Großeinsatz für Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte am Sonntag bei Leuchtenberg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab: Ein Streifenwagen des Zolls wollte dort am Sonntagvormittag auf der A6 ein Auto mit polnischer Zulassung kontrollieren, woraufhin der Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit flüchtete. An der Ausfahrt Leuchtenberg kam das Fahrzeug dann von der Fahrbahn ab, überschlug sich und landete auf dem Dach in einem Waldstück.
Vier Menschen schwer verletzt
Der Fahrer flüchtete, die anderen Insassen – drei Kinder und zwei Erwachsene aus der Türkei – blieben zurück. Laut einem Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes wurden vier Personen schwer verletzt.
Die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach dem Fahrer, es stehe der Verdacht einer Schleusung im Raum, so ein Sprecher der Bundespolizei Waidhaus auf BR-Anfrage. Der Gesuchte trägt lange Haare, ein grünes T-Shirt und ist eher dünn.
Polizei rät zur Vorsicht
Zuletzt wurde der Gesuchte zwischen Wernberg und Pfreimd gesehen. Aufgrund der Ereignisse rät die Polizei dazu, in dieser Gegend keine Anhalter mitzunehmen.
Die Beamten hoffen auf Hinweise. Bei der Rettungsaktion waren insgesamt drei Hubschrauber, 60 Feuerwehrleute und 30 Mitglieder des BRK im Einsatz. Aufgrund der starken Belastung durch diesen Einsatz wurde ein psychologisches Betreuungsteam angefordert. Ein Gutachter soll die genaue Unfallursache herausfinden.
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