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Polizei zu totem Luchs: Nach schwerer Verletzung verhungert

Polizei zu totem Luchs: Nach schwerer Verletzung verhungert

Der tote Luchs, der Anfang des Jahres im Landkreis Regen gefunden wurde, ist verhungert. Das haben Untersuchungen von Experten ergeben. Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich aber trotzdem wohl nicht um einen natürlichen Tod.

Von
Renate Rossberger
BR24 Wirtschaft

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Das Luchsweibchen, das im Februar tot in der Nähe von Bischofsmais im Landkreis Regen aufgefunden worden ist, ist verhungert. Das hat ein Gutachten des Leibniz-Instituts für Zoo-und Wildtierforschung in Berlin ergeben. Trotzdem hat es sich nicht um einen natürlichen Tod gehandelt. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern auf BR-Anfrage mitteilt, konnte das Tier wohl nicht mehr jagen, da es zuvor schwer verletzt worden war.

Schusswunde oder Schlagfalle?

Welche Verletzung es genau war, dazu hält sich die Polizei momentan noch bedeckt. Denkbar ist, dass das junge Luchsweibchen angeschossen worden oder in eine Falle geraten war, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums dem Bayerischen Rundfunk. Es wurden nämlich kleine Metallpartikel an dem Kadaver gefunden. Sie werden jetzt am Landeskriminalamt untersucht, das dazu ein mikrobiologisches Gutachten erstellt. Das Ergebnis ist erst in einigen Wochen zu erwarten. Bereits ausgeschlossen wurde von der Polizei ein Verkehrsunfall, denn dazu passt das Verletzungsmuster nicht.

Mehrere ähnliche Fälle in der Vergangenheit

Die Luchsin ist Ende Februar in einem Waldstück in der Nähe einer Straße bei Bischofsmais aufgefunden worden. Im Bayerischen Wald gab es in den letzten Jahren immer wieder Fälle von illegalen Luchstötungen. Luchse sind streng geschützt. Bei Tötungen ermittelt die Polizei wegen Naturschutzkriminalität.

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