Die Gemeinde Seeshaupt im Landkreis Weilheim-Schongau (Archivbild)
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Seeshaupt: Müll im Boden – Aus für die geplante Asylunterkunft

Seeshaupt: Müll im Boden – Aus für die geplante Asylunterkunft

Jahrzehntealte Überreste aus einer Mülldeponie im Boden – aus der Flüchtlingsunterkunft in Seeshaupt am Starnberger See wird nun doch nichts. Zu hoch wären die Kosten und zu aufwändig die Beseitigung. Schon früher hatte es Ärger um die Pläne gegeben.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Sie war bereits geplant, nun wird sie doch nicht gebaut: Eine Flüchtlingsunterkunft in Seeshaupt am Starnberger See. Auf dem Grundstück seien Altlasten gefunden worden, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes Weilheim-Schongau. Medien berichten, es handle sich dabei um die Überreste einer Mülldeponie der 1950er- und 60er-Jahre.

Regierung von Oberbayern scheut hohe Kosten

Die Beseitigung würde 1,7 Millionen Euro kosten, die Regierung von Oberbayern hätte diese Summe aber nicht übernehmen wollen. Zudem hätte die Sanierung mehrere Jahre in Anspruch genommen. Den Informationen zufolge sucht das Landratsamt jetzt nach einer anderen Fläche in Seeshaupt.

Viel Aufruhr im Vorfeld

Das Grundstück in Seeshaupt war dem Landratsamt 2015 von der ImmobilienBayern kostenfrei zur Verfügung gestellt worden. In der geplanten Unterkunft hätten 100 Geflüchtete unterkommen sollen.

Rechte Medien hatten sich polemisch und ablehnend gegen den geplanten Bau mit Blick auf den See geäußert und beispielsweise von "Luxus-Asylunterkunft am Starnberger See" geschrieben. Seeshaupt Bürgermeister Fritz Egold (CSU) hatte dem BR in einem früheren Interview gesagt, er habe aus ganz Deutschland hunderte Mails aus der "rechten Ecke" zugesendet bekommen.

Dieser Artikel ist erstmals am 26.10.2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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