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Vor allem älteren Menschen macht die Sommerhitze zu schaffen (Symbolbild)

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Gefahr durch Hitze: Mehr Patienten müssen sich behandeln lassen

Gefahr durch Hitze: Mehr Patienten müssen sich behandeln lassen

Die derzeit andauernde Hitzewelle hinterlässt ihre Spuren: In Niederbayern und der Oberpfalz verzeichnen Arztpraxen und Kliniken deswegen mehr Patienten als sonst. Vor allem älteren Menschen machen die hohen Temperaturen zu schaffen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

In Niederbayern und der Oberpfalz ist aufgrund der derzeit andauernden Hitzewelle ein höheres Patientenaufkommen als sonst zu verzeichnen. Das bestätigen Kliniken und Arztpraxen dem Bayerischen Rundfunk auf Anfrage. Wie das Regensburger Krankenhaus St. Josef dem BR am Montag sagte, kommen während einer Hitzeperiode rund zehn bis 15 Prozent Patienten mehr pro Tag mit hitzebedingten Beschwerden.

  • Zum Artikel: Hitze: Hier ist es in Bayern besonders heiß

Flüssigkeitsverlust, Sonnenstich, Kreislaufprobleme

Die häufigste Einweisungsdiagnose sei dabei eine Exsikkose, eine Austrocknung durch hohen Flüssigkeitsverlust, der durch Trinken nicht ausgeglichen werden konnte. Auch würden immer wieder Menschen an den Folgen der Hitze sterben: Im Uniklinikum Regensburg seien dies ein bis zwei Menschen pro Jahr.

Die Hitze macht neben Kleinkindern, Sportlern und Bauarbeitern vor allem Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen zu schaffen. Zwar würde sich der menschliche Körper allmählich an die immer wärmer werdenden Temperaturen gewöhnen, trotzdem rät Johann Ertl, Vorsitzender des ärztlichen Bezirksverbandes Niederbayern, schon ab einer Temperatur von 27 Grad zur Vorsicht: "Das ist natürlich abhängig von meinem allgemeinen körperlichen Zustand. Wenn ich chronisch krank bin, vielleicht Probleme mit der Niere, Probleme mit dem Herzen habe, muss ich da natürlich umso vorsichtiger sein."

Symptome sollten ernst genommen werden

Der Allgemeinarzt empfiehlt, bei einem Sonnenstich einen Arzt aufzusuchen. Symptome sind deutliche Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, erhöhter Puls oder Schüttelfrost. Bei der schwersten Form einer hitzebedingten Erkrankung, einem Hitzeschlag, rät Ertl, den Notarzt zu rufen. Sonnenstich definiert sich unter anderem durch einen Anstieg der Körpertemperatur auf über 40 Grad oder auch Bewusstseinsstörungen. Im schlimmsten Fall könne dies zum Organversagen oder auch zum Tod führen.

Bei Hitze mindestens 2,5 Liter am Tag trinken

Der Allgemeinarzt appelliert, an Hitzetagen viel zu trinken - mindestens zweieinhalb Liter Wasser pro Tag. Dazu sollte man auf schweres Essen und Alkohol verzichten, luftige, helle Kleidung tragen und den Aufenthalt in der prallen Sonne vermeiden. Auch sollte man sich an heißen Tagen schonen und nicht übermäßig Sport draußen praktizieren, rät Ertl.

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