Skigebiet Sudelfeld in Südbayern.
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Ungewisser Winter in Skigebieten wegen Energiekrise

Ungewisser Winter in Skigebieten wegen Energiekrise

Der erste Schnee ist in Bayerns Bergen schon gefallen. Trotzdem steht die kommende Skisaison unter keinem guten Zeichen. Die Energiekrise wirft viele Fragen auf. Rechnet sich eine Beschneiung? Wie teuer wird der Liftbetrieb? Kommen Hilfen vom Staat?

300.000 Kubikmeter Kunstschnee hat etwa Deutschlands größtes Skigebiet am Sudelfeld nahe Rosenheim und am Jenner im Berchtesgadener Land vor zwei Jahren produziert. Das schlug damals schon mit über 1,3 Millionen Euro zu Buche, heißt es von der Bayerischen Zugspitzbahn.

Vorstand Matthias Stauch möchte gar nicht dran denken, welche Kosten angesichts der explodierenden Strompreise in diesem Winter entstehen könnten. Noch ist Zeit, Schneekanonen dürfen erst ab 15. November laufen. Die Hoffnung der Betreiber ist ein Preisdeckel, sonst ist es fraglich, wieviel überhaupt in Bayerns Skigebieten beschneit werden kann. Auch die Kosten für Seilbahnen und Lifte sind nicht unerheblich.

Tagesskipässe werden teurer

Sämtliches Energiesparpotenzial bei den Anlagen werde derzeit geprüft, heißt es vom Verband Deutscher Seilbahnen. Wie etwa eine reduzierte Fahrgeschwindigkeit, eine Ausschaltung von Beleuchtungen oder auch der Sitzheizung. Auf die ungewisse Saison haben die Skigebiete schon mal reagiert. Überall gibt es Preiserhöhungen bei den Tagesskipässen. So kostet der im Skigebiet Garmisch-Classic 55 Euro in der Nebensaison, über Weihnachten und Fasching 57 Euro - rund zehn Prozent mehr als letztes Jahr.

Am Jenner soll ein kleines Kraftwerk neu entstehen

Auch im Skigebiet Sudelfeld ist der Preis um 10 Prozent auf 45 Euro inklusive Parkplatzgebühr gestiegen. Den größten Preissprung auf 49 Euro gibt es im Skigebiet Jenner-Königssee - fast 20 Prozent teurer als letztes Jahr. Damit wollen die Betreiber aber auch den Bau eines kleinen Kraftwerks an der Talstation finanzieren, um künftig eigenen Strom zu produzieren.

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