Schnee in den bayerischen Alpen - die Dreitorspitze im Wetterstein
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Neuschnee bringt große Lawinengefahr in den bayerischen Alpen

Neuschnee bringt große Lawinengefahr in den bayerischen Alpen

Starke Schneefälle haben in den bayerischen Alpen die Lawinengefahr steigen lassen. Gebietsweise herrsche die Stufe vier von fünf - das bedeutet große Gefahr, so die Lawinenwarnzentrale im bayerischen Landesamt für Umwelt am Freitag.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Neuschnee sorgt laut Lawinenwarnzentrale für erhöhte Gefahr in den bayerischen Alpen. Abseits der Pisten sei größte Vorsicht geboten. Lawinen könnten ohne zusätzliche Belastung von selbst abgehen - oder durch einen einzelnen Wintersportler ausgelöst werden. Der Neu- und Triebschnee verbinde sich nur schlecht mit der Altschneedecke. Die Lawinensituation wird voraussichtlich auch am Wochenende kritisch bleiben.

Skitourengeher an der Zugspitze von Lawine verschüttet

Erst am Dienstag waren an der Zugspitze zwei Skitourengeher von einer Lawine verschüttet worden. Die dreiköpfige Gruppe war im Aufstieg unterwegs, als sich ein Schneebrett löste. Einer der Verschütteten konnte sich selbst befreien und grub mit seinem Kameraden den anderen Tourengeher aus. Nach rund zehn Minuten konnten sie den Verschütteten aus den Schneemassen befreien. Er wurde unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht.

Zwei Münchner vor Watzmann-Überschreitung gerettet

Auch die Bergwacht Ramsau warnt dringend vor Touren, egal ob mit Ski oder ohne. Vor einer Woche mussten zwei junge Münchner nahe des Watzmannhauses gerettet werden. Die 33 und 35 Jahre alten Bergsteiger waren zu einer gerade im Winter äußerst anspruchsvollen Watzmann-Überschreitung aufgebrochen. Wegen Nebels und Schneetreibens hatten sie bereits auf dem Weg zum Watzmannhaus als Zwischenstation die Orientierung verloren, und setzten einen Notruf ab.

Zunächst wollten sie den Rat der Bergwacht einholen und wissen, was ihre Rettung kosten würde, wobei wegen der Kälte der Handy-Akku des Anrufers zusammenbrach.

Wegen der schlechten Sicht konnte kein Heli aufsteigen. Der Ramsauer Einsatzleiter forderte deshalb die Bergsteiger auf, auf ihrer eigenen Spur zurückzugehen, um die Wartezeit zu verkürzen. In der Zwischenzeit fuhren Bergretter mit einem geländegängigen Fahrzeug los, erreichten die Münchner und brachten sie sicher ins Tal, wo sie mit heißen Getränken versorgt wurden und sich in der Bergrettungswache aufwärmen konnten.

Unter Verwendung von dpa-Material

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