Schild auf dem Firmengelände von Hipp mit der Aufschrift "Hipp Verwaltung". Auf den Hersteller von Babynahrung wurde zuvor ein Hacker-Angriff verübt.
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Nach einem Hacker-Angriff beim Babynahrungsmittel-Hersteller Hipp ermittelt die Kripo wegen Computer-Sabotage.

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Hacker-Angriff bei Hipp: Cybercrime-Einheit ermittelt

Hacker-Angriff bei Hipp: Cybercrime-Einheit ermittelt

Nach einem Hacker-Angriff beim Babynahrungsmittel-Hersteller Hipp in Pfaffenhofen ermittelt die Kriminalpolizei wegen Computer-Sabotage. Das Unternehmen kämpft unterdessen noch mit den Folgen der Attacke.

Ein Hacker-Angriff auf den Pfaffenhofener Babynahrungs-Hersteller Hipp hat Anfang der Woche die Festnetz- und Mailverbindungen des Unternehmens lahmgelegt. Auch am Donnerstagvormittag waren der Kundenservice und andere Unternehmensbereiche per Telefon und E-Mail nicht erreichbar.

Am Nachmittag war zwar die Homepage des Konzerns online, der HiPP Elternservice war aber weiterhin nicht telefonisch oder per E-Mail erreichbar, allerdings im HiPP Live-Chat oder über private Nachrichten via Facebook wollte der Konzern gern weiter alle Fragen rund ums Baby beantworten.

Betroffen von der Attacke war auch die Produktion. Zumindest am Stammsitz des Unternehmens konnte ein Teil der über 1.000 Mitarbeiter in den vergangenen Tagen nicht arbeiten.

Hipp bestätigt Hacker-Attacke

Mittlerweile hat ein Sprecher des Unternehmens den Cyber-Angriff auch gegenüber dem Bayerischen Rundfunk bestätigt. Zum Ausmaß des Cyber-Angriffs und zu der Frage, ob Hipp durch Hacker erpresst wird, gab er allerdings keine Auskunft.

  • Zum Artikel: "Cyber-Angriffe - Wie steht es um Bayerns IT-Sicherheit?"

Zentralstelle Cybercrime Bayern eingeschaltet

Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord bestätigt, dass die Kriminalpolizei wegen Computer-Sabotage ermittelt. Eingeschaltet ist in diesem Fall die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB). Sie wurde 2015 bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichtet und ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität. Wie ein ZCB-Sprecher dem Bayerischen Rundfunk erklärt, stehen im Fall der Hacker-Attacke auf Hipp "die Ermittlungen noch ganz am Anfang".

Hipp verkauft Produkte weltweit

Hipp produziert in Pfaffenhofen mit rund 1.200 Beschäftigten Baby- und Kleinkind-Nahrung. Unter der Marke Hipp werden heute rund 400 Artikel angeboten. Wichtige Absatzmärkte sind neben Deutschland und Europa auch China, Vietnam und andere asiatische Länder.

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