Tourist schaut auf die Akropolis in Athen
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Hitzewelle in Griechenland und Italien hält an

Hitzewelle in Griechenland und Italien hält an

Kein Ende der Hitzewelle am Mittelmeer in Sicht: In Griechenland können in den nächsten Tagen bis zu 46 Grad erreicht werden, in Italien sogar noch höhere Werte. Die Waldbrandgefahr ist weiter groß, auf Rhodos wurden Hotels evakuiert.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Die Meteorologen in Italien erwarten für Anfang kommender Woche eine neue Hitzewelle. Dann seien zwischen Sardinien und Sizilien Spitzentemperaturen von 47 bis 48 Grad möglich, teilte der Wetterdienst Ilmeteo.it mit. Am Samstag meldete der Wetterdienst der italienischen Luftwaffe am frühen Nachmittag 40 Grad aus Palermo, der Hauptstadt Siziliens. In Rom waren es 37 Grad. Dort waren am vorigen Dienstag schon 41,8 Grad gemessen worden.

Im Norden Italiens waren am Freitag auf die Sommerschwüle heftige Unwetter gefolgt. Schwere Hagelschauer wurden aus der Lombardei gemeldet. Auf Fotos waren hühnereigroße Hagelkörner zu sehen. Videos in den sozialen Netzwerken zeigten einen Tornado.

Bis zu 46 Grad in Griechenland

Unvermindert dauert die Hitze auch in Griechenland an. Werte bis 45 Grad Celsius werden am Sonntag im Süden des Landes erwartet, wie das Meteorologische Amt mitteilte. In der mittelgriechischen Stadt Larisa zeigte das Thermometer am frühen Samstagnachmittag 44 Grad. Auch im Norden gab es am Samstag vielerorts Werte um die 40 Grad. Sogar auf den meisten Inseln der Ägäis herrschen Temperaturen über 38 Grad. Einer der führenden griechischen Meteorologen, Konstantinos Lagouvardos, schätzte im Staatsfernsehen, dass diese Hitzewelle, "wenn es so weitergeht", die längste werden könnte, seitdem es Messungen in Griechenland gibt.

Die Hitzewelle wird nach Angaben der Meteorologen mit kleinen Schwankungen auch kommende Woche andauern. Am Mittwoch wird ein neuer Höhepunkt mit Temperaturen um die 46 Grad in Südgriechenland erwartet. 

Hunderte Touristen auf Rhodos evakuiert

Die griechische Feuerwehr warnte abermals vor großer Waldbrandgefahr. "Uns stehen noch schwierigere Zeiten bevor", sagte ein Sprecher im Staatsfernsehen. Die Gefahr bleibe extrem hoch, hieß es. Die Brände im Raum Athen und auf der Halbinsel Peloponnes seien aber mittlerweile unter Kontrolle.

Anders die Lage auf der Ferieninsel Rhodos: Mehrere Hotels und Pensionen wurden am Samstagnachmittag auf der Südseite evakuiert. Ein großer Waldbrand ist außer Kontrolle geraten. Hunderte Touristen mussten mit Bussen und Booten der Küstenwache in Sicherheit gebracht werden. Betroffen sind Hotels des Küstenabschnitts von Kiotari, rund 55 Kilometer südlich von der Stadt Rhodos.

Waldbrände: Unterstützung aus der Türkei

Unterdessen sind hunderte Feuerwehrleute aus Rumänien, Bulgarien, Polen, der Slowakei und Malta zur Verstärkung der Feuerwehr in Griechenland angekommen und kämpfen gegen die Flammen. Frankreich, Italien, die Türkei, Zypern, Israel und Jordanien beteiligen sich mit Löschflugzeugen und Hubschraubern an den Löscharbeiten, teilte der griechische Zivilschutz mit. Der griechische Regierungschef Kyriakos Mitsotakis hat sich für die Entsendung zweier türkischer Löschflugzeuge und eines Helikopters bedankt, die zur Bekämpfung der Brände in Griechenland eingesetzt werden sollen. "Dankeschön Türkei", hieß es in einem Tweet des griechischen Ministerpräsidenten. Die beiden zerstrittenen Nato-Staaten waren sich in den vergangenen Wochen nach jahrelangen Streitigkeiten etwas näher gekommen.

Mit Informationen von dpa

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