Rettungshund Barney
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Zum zweiten Mal Lebensretter: Hund Barney rettet Vermissten

Zum zweiten Mal Lebensretter: Hund Barney rettet Vermissten

Der Australian Shepherd "Barney" hat bereits zum zweiten Mal einem Menschen das Leben gerettet. Dem Suchhund gelang es, einen vermissten 56-Jährigen in einem Wald bei Starnberg aufzuspüren. Der Mann hätte die kalte Nacht sonst wohl nicht überlebt.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Vergangene Woche, in der Nacht auf Samstag wurde bei Kempfenhausen, einem Ortsteil der Gemeinde Berg im Landkreis Starnberg, ein 56-jähriger Mann vermisst. Kurz vor Mitternacht begann die Rettungshundestaffel Pöcking-Starnberg der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) deshalb mit der Suche. Auch Flächensuchhund Barney kam zum Einsatz.

Barney rettet 56-Jährigen

Nach etwa zwei Stunden spürte der Australian Shepherd dann tatsächlich mit seinem Besitzer, Jürgen Römmler, den vermissten Mann im Wald auf. Wäre dieser nicht gefunden worden, hätte der 56-Jährige laut dem verantwortlichen Arzt die kalte Nacht mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überlebt.

Hundenase schon zum zweiten Mal Lebensretter

Der Einsatz in Kempfenhausen war nicht der erste lebensrettende Einsatz von Barney. Schon 2018 hatte er in Dachau eine Frau gefunden, erzählt Hundeführer Jürgen Römmler, der auch der Leiter der DLRG-Rettungshundestaffel ist.

Dass Barney zum zweiten Mal Lebensretter wurde, hat laut seinem Besitzer mit einer Portion Glück zu tun. Schließlich müsse sich der Vermisste auch in dem bis zu 50.000 Quadratmeter großen Abschnitt aufhalten, der dem Dreier-Team aus Suchhund, Hundeführer und Suchgruppenhelfer zugeteilt wird. Es gebe auch gut ausgebildete Flächensuchhunde, die nie eine Person finden würden, sagt Römmler. Am Ende sei einfach das gesamte Einsatzteam wichtig.

Viel Erfahrung hilft bei der Personensuche

Barney ist ein sehr erfahrener Flächensuchhund. Mit acht Jahren sei er im besten Alter und kenne durch das langjährige Training alle Tricks, sagt Römmler. Dadurch arbeite er sehr selbstständig, laufe effiziente Wege und wisse, an welchen Stellen er den Geruch am besten bekomme.

Römmler und sein Hund sind schon lange ein Team. Bereits als achtwöchiger Welpe kam Barney zu seinem Herrchen. Die ersten lockeren Übungen begannen, als das Tier drei bis vier Monate alt war. Seitdem trainieren sie regelmäßig für die Rettungshundestaffel.

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Barney mit seinem Hundeführer Jürgen Römmler

Ausbildung für Rettungshundestaffel dauert zwei Jahre

Bei dem Training wird der natürliche Jagdinstinkt der Hunde genutzt, weshalb es für die Tiere auch mehr Spiel als Arbeit ist, wie Römmler erklärt. In der zweijährigen Ausbildung lernen sie, Menschen in einem abgeteilten Suchabschnitt zu erschnüffeln. Die Tiere machen ihre Hundeführer dann durch das sogenannte Verbellen auf die gesuchte Person aufmerksam.

Um möglichst realistisch zu trainieren, sind die Situationen, aus denen Menschen gerettet werden sollen, immer unterschiedlich. Regungslose Personen, schreiende Menschen oder auch jemand, der stark nach Alkohol riecht – die Flächensuchhunde werden auf alles vorbereitet.

Fast jeder Hund ist für die Ausbildung geeignet

Die meisten Hunde können unabhängig von ihrer Rasse zum Flächensuchhund ausgebildet werden. Ein paar grundlegende Kriterien müssen erfüllt sein, sagt Römmler. Wichtig sei, dass die Hunde menschenfreundlich sind, damit sie die gefundenen Menschen nicht verängstigen. Außerdem sollten sie so groß und sportlich sein, dass sie sich selbstständig durch unwegsames Gelände wie Wälder bewegen könnten.

Und nicht nur der Hund sei entscheidend. Ebenso wichtig ist Bereitschaft der Besitzer, wöchentlich zu dem zeitaufwendigen Training zu kommen und später auch nachts und an Wochenenden zu Einsätzen zu fahren.

Dieser Artikel ist erstmals am 1. Februar 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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