(Symbolbild) Der Schriftzug Staatsanwaltschaft München I und Landgericht München I sowie Landgericht München ii und Amtsgericht München ist über dem Eingang der Staatsanwaltschaft an einem Gerichtsgebäude in München zu sehen.
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(Symbolbild) Das Landgericht München I hat heute eine mutmaßliche Bande professioneller Uhrenräuber zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.
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(Symbolbild) Das Landgericht München I hat heute eine mutmaßliche Bande professioneller Uhrenräuber zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

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Schwere Haftstrafen im Münchner Uhrenräuber-Prozess

Schwere Haftstrafen im Münchner Uhrenräuber-Prozess

Das Landgericht München I hat heute eine mutmaßliche Bande professioneller Uhrenräuber zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die vier Räuber sollen für Überfälle auf sechs Menschen in München und Düsseldorf verantwortlich sein.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Wegen mehrerer Überfälle auf die Besitzer von Luxus-Uhren in München und Düsseldorf wurden am Donnerstag vier Männer verurteilt. Sie bekamen Haftstrafen bis zu sieben Jahren und vier Monaten. Nach Überzeugung des Landgerichtes München gehörten sie zu einer Räuberbande, die ihre Opfer gezielt ausgekundschaftet hatte.

Der Vorsitzende Richter sprach auch von einer regelrechten "Uhrenräuberausbildung", die alle Angeklagten durchlaufen hätten. Es sei davon auszugehen, dass sie ihre Vorgehensweise über Monate eintrainiert hätten und nur für die Überfälle von Italien nach Deutschland gekommen seien.

Raub-Opfer teils erheblich verletzt

Die Bande geht immer nach dem gleichen Muster vor: Ein Täter reißt einem vorher ausgespähten Passanten die Uhr vom Arm und flüchtet als Sozius auf einem Motorrad, das in der Nähe bereitsteht. Die Opfer werden dabei teils erheblich verletzt.

Die Beute wird dann an anderer Stelle einem Komplizen in einem Auto übergeben. In der aktuellen Verhandlung ging es um sechs Fälle. Einmal war der Überfall allerdings daran gescheitert, dass das Opfer die 160.000 Euro teure Uhr noch in einen Gully werfen konnte.

Hoher Wert der erbeuteten Uhren

Drei Angeklagte hatten die Überfälle laut Gericht vollumfänglich gestanden, der vierte Angeklagte zumindest im Wesentlichen. Bei ihrem letzten Uhrenraub in München waren die Männer auf frischer Tat ertappt worden. Die Überfälle hatten immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, auch wegen des hohen Werts der erbeuteten Uhren.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Beteiligten können binnen einer Woche Revision beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe beantragen. 

Mit Informationen von dpa.

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