Der Münchner Virologe Professor Oliver Keppler warnt bei der aktuellen Infektionslage vor einer unkontrollierten Durchseuchung der Bevölkerung mit dem Corona-Virus.
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Der Münchner Virologe Oliver Keppler warnt bei der aktuellen Infektionslage vor einer unkontrollierten Durchseuchung der Bevölkerung.

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Virologe Keppler: Omikron ist "kein milder Erreger"

Virologe Keppler: Omikron ist "kein milder Erreger"

Die Omikron-Welle jetzt "durchlaufen" zu lassen, wäre eine ganz schlechte Strategie, warnt der Münchner Virologe Oliver Keppler im ARD extra. Er betont: "Wir müssen eine gute Immunität durch Impfung aufbauen."

Über dieses Thema berichtet: BR24extra am .

Der Münchner Virologe Oliver Keppler hat im ARD-Interview davor gewarnt, Omikron auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Welle jetzt "durchlaufen" zu lassen, wäre seiner Ansicht nach eine ganz schlechte Strategie, das zeige der Blick in andere Länder wie Großbritannien und die USA.

Keppler geht außerdem davon aus, dass der angekündigte Omikron-Impfstoff, der wohl erst im Mai eine Zulassung erhalten wird, auch im Sommer noch gebraucht wird.

  • Zum Artikel: Kommt bald die vierte Impfung?

Keppler: "In den USA Zahlen so hoch wie nie"

"In den USA sind die aktuellen Zahlen an Patienten, die aufgenommen werden, so hoch wie nie in der Pandemie. Die Intensivstationen füllen sich, mit etwa 2.000 Menschen, die am Tag sterben", so der Virologe.

Wir seien nun in einer Situation mit Omikron, die teilweise auch falsch eingeschätzt werde. "Das ist kein milder Erreger. Ich glaube, wir müssen eine gute Immunität durch Impfung aufbauen in den kommenden Monaten", sagte der Virologe.

Weitere Entwicklung schwer abzuschätzen

Einen Ausblick auf die nächsten Monate oder Jahre wollte Keppler nicht geben. Es sei schwer abzuschätzen, wie sich das Virus weiterentwickeln wird.

"Das neue Coronavirus hat eine Optimierungstendenz und eine Mutationsfreudigkeit, die wir in den letzten zwei Jahren kennengelernt haben, die doch schon erstaunlich ist. Und welche Variante mit welchen Eigenschaften uns in den kommenden Monaten oder Jahren bevorsteht, müssen wir abwarten."