Symbolbild: Bus mit geöffneter Hintertür
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Zehnjähriger Junge stürzt aus fahrendem Schulbus

Zehnjähriger Junge stürzt aus fahrendem Schulbus

Plötzlich öffnet sich die Tür eines fahrenden Busses: Ein Schuljunge stürzt hinaus und wird verletzt. So geschehen im oberbayerischen Neuburg an der Donau. Die Polizei schließt einen technischen Defekt bislang aus. Ein Experte über mögliche Ursachen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Beim Sturz aus einem fahrenden Schulbus ist ein zehnjähriger Junge in Oberbayern verletzt worden. Der Bus war am Dienstagmorgen voll mit Schulkindern besetzt und fuhr durch Neuburg an der Donau.

Junge fällt aus Bus und verletzt sich am Arm

Plötzlich öffnete sich die hintere Tür, wie die Polizei mitteilte. Dabei sei der Bub ausgerutscht und aus dem Bus gefallen. Er verletzte sich bei dem Unfall am Dienstagvormittag am linken Arm und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Noch unklar ist, wie schnell der Bus zu diesem Zeitpunkt unterwegs war.

Schulkinder machen Busfahrer auf Unglück aufmerksam

Andere Schulkinder machten den 60-jährigen Fahrer auf das Unglück aufmerksam. Warum sich die Bustür öffnete, wird nun ermittelt. Die Ermittler suchen nach Zeugen des Unfalls.

Laut einem Busexperten ist es möglich, dass sich die Tür eines Busses in seltenen Fällen nicht komplett verriegelt, wenn sie zugeht. Im Normalfall werde sie aber von Schließkeilen sicher zusammengehalten.

Technischer Defekt oder Nothahn?

Da die Polizei einen technischen Defekt zunächst ausschloss, wäre es dem Experten zufolge denkbar, dass der Nothahn gezogen wurde. Er befindet sich für Notfälle neben jeder Bustür und ist mit einer Plombe versehen. Wird der Nothahn betätigt, wird die Tür drucklos und geht unmittelbar auf.

Busfahrer hätte sofort alarmiert werden müssen

In beiden Fällen jedoch hätte der Busfahrer direkt durch Sicherheitsmaßnahmen im Bus alarmiert werden müssen, wie der Fachmann sagt: nämlich durch ein lautes Piepen sowie eine rote "Stopp"-Meldung auf seinem Armaturenbrett. Diese Warnungen kommen routinemäßig ab etwa drei km/h Fahrgeschwindigkeit.

Mit Material von dpa.

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