Mit einer Schweigeminute haben am Vormittag mehr als 150 Polizistinnen und Polizisten auf der Münchner Theresienwiese ihrer ermordeten Kollegen aus Rheinland-Pfalz gedacht.
Bundesweite Gedenkminute
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte als oberster Dienstherr die bayerischen Polizeibeamtinnen und -beamten gebeten, sich an der bundesweiten Gedenkminute zu beteiligen. Das Polizeipräsidium München bot daraufhin den Einsatzkräften aus der Landeshauptstadt ein gemeinsames Gedenken auf der Theresienwiese an.
Bewegende Stille
Mehr als 150 Einsatzkräfte, in zivil und uniformiert, stellten sich punkt zehn Uhr neben ihren Fahrzeugen mit Blick auf die Bavaria auf und hielten für mehrere Minuten inne. Dazu blinkten stumm die blauen Signalleuchten von über 70 Dienstfahrzeugen.
Ansprachen gab es keine, die anwesenden Beamtinnen und Beamten waren sichtlich bewegt. Nach einer Viertelstunde gingen die Einsatzkräfte still auseinander und kehrten zu ihrer Dienststelle zurück.
Gedenken an Polizisten auch in anderen Inspektionen und Präsidien
Polizisten in ganz Bayern haben mit einer Schweigeminute an ihre in Kusel getöteten Kollegen erinnert.
Eine 24-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Polizist waren am Montag bei einer Verkehrskontrolle in Kusel (Rheinland-Pfalz) erschossen worden. Zwei Tatverdächtige konnten anschließend verhaftet werden. Als Motiv für den Doppel-Mord wird Wilderei vermutet. Der Fall hat bundesweit Entsetzen und Trauer ausgelöst.
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