Löwenzahnwiese im Ostallgäu
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Frühlingshafte Stimmung im Ostallgäu mit Blick auf den Säuling.

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Start der Wandersaison - Sicher in die Berge

Start der Wandersaison - Sicher in die Berge

Jetzt an Pfingsten machen viele Hütten im Gebirge wieder auf - zumindest in den niederen Lagen. Die meisten Wege sind hier wieder schneefrei. Tipps für sichere Touren in Bayerns Bergen.

Über dieses Thema berichtet: Rucksackradio am .

Am Pfingstwochenende kommen die Kühe hoch zum Brünnsteinhaus über dem Inntal. Auch der beliebte Klettersteig hier ist inzwischen schneefrei und die Hütte wieder bewirtschaftet. Ebenso sind die Bad Kissinger Hütte am Aggenstein im Ostallgäu und die Blaueishütte unterhalb des Blaueisgletschers im Nationalpark Berchtesgaden jetzt wieder geöffnet. Pünktlich zu Pfingsten hat auch die Hörnlehütte in den Ammergauer Alpen eine neue Pächterin gefunden und ist seit dem Wochenende wieder im Betrieb.

Im Hochgebirge - etwa in den Lechtaler oder den Zillertaler Alpen - sind die Hütten aber noch im Winterschlaf. Auch wenn man in Erinnerung hat, dass eine Hütte in den vergangenen Jahren an Pfingsten schon geöffnet hatte, lohnt es sich, sich vorab zu informieren. Denn der Pfingsttermin variiert genauso wie Ostern. 2022 zum Beispiel war Pfingsten erst am 5. Juni - also drei Wochen später als in diesem Jahr.

Auf den Webseiten des Deutschen Alpenvereins gibt es eine Liste (externer Link) mit den Öffnungszeiten aller Hütten. Manche bleiben auch erst einmal geschlossen: Das Reichenhaller Haus am Hochstaufen sucht zum Beispiel derzeit noch neue Pächter. Hüttenreferentin Miriam Roth vom Deutschen Alpenverein rät, sich vor der Tour über die Hüttenöffnungszeiten zu informieren - genauso wie über die Verhältnisse auf Wegen und Zustiegen zu den Hütten.

Wander-App oder Wanderkarte?

Nicht nur das Lesen von Wanderkarten muss gelernt sein, auch digitale Karten und Apps sollte man interpretieren können. Eine Reihe von Bergunfällen und Bergwachteinsätzen, wie neulich am Goldtropfsteig bei Bad Reichenhall, zeigen, dass nicht alle Wanderer das Lesen von Apps beherrschen - und sich so selbst in Gefahr bringen.

Bei der Nutzung von Wander-Apps sollte man unter anderem prüfen, ob die Tourendaten von offiziellen Absendern wie etwa Tourismusverbänden oder Bergverlagen online gestellt wurden oder von Privatpersonen. Außerdem muss man - um sich nicht zu überschätzen - die Höhenlinien und die Wegbeschaffenheit beachten und nicht nur die Länge der Strecke als Kriterium heranziehen. Wege können zudem durch Murenabgänge weggerissen sein, Klettersteige können veraltet sein.

Wichtig ist, auch für den Fall vorzusorgen, dass das Handy ausfällt oder keinen Empfang hat. Auch im 21. Jahrhundert gilt: Am besten man hat zusätzlich eine Wanderkarte aus Papier dabei, um nichts zu riskieren. Die muss man dann aber auch lesen können - besonders, wenn man auf einsamen Pfaden unterwegs ist.

Vorsicht bei alten Bergschuhen

Wer seine Wanderschuhe länger nicht benutzt hat, sollte darauf gefasst sein, dass sich die Sohlen ablösen können. Schuhmacher Egzon Osmani aus München weiß aus Erfahrung, dass das öfter passiert. Der Weichmacher im Gummi wird mit den Jahren porös, wodurch sich die Zwischensohle lösen kann. Von außen ist das nicht sichtbar, oft entstehen die Probleme erst auf Tour, wenn man plötzlich ohne Sohle am Berg steht. Bestes Mittel dagegen: viel wandern. Denn wenn der Schuh oft getragen wird, hält er - paradoxerweise - länger.

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