Der winterliche Urlaubsort Bodenmais im Bayerischen Wald.
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Der winterliche Urlaubsort Bodenmais im Bayerischen Wald. (Archivbild)

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Tourismusort Bodenmais: Mehr Gäste, aber weniger Übernachtungen

Tourismusort Bodenmais: Mehr Gäste, aber weniger Übernachtungen

Aus Nah und Fern kommen Touristen in den eigentlich übernachtungsstärksten Ort im Bayerischen Wald: nach Bodenmais. Obwohl die Anzahl der Gäste im letzten Jahr gestiegen ist, sind die Übernachtungen rückläufig. Die Hintergründe und Reaktionen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Urlaubsort Bodenmais im Landkreis Regen, die übernachtungsstärkste Gemeinde im Bayerischen Wald, hatte letztes Jahr so viele Urlauber wie noch nie: insgesamt exakt 178.480 Gäste. Trotzdem gab es ein leichtes Minus bei den Übernachtungen.

Mehr Urlauber, die kürzer bleiben

Der Bodenmaiser Tourismuschef Marco Felgenhauer erklärt, es sind zwar mehr Gäste gekommen, aber dann nicht so lange geblieben. Die Zahl an Übernachtungen lag im letzten Jahr bei etwas über 797.000. Das sind zwar nur 0,89 Prozent weniger als im Jahr 2022. Aber Bodenmais ist damit erstmals seit 2016 - die Coronajahre ausgenommen - wieder unter die Marke von 800.000 Übernachtungen im Jahr gerutscht.

Warum weniger Übernachtungen?

Ursachen für den Rückgang bei den Übernachtungen 2023 waren der teils schneelose letzte Winter, aber auch ein eher "schwacher August", so der Tourismuschef. Er glaubt, dass der relativ schwache Sommer an der gesteigerten Nachfrage nach Flug- und Fernreisen nach den Coronajahren gelegen hat. Man müsse inzwischen einfach deutlich mehr Gäste gewinnen, um mindestens 800.000 Übernachtungen im Jahr zu schaffen, so Felgenhauer.

Bodenmais will Trend entgegenwirken

2011 zum Beispiel, also vor 13 Jahren, hatte man "nur" rund 150.000 Gäste gebraucht, um sogar 850.000 Übernachtungen zu schaffen. Es sei zwar ein allgemeiner Trend, dass die Menschen lieber kürzer, aber dafür öfter im Jahr Urlaub machen. Trotzdem müsse sich der Ort Gedanken machen, wie man dem entgegenwirken kann. 2023 seien die gestiegene Inflation und hohe Preise dazu gekommen - gerade auch in der Hotellerie und Gastronomie - außerdem eine schrumpfende Wirtschaft in Deutschland.

Trend oder Ausreißer?

Insgesamt könne Bodenmais aber mit den Zahlen zufrieden sein. Ob der Trend für den gesamten Bayerischen Wald und die anderen ostbayerischen Tourismusregionen ähnlich ist, ist noch offen. Der Tourismusverband Ostbayern hat für das Jahr 2023 noch keine Abschlusszahlen. Diese werden erst im Lauf des Februars erwartet, hieß es von dort.

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