Demonstrierende der Süßwarenbranche halten Transparente hoch und ziehen durch Nürnberg.
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Unter dem Motto „Wir lassen uns nicht mit Peanuts abspeisen" ziehen die Süßwaren-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Nürnberg.

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Lohnerhöhung, sonst gibt’s Saures: Süßwarenmitarbeiter streiken

Lohnerhöhung, sonst gibt’s Saures: Süßwarenmitarbeiter streiken

Rund 150 Mitarbeitende der Süßwarenindustrie fordern in Nürnberg mehr Geld für ihre Arbeit. Unter dem Motto "Wir lassen uns nicht mit Peanuts abspeisen", gingen sie am Montag auf die Straße. Die Aktion ist Teil einer bundesweiten Streikwelle.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Beschäftigte aus zwei Nürnberger Süßwarenbetrieben sind am Montagvormittag in einem Protestmarsch von der Kilianstraße zum Kornmarkt gezogen. Nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) beteiligten sich insgesamt rund 150 Mitarbeitende an dem Warnstreik. Das sei nahezu die vollständige Mitarbeiterzahl des Lebkuchenherstellers Ferdinand Wolff plus die etwa 30 Beschäftigten des Süßwarenproduzenten A & D, erklärte die Gewerkschaft.

Bundesweite Streiks

Der Protest in Nürnberg ist Teil einer bundesweiten Streikwelle. Die Gewerkschaft fordert ein Lohnplus von 9,9 Prozent, mindestens aber 360 Euro pro Monat mehr. Die Arbeitgeber hätten in der ersten Verhandlungsrunde lediglich eine Lohnerhöhung in zwei Schritten von 2,8 Prozent und 2,1 Prozent angeboten, heißt es. Der Bundesverband Deutscher Süßwaren e.V. erklärt in einer Pressemitteilung: "Das Angebot der Arbeitgeber übersteigt die Inflationsrate, die bundesweit aktuell bei 2,3 Prozent liegt und damit weiterhin auf einem niedrigen Stand ist."

Mitarbeiter wollen von Gewinnen profitieren

Der NGG-Landesbezirksvorsitzende Mohamed Boudih erklärt: "Den Leuten brennt unter den Nägeln, dass sie teilweise nicht mehr wissen, wie sie am Ende des Monats mit ihrem Lohn auskommen sollen". Die Lebensmittelpreise seien in den vergangenen zwei Jahren um 40 Prozent gestiegen, die Branche sei eine "Gewinnerin der Krise". Die Unternehmen hätten die Preise massiv erhöht und die Geschäfte gesteigert. Die Mitarbeitenden wollen davon profitieren. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 17. September stattfinden.

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