06.06.2024, Bayern, Passau: Teile der Altstadt sind vom Hochwasser der Donau überschwemmt. (zu dpa: «Hochwasserlage bleibt angespannt - Erneut Regen erwartet») Foto: Armin Weigel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Anfang Juni standen Ortschaften und Städte in Teilen Bayerns unter Wasser. Hier zum Beispiel in Passau.

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Deutscher Wetterdienst: Nässe-Rekord in Deutschland

Deutscher Wetterdienst: Nässe-Rekord in Deutschland

Deutschland hat den nassesten zwölfmonatigen Zeitraum seit Messbeginn erlebt, wie eine Auswertung des Deutschen Wetterdienstes zeigt. In diesen Zeitraum fiel auch das Hochwasser in Bayern, das nun rund einen Monat zurückliegt.

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Die Folgen des verheerenden Hochwassers in Teilen Bayerns sind immer noch spürbar. Nun zeigen Zahlen des Deutschen Wetterdienstes (DWD): Deutschland hat den nassesten zwölfmonatigen Zeitraum seit Messbeginn erlebt.

Was haben die Wetterforscher herausgefunden?

Der DWD hat seine bundesweiten Messstationen ausgewertet und festgestellt: Noch nie seit 1881 gab es in Deutschland so niederschlagsreiche zusammenhängende zwölf Monate wie im Zeitraum Juli 2023 bis Juni 2024.

Einzeln war keiner der vergangenen zwölf Monate als Rekordmonat aufgefallen, erklärt der Leiter der Hydrometeorologie des DWD, Frank Kaspar. Der Rekord ergibt sich nur gemittelt. In der Summe fielen in diesem Zeitraum über Deutschland rund 1.070 Liter pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu beträgt der vieljährige Mittelwert der Referenzperiode 1961 bis 1990 rund 789 Liter pro Quadratmeter im Jahr.

DWD: Unwetter werden häufiger

Ein Blick ins nationale Klimaarchiv des DWD zeigt: Während der vergangenen zehn Jahre wurden eher unterdurchschnittliche jährliche Niederschlagssummen beobachtet. Allerdings hat Niederschlag dem Hydrometeorologen zufolge generell "eine hohe Variabilität". Die Trockenheit der vergangenen Jahre wurde nun durch eine sehr feuchte zwölfmonatige Phase abgelöst.

Zuletzt warnte der DWD bereits, dass Unwetter häufiger und heftiger werden. Eine neue Regionalstudie des Wetterdienstes bestätigt Beobachtungen von Klimaforschern: Die Abstände zwischen extremen Niederschlagsereignissen in Bayern werden immer kürzer.

Die Wissenschaftler des Wetterdienstes haben in einer Studie die Einzugsgebiete von Donau und Neckar untersucht, in denen die stärksten Niederschläge gemessen wurden. Also auch Günz, Iller, Regen und Inn. Das Hochwasser von Anfang Juni zeichnete sich laut dem Klimaforscher Harald Kunstmann dadurch aus, dass es auf einer sehr großen Fläche sehr viel Niederschlag gegeben hat: ein hundertjährliches Niederschlagsereignis innerhalb von zwei Tagen.

Mit Informationen von dpa

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