Die Party eines 17-Jährigen ist am Wochenende in München völlig aus dem Ruder gelaufen. Bis zu 250 Gäste waren nach seiner Whatsapp-Einladung erschienen, die sich zum Teil aggressiv verhielten. Die Polizei musste dem jugendlichen Gastgeber helfen, die Veranstaltung aufzulösen.
"Sturmfreie Bude" über WhatsApp angekündigt
Der 17-Jährige hatte mit Freunden zu einer Party am Samstagabend im Haus seiner Eltern im Stadtteil Allach-Untermenzing (nahe der Grenze zum Moosacher Ortsteil Hartmannshofen) eingeladen, weil er "sturmfrei" hatte. Der laut Polizei über WhatsApp an über 100 Jugendliche und Heranwachsende verbreiteten Einladung folgten aber viel mehr Gäste, in der Spitze bis zu 250. Weil sie der Situation nicht mehr Herr wurden und es teilweise zu aggressiven Streitigkeiten kam, riefen die Veranstalter gegen halb zehn Uhr die Polizei.
Polizei muss Verstärkung anfordern
Die ersten drei eintreffenden Streifen bemerkten schnell, dass auch für sie in der Menschenmenge kein Durchkommen war und forderten Verstärkung an. Über zehn Streifen mit Unterstützung der Einsatzhundertschaft, insgesamt an die 30 Polizeibeamte, forderten die Anwesenden dann mit Lautsprechern auf, das Grundstück zu verlassen. Einzelne Gruppen wurden dabei von der Polizei begleitet.
... und dann kommen auch noch die Eltern
Just in dem Moment, als sich der Einsatz nach zwei Stunden dem Ende neigte, kamen die Eltern des 17-Jährigen nach Hause. Nach Angaben eines Polizeisprechers waren sie über die "Blaulicht-Party" ihres Sprösslings "not amused". Ob es bei der Party zu Hausfriedensbruchs-Delikten oder Sachbeschädigungen kam, muss seitens der Polizei noch abgeklärt werden. Welche Konsequenzen dem jugendlichen Partyveranstalter von seinen Eltern drohen, ist nicht bekannt.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!