In vielen Bundesländern führt die Polizei in dieser Woche verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durch. Bayern macht dieses Mal nicht mit beim Blitzermarathon. Was es mit der aktuellen Aktion auf sich hat.

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Wer in dieser Woche mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich besonders gut an die Tempovorgaben halten: In mehreren Bundesländern führt die Polizei verstärkt Kontrollen durch. Ziel sei die Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer für die Gefahren des Straßenverkehrs, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Nordrhein-Westfalen. Auch Fahren mit Alkoholeinfluss und Aufs-Smartphone-Schauen werde die Polizei gezielt im Blick haben.

Der Blitzermarathon findet laut ADAC bis 11. August statt – in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Teilen von Nordrhein-Westfalen. Im Fokus stehen unfallträchtige Streckenabschnitte und Gebiete, die besonders gefährdet sind – wie die unmittelbare Umgebung von Schulen und Kitas.

Bayern dieses Mal nicht dabei – nächstes Jahr wieder

Anders als beim Blitzermarathon im Frühjahr ist Bayern dieses Mal nicht dabei. "Bereits mit dem aufwändig umgesetzten Blitzmarathon vor wenigen Monaten im April haben wir die Thematik breit in die Öffentlichkeit gebracht", sagt ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums auf BR24-Anfrage. "Konsequente Geschwindigkeitskontrollen finden unabhängig davon immer auf Bayerns Straßen statt."

Verkehrsteilnehmer müssten sich ohnehin immer an die Tempolimits halten, betont der Ministeriumssprecher. "Die Gefahr für Raser, in Bayern erwischt zu werden, ist immer hoch." Im kommenden Jahr werde es wieder einen "öffentlichkeitswirksamen Blitzermarathon" in Bayern geben. Ein konkreter Termin stehe aber noch nicht fest. Die Aktion im April wertet das Innenministerium als Erfolg: "Mehr als 8.600 Geschwindigkeitssünder gingen der bayerischen Polizei trotz tagelanger Vorankündigung ins Netz."

Blitzermarathon: Was dafür spricht – und was nicht

Grundsätzlich setzt der Freistaat also auch in Zukunft auf geballte Kontrollen, wie aktuell in vielen anderen Bundesländern. "Der Blitzmarathon ist eine Aktion der Öffentlichkeitsarbeit, flankierend zu den ständigen Geschwindigkeitskontrollen", erläutert der Sprecher des bayerischen Innenministeriums. "Damit sollen Tempolimits wieder bewusst vor Augen geführt und vor den erheblichen Gefahren durch zu schnelles Fahren gewarnt werden."

Auch der ADAC unterstützt Blitzermarathons. Derartige Aktionen würden einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten, "da sie den Verkehrsteilnehmenden die Gefahren zu schnellen Fahrens bewusst machen und entsprechend sensibilisieren können".

Es gibt allerdings auch skeptische Stimmen. Die Autofahrer würden ihre Fahrweise an öffentlich bekannte Blitzermarathons anpassen, sagte Kirstin Zeidler, Leiterin der Unfallforschung der Versicherer, dem BR im April. Man habe festgestellt, "dass die Geschwindigkeiten am Tag des Blitzermarathons durch die Bank nach unten gingen – und am Tag danach aber wieder oben waren." Deshalb forderte Zeidler dauerhaft mehr Geschwindigkeitskontrollen.

Mit Informationen von dpa

Im Audio: Die Bilanz des bayerischen Blitzermarathons im April 2024

Ein Polizist winkt am 19.04.24 an einer Staatsstraße außerorts bei Wessobrunn (Bayern) ein Fahrzeug aus dem Verkehr (Symbolbild).
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Ein Polizist winkt am 19.04.24 an einer Staatsstraße außerorts bei Wessobrunn (Bayern) ein Fahrzeug aus dem Verkehr (Symbolbild).

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