Am Super Tuesday nehmen auch die Amerikaner an den Oberpfälzer US-Truppenstandorten teil. Sie haben bereits per Briefwahl abgestimmt.
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Am Super Tuesday nehmen auch die Amerikaner an den Oberpfälzer US-Truppenstandorten teil. Sie haben bereits per Briefwahl abgestimmt.

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Super Tuesday: Oberpfälzer Amerikaner haben per Brief gewählt

Super Tuesday: Oberpfälzer Amerikaner haben per Brief gewählt

Am Super Tuesday wählt eine Vielzahl amerikanischer Bundestaaten ihre Favoriten für die Präsidentschaftswahl. Die Amerikaner an den Oberpfälzer US-Truppenstandorten haben bereits per Brief abgestimmt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Am Super Tuesday, den parteiinternen Vorwahlen der Republikaner und Demokraten in den USA, nehmen auch die Amerikaner an den Oberpfälzer US-Truppenstandorten teil. Sie stimmen - wie ihre Landsleute in zahlreichen Bundestaaten der USA - darüber ab, wen die Parteien als Präsidentschaftskandidaten aufstellen sollen. Besser gesagt, sie haben bereits abgestimmt und zwar per Brief.

US-Soldaten erhalten unabhängige Informationen

Auf und an den Truppenübungsplätzen Grafenwöhr und Hohenfels leben insgesamt 40.000 Amerikaner. Rund 13.000 davon sind US-Soldaten, die dauerhaft hier stationiert sind. Auf dem Truppenübungsplatz gibt es jeweils vor den Abstimmungen ein unabhängiges Beratungsbüro. Die Soldaten und ihre Angehörigen bekommen Informationen, wann sie abstimmen können und wie das entsprechende Prozedere dazu ist.

Die Fristen unterscheiden sich jeweils von Bundesstaat zu Bundesstaat. Informationen liefert unter anderem die US Vote Foundation, eine Stiftung, die auch online Informationen zur Verfügung stellt. Laut der Stiftung leben rund 4,4 Millionen US-Amerikaner außerhalb der Vereinigten Staaten.

Wahlwerbung ist jedoch verboten

Wahlwerbung ist auf dem Truppenübungsplatz und auf Militärstandorten grundsätzlich verboten. Die Soldaten dürfen sich auch nicht politisch äußern. Das Prozedere läuft für die Präsidentschaftswahl im Herbst genauso. Innerhalb gewisser Fristen, die sich von Bundestaat zu Bundestaat unterscheiden, müssen sich die Wähler registrieren und erhalten ihre Wahlunterlagen, die dann mit Vorlauf zurück in die USA geschickt werden.

In den USA wird heute gewählt

Eine Vorentscheidung könnte es heute Nacht unserer Zeit geben. Die Republikaner und die Demokraten halten derzeit in mehr als einem Dutzend Staaten Vorwahlen ab, unter anderem in Alabama, Kalifornien, Colorado, Minnesota, North Carolina, Texas und Virginia. Abgestimmt wird dort darüber, wer für die beiden Parteien jeweils bei der Präsidentenwahl Anfang November als Kandidat ins Rennen gehen soll.

Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten dann offiziell gekürt. Aufseiten der Demokraten gilt Amtsinhaber Joe Biden als gesetzt. Derzeit scheint es also auf ein erneutes Aufeinandertreffen von Biden und Trump bei der eigentlichen Präsidentschaftswahl im November hinauszulaufen.

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