Rettungskräfte mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann
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Herrmann stellt Zwölf-Punkte-Programm vor

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Zwölf Punkte für einen besseren Katastrophenschutz in Bayern

Zwölf Punkte für einen besseren Katastrophenschutz in Bayern

Flut, Waldbrände, Murenabgänge – im Katastrophenfall will Bayern künftig schneller und besser reagieren können. Innenminister Joachim Herrmann präsentierte heute ein Zwölf-Punkte-Programm. Ein Ziel: Die bessere Einbindung von Freiwilligen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat in Nürnberg ein neues Konzept zum Katastrophenschutz in Bayern vorgestellt. Herrmann zufolge hätten die vergangenen Jahre gezeigt, dass Einsatzlagen bei Katastrophen immer komplexer werden. Deshalb seien funktionierende und gut aufgestellte Strukturen wichtiger denn je. Dafür wurde gemeinsam mit Hilfsorganisationen ein Zwölf-Punkte-Programm entwickelt. Dieses soll bis 2025 schrittweise umgesetzt werden.

  • Zum Artikel: Wie Europa in Katastrophenfällen Hilfe leistet

Digitalisierung, Aufklärung und mehr Ehrenamtliche

Das Programm beinhaltet beispielsweise die Errichtung des Bayerischen Melde- und Lagezentrums Bevölkerungsschutz (BayMLZ) im Innenministerium. Das neue Zentrum hat die Arbeit bereits im Mai dieses Jahres aufgenommen.

Ein weiteres zentrales Thema ist die Digitalisierung im Katastrophenschutz: So soll zum Beispiel eine Online-Plattform für "Spontanhelfer" entwickelt werden, um deren Einsatz in Zukunft kontrolliert zu koordinieren.

Ein weiterer Punkt sind laut Herrmann verbesserte Aufklärungsmaßnahmen für die Öffentlichkeit, um die Bevölkerung für kritische Lagen zu sensibilisieren und diverse Selbstschutzmaßnahmen zu vermitteln.

Auch sollen in jedem Regierungsbezirk Katastrophenschutzlager entstehen, in denen Einsatzmittel überregional vorgehalten werden sollen. Außerdem betonte Herrmann, man wolle "das sicherheitsrelevante Ehrenamt weiter stärken", um in Zukunft genügend Einsatzkräfte für den Katastrophenschutz zu gewinnen und langfristig binden zu können.

Herrmann: Mittel für Bevölkerungsschutz nicht kürzen

Der bayerische Innenminister richtete sich zudem mit einem Appell an die Bundesregierung, die angekündigte Stärkung des Bevölkerungsschutzes umzusetzen und mahnte an: "Der Bund kürzt nun das zweite Mal in Folge beim Bevölkerungsschutz. Dies ist klarer Wortbruch." Auch die veranschlagten Mittel für eine weitere Förderung des Sirenenausbaus seien unzureichend, so Herrmann. Er sprach sich in diesem Zusammenhang für ein entsprechendes Bund-Länder-Programm aus.

BRK zufrieden

Zu den Mitwirkenden an dem neuen Katastrophen-Schutzkonzept zählte unter anderem das Bayerische Rote Kreuz (BRK). BRK-Präsidentin Angelika Schorer zeigte sich mit dem neuen Programm zufrieden, "weil es einen wegweisenden und effektiven Fahrplan für einen noch schlagfertigeren Katastrophenschutz darstellt."

Das Konzept "Katastrophenschutz Bayern 2025" können Interessierte online abrufen unter. Den Link dazu finden Sie hier.

Für Einsatzlagen bei Katastrophen wurde gemeinsam mit unterschiedlichen Hilfsorganisationen ein Zwölf-Punkte-Programm entwickelt.
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Für Einsatzlagen bei Katastrophen wurde gemeinsam mit unterschiedlichen Hilfsorganisationen ein Zwölf-Punkte-Programm entwickelt.

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