Archivbild vom 11.04.2025: Auf diesem von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichten Foto, geben sich der russische Präsident Wladimir Putin (r) und der Sondergesandte von US-Präsident Trump, Steve Witkoff, vor Gesprächen, die Hand.
Archivbild vom 11.04.2025: Auf diesem von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichten Foto, geben sich der russische Präsident Wladimir Putin (r) und der Sondergesandte von US-Präsident Trump, Steve Witkoff, vor Gesprächen, die Hand.
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Laut US-Präsident Trump wird der Sondergesandte Witkoff vielleicht Mittwoch oder Donnerstag nach Russland reisen.
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Laut US-Präsident Trump wird der Sondergesandte Witkoff vielleicht Mittwoch oder Donnerstag nach Russland reisen.

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Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 32 im Rückblick

Ereignisse im Russland-Ukraine-Krieg aus KW 32 im Rückblick

Entwicklungen, Reaktionen und Nachrichten zum Russland-Ukraine-Krieg vom 04. bis 10. August im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.

Sonntag, 10. August

20.39 Uhr: Selenskyj – Russland will die USA täuschen

Wenige Tage vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj darin einen neuen Täuschungsversuch Moskaus. "Wir verstehen die Absicht der Russen, Amerika zu täuschen – das werden wir nicht zulassen", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er schätze die Entschlossenheit Trumps, den Krieg zu beenden. Dennoch sei der einzige Grund für das fortgesetzte Töten in der Ukraine der Wunsch Putins, Krieg zu führen "und alle zu manipulieren, mit denen er in Kontakt kommt".

Selenskyj unterstrich indirekt, dass er einen von Trump angestrebten Deal zum Gebietstausch nicht akzeptieren werde. "Wir werden unser Land und unsere Unabhängigkeit auf jeden Fall verteidigen", betonte er. Und alles, was die Ukraine betreffe, müsse unter Beteiligung der Ukraine entschieden werden.

Dennoch seien sich die Ukraine und ihre Partner der Gefahren bewusst." Alle sehen, dass Russland keinen einzigen konkreten Schritt in Richtung Frieden unternimmt, keinen einzigen Schritt zu Lande oder in der Luft, der Leben retten könnte." Deshalb seien weitere Sanktionen und Druck erforderlich. "Es braucht Stärke – vor allem die Stärke der Vereinigten Staaten, die Stärke Europas, die Stärke aller Nationen der Welt, die Frieden und Ruhe in den internationalen Beziehungen wollen."

20.35 Uhr: Zwölf Verletzte bei russischem Angriff auf Saporischschja

Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Region Saporischschja sind nach ukrainischen Angaben mindestens zwölf Menschen verletzt worden. Russland habe die Region mit gelenkten Fliegerbomben angegriffen, teilt das Außenministerium in Kiew auf der Plattform X mit. Getroffen worden seien Wohngebiete, ein Busbahnhof und eine Klinik. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

19.21 Uhr: US-Vertreter – Einladung an Selenskyj nach Alaska noch möglich

Der US-Nato-Botschafter schließt eine Einladung an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zum amerikanisch-russischen Spitzentreffen in Alaska nicht aus. "Ich halte es durchaus für möglich", sagte Matthew Whitaker dem Sender CNN. Die Entscheidung werde von US-Präsident Donald Trump getroffen. "Wenn er der Meinung ist, dass dies der beste Zeitpunkt ist, um Selenskyj einzuladen, dann wird er das tun", erklärte Whitaker. Bislang sei dazu noch keine endgültige Entscheidung gefallen und es bleibe noch Zeit.

An diesem Freitag will Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska empfangen, um dort über eine mögliche Friedenslösung im seit fast dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu verhandeln. Selenskyj befürchtet ebenso wie westliche Partner, dass Entscheidungen über die Ukraine hinweg getroffen werden könnten

19.13 Uhr: Russische Flugzeugbomben treffen Saporischschja

Bei einem russischen Luftangriff auf die südukrainische Großstadt Saporischschja sind nach ersten Angaben mindestens 19 Menschen verletzt worden. Wie Militärverwalter Iwan Fedorow auf Facebook mitteilte, traf eine der Gleitbomben einen Busbahnhof im Zentrum. Über dem Ort bildete sich eine dichte Rauchwolke.

Das Gebäude wurde schwer beschädigt. "Es gibt Informationen, dass sich noch weitere Menschen unter den Trümmern befinden", schrieb Fedorow. Die Rettungsaktion dauerte am frühen Abend an

18.30 Uhr: Ex-Premier – Sanktionsdruck Voraussetzung für russische Zugeständnisse

Der frühere russische Ministerpräsident Michail Kasjanow hält stärkeren Sanktionsdruck auf Russland für die Voraussetzung von Zugeständnissen des Kremls im Ringen um eine Beendigung des Ukraine-Kriegs. Wenn Sanktionen die russische Wirtschaft stärker belasteten, werde der Kreml eher geneigt sein, ernsthaft zu verhandeln und einige Zugeständnisse zu machen, sagte er der BBC am Sonntag. Kasjanow war der erste Regierungschef des russischen Präsidenten Wladimir Putin und wurde später zu einem politischen Gegner des 72-Jährigen.

18.22 Uhr: Vance – USA werden Ukraine-Krieg nicht mehr finanzieren

US-Vizepräsident JD Vance hat bekräftigt, dass sich die Vereinigten Staaten finanziell aus der Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland zurückziehen wollen. US-Präsident Donald Trump und er seien der Auffassung, "dass die USA mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch sind", sagte Vance dem Sender Fox News in einem Interview, das schon vor ein paar Tagen aufgezeichnet wurde.

Man wolle eine friedliche Lösung finden und das Töten beenden. Die Amerikaner seien es leid, weiter ihre Steuergelder für diesen konkreten Konflikt auszugeben, so Vance. Das Interview wurde bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Treffens von Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgezeichnet, aber erst am Sonntag vollständig ausgestrahlt.

Vance wiederholte die Haltung der Trump-Regierung, wonach die Europäer selbst für den Konflikt "direkt vor ihrer Haustür" verantwortlich seien. Wenn ihnen eine Lösung am Herzen liege, sollten sie sich direkter und substanzieller an der Finanzierung beteiligen, forderte er - etwa durch den Kauf von Waffen von US-Herstellern für die Ukraine. "Aber wir werden das nicht mehr selbst finanzieren", sagte Vance.

16.46 Uhr: EU beruft Sondertreffen der Außenminister ein

Die Außenminister der EU-Staaten kommen am Montag zu einer digitalen Sondersitzung zusammen. Vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin, zu dem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht eingeladen ist, möchte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas die nächsten Schritte besprechen. "Europas Kerninteressen stehen auf dem Spiel", teilte sie mit. Kallas betonte, dass jede Vereinbarung zwischen den USA und Russland die Ukraine und die EU einschließen müsse. Russlands Aggression dürfe nicht belohnt werden. Die vorübergehend russisch besetzten Gebiete gehörten zur Ukraine. Trump und Putin wollen über eine mögliche Friedenslösung in dem seit rund dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskrieg verhandeln.

15.25 Uhr: Merz – Ukraine muss in Gespräche einbezogen werden

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) fordert eine Beteiligung der Ukraine an Gesprächen über ein Ende des russischen Angriffskriegs. Er gehe davon aus, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an dem für Freitag im US-Bundesstaat Alaska geplanten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin "beteiligt wird", sagt Merz in einem für die ARD-"Tagesthemen" aufgezeichneten Interview. Der CDU-Politiker kündigte an, dass er noch heute mit Trump telefonieren wolle, um über das geplante Gipfeltreffen zu sprechen. "Wir können jedenfalls nicht akzeptieren, dass über die Köpfe der Europäer und die Köpfe der Ukrainer hinweg über Territorialfragen zwischen Russland und Amerika gesprochen oder gar entschieden wird."

14.51 Uhr: Ukrainische Armee – von Russland besetztes Dorf in der Region Sumy zurückerobert

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben ein von Russland besetztes Dorf in der Region Sumy im Nordosten der Ukraine zurückerobert. "Die ukrainischen Truppen haben die Ortschaft Bessaliwka befreit", teilte der ukrainische Generalstab am Sonntag im Onlinedienst Telegram mit. Die russischen Besatzer seien "vollständig" vertrieben und 18 russische Soldaten getötet worden. Das Dorf liegt an der Frontlinie zwischen den ukrainischen und russischen Truppen sowie etwa 20 Kilometer westlich des hauptsächlichen Konfliktgebiets zwischen den beiden Armeen in der Region.

14.46 Uhr: Russischer Ex-Präsident – "Euro-Idioten" gegen Friedensbemühungen

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew und Vertrauter des Amtsinhabers Wladimir Putin wirft europäischen Staaten vor, das Gipfeltreffen von Putin mit US-Präsident Donald Trump unterlaufen zu wollen. "Die 'Euro-Idioten' versuchen, die amerikanischen Bemühungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts zu verhindern", schreibt Medwedew in den sozialen Medien. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärt, die Beziehung zwischen der Ukraine und der Europäischen Union ähnele einer "Nekrophilie" (Leichenliebe). Mehrere europäische Staaten haben unter anderem gefordert, die Regierung in Kiew dürfe nicht übergangen werden und es müsse Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben.

09.47 Uhr: Selenskyj – Ukraine unterstützt europäische Erklärung "voll und ganz"

Die Ukraine begrüßt die gemeinsame Erklärung europäischer Staats- und Regierungschefs zur Erreichung des Friedens bei gleichzeitiger Wahrung ukrainischer und europäischer Interessen. "Das Ende des Krieges muss gerecht sein, und ich bin allen dankbar, die heute für den Frieden in der Ukraine an der Seite der Ukraine und unseres Volkes stehen, der die lebenswichtigen Sicherheitsinteressen unserer europäischen Nationen verteidigt", schreibt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X. "Die Ukraine schätzt und unterstützt voll und ganz die Erklärung von Präsident Macron, Ministerpräsidentin Meloni, Bundeskanzler Merz, Ministerpräsident Tusk, Premierminister Starmer, Präsidentin Ursula von der Leyen und Präsident Stubb zum Frieden für die Ukraine."

07.49 Uhr: Russland – 121 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört

Dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge hat die russische Flugabwehr in der Nacht zu Sonntag 121 ukrainische Drohnen zerstört. Acht von ihnen seien über der Oblast Saratow abgefangen worden. Saratow liegt im Südosten des europäischen Teils von Russland und grenzt an Kasachstan. Russland teilt nicht mit wie viele die ukrainischen Truppen gestartet haben, sondern lediglich, wie viele Drohnen abgefangen wurden.

04.20 Uhr: Weißes Haus - Trump offen für Dreier-Gipfel, aber bilaterales Treffen geplant

US-Präsident Donald Trump ist offen für ein Dreier-Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Alaska. Vorerst plane das Weiße Haus auf Wunsch Putins jedoch ein bilaterales Treffen, sagt ein Vertreter des Weißen Hauses.

03.34 Uhr: Russland meldet ukrainischen Drohnenangriff auf Industrieanlage in Saratow

Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Region Saratow wurde nach Angaben des dortigen Gouverneurs eine Industrieanlage beschädigt. Alle notwendigen Rettungsdienste seien vor Ort im Einsatz, teilt Roman Busargin auf Telegram mit. Um welche Art von Anlage es sich handelt, gibt er nicht an. Eine ukrainische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor.

02.11 Uhr: Vor Trump-Putin-Gipfel: Europäische Staats- und Regierungschefs fordern mehr "Druck" auf Russland

Vor dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin haben europäische Staats- und Regierungschefs mehr Druck auf Russland zur Beendigung des Krieges in der Ukraine gefordert. "Wir sind überzeugt, dass nur ein Ansatz erfolgreich sein kann, der aktive Diplomatie, Unterstützung für die Ukraine und Druck auf die Russische Föderation zur Beendigung ihres illegalen Krieges kombiniert", teilten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und seine Amtskollegen aus Frankreich, Italien, Polen, Großbritannien, Finnland sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in einer gemeinsamen Erklärung mit. "Wir begrüßen die Bemühungen von Präsident Trump, das Töten in der Ukraine zu beenden", hieß es in der Erklärung weiter. Die Staats- und Regierungschefs seien bereit, diese "diplomatisch zu unterstützen und unsere umfangreiche militärische und finanzielle Hilfe für die Ukraine fortzusetzen".

00.23 Uhr: EU-Politiker knüpfen Unterstützung für Ukraine-Initiative von Trump an Bedingungen

Führende europäische Politiker knüpfen ihre Unterstützung für die Ukraine-Initiative von US-Präsident Donald Trump an Bedingungen. Sinnvolle Verhandlungen könne es nur nach einem Waffenstillstand oder einer Reduzierung der Kampfhandlungen geben, heißt es in der gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz, Ursula von der Leyen und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Der Weg zum Frieden könne nicht ohne die Ukraine entschieden werden. Zudem bekräftigen die Staats- und Regierungschefs das Prinzip, dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürften, und sichern der Ukraine weiterhin militärische und finanzielle Unterstützung zu.

00.10 Uhr: Gespräche in Alaska – Europäer mit eigenem Ukraine-Vorschlag

Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin zur Ukraine machen europäische Staaten einen eigenen Vorschlag. "Wir halten weiterhin an dem Grundsatz fest, dass internationale Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürfen. Der derzeitige Frontverlauf sollte der Ausgangspunkt für Verhandlungen sein", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Frankreich, Italien, Deutschland, Polen, Großbritannien, Finnland und der EU-Kommission.

Samstag, 9. August 2025

21.00 Uhr: Selenskyj lobt Treffen in Großbritannien

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Verlauf des Treffens von Vertretern seines Landes und Verbündeter Staaten in Großbritannien als konstruktiv bezeichnet. "Alle unsere Argumente wurden gehört", erklärt Selenskyj.

Der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident JD Vance hatten zu dem Treffen geladen, um die Pläne von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine zu beraten. Mit dabei waren auch Gesandte anderer europäischer Staaten – darunter ein Sicherheitsberater von Bundeskanzler Merz.

19.45 Uhr: Putin und Lula erörtern Gespräche über Ukraine-Frieden

Der russische Präsident Wladimir Putin und sein brasilianischer Amtskollege Luiz Inacio Lula da Silva haben nach brasilianischen Angaben über die Möglichkeit eines Friedens in der Ukraine beraten. Putin habe Lula über seine Gespräche mit den USA und "die jüngsten Friedensbemühungen zwischen Russland und der Ukraine" informiert, teilt der brasilianische Präsidentenpalast mit.

Das Gespräch findet vor einem geplanten Treffen Putins mit US-Präsident Donald Trump in der kommenden Woche statt. Russland und Brasilien gehören der BRICS-Staatengruppe an. Lula ist einer der Wortführer dieser Staaten im Streit mit Trump über US-Zölle.

17.37 Uhr: Macron fordert Beteiligung von Kiew und Europäern an Friedensverhandlungen

Angesichts des bevorstehenden Gesprächs von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin über Frieden in der Ukraine hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron darauf gepocht, die Ukrainer in die Verhandlungen einzubeziehen. "Die Zukunft der Ukraine kann nicht ohne die Ukrainer entschieden werden, die seit nun mehr als drei Jahren für ihre Freiheit und ihre Sicherheit kämpfen", schrieb Macron in den sozialen Medien. Weil es auch um ihre Sicherheit gehe, müssten zudem die Europäer Teil einer Lösung sein.

Der französische Präsident hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Auch mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und dem britischen Premier Keir Starmer habe er sich ausgetauscht, wie es aus Paris hieß. Man bleibe entschlossen, die Ukraine zu unterstützen.

16.38 Uhr: Tote nach Drohnenangriffen in russischer Grenzregion

In der westrussischen Grenzregion Belgorod sind nach Angaben lokaler Behörden infolge ukrainischer Drohnenangriffe mindestens drei Menschen getötet worden. Zwei weitere seien verletzt worden, teilte der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow in den Sozialen Medien mit. Der Großteil der Angriffe fand demnach im Landkreis Borissowka statt, der an das ukrainische Gebiet Charkiw grenzt.

14.59 Uhr: Hochrangiges Treffen mit Ukraine vor Trump-Putin-Gipfel

Wenige Tage vor dem Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin stimmen sich hochrangige Regierungsvertreter aus den USA, der Ukraine und mehreren europäischen Verbündeten in Großbritannien ab. Nationale Sicherheitsberater der beteiligten Länder wollen sich noch am heutigen Samstag treffen, wie aus einer Mitteilung der britischen Regierung hervorgeht. Gastgeber werden demnach der britische Außenminister David Lammy und US-Vizepräsident JD Vance sein.

Die Zusammenkunft dürfte auf Lammys offiziellem Landsitz Chevening südöstlich von London stattfinden. Dort hat der Minister gerade Vance zu Besuch, der in Großbritannien im Urlaub ist. Welche europäischen Länder dabei sind, blieb zunächst unklar.

Der britische Premier Keir Starmer besprach das Treffen vorab telefonisch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Die beiden hätten Trumps Wunsch nach einer Beendigung des barbarischen Krieges begrüßt, hieß es aus der Downing Street. Starmer und Selenskyj seien sich einig, dass der Druck auf Putin aufrechterhalten werden müsse, damit dieser seinen illegalen Krieg gegen die Ukraine beende.

13.26 Uhr: Vier Tote bei russischen Angriffen in der Ukraine

Ungeachtet des für kommende Woche geplanten Gipfeltreffens mit den USA setzt Russland seine Angriffe auf die Ukraine fort. In einem Vorort von Cherson habe eine Drohne einen Kleinbus getroffen und zwei Menschen getötet, sagte Gouverneur Oleksandr Prokudin. Außerdem habe es 16 Verletzte gegeben. In der Nachbarregion Saporischschja starben zwei Menschen, nachdem eine Drohne ihr Auto getroffen hatte, wie Gouverneur Ivan Fedorow sagte.

Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, Russland habe in der Nacht 47 Drohnen abgefeuert, von denen sie 16 abgefangen habe. Die anderen 31 hätten Ziele in 15 Ortschaften getroffen. Zwei russische Raketen habe Abwehr dagegen abgeschossen.

11.56 Uhr: Briten - Russland nimmt Hunderte Quadratkilometer in Ostukraine ein

Russland hat in den vergangenen Monaten immer mehr Territorium im Osten der Ukraine eingenommen. Wie das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update zum Ukraine-Krieg schreibt, eroberten die russischen Bodentruppen im Juli höchstwahrscheinlich etwa 500 bis 550 Quadratkilometer. Ähnlich viel Fläche sei im Juni eingenommen worden, nachdem die Vorstöße bereits seit März zugenommen hätten. 

Taktische Fortschritte macht Russland bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine demnach im Gebiet Donezk, das auch vor dem geplanten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin eine wichtige Rolle spielt. Fast das gesamte Donezker Territorium südlich der Stadt Pokrowsk ist nach britischer Einschätzung mittlerweile russisch besetzt. In der nordukrainischen Oblast Sumy nahe den russischen Gebieten Kursk und Belgorod habe Russland dagegen in den vergangenen beiden Wochen keinerlei beobachtbare Zugewinne verzeichnen können.

08.32 Uhr: Selenskyj - Ukrainer werden kein Land an Besatzer abtreten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Gebietsabtretung als Teil einer Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg abgelehnt. Die Ukraine könne in territorialen Fragen nicht gegen ihre Verfassung verstoßen, erklärte Selenskyj: "Die Ukrainer werden ihr Land nicht an Besatzer abgeben." Sein Land sei bereit für echte Lösungen, die Frieden bringen könnten, unterstrich Selenskyj. Er warnte jedoch vor "Entscheidungen ohne die Ukraine". Jede Entscheidung "gegen uns, jede Entscheidung ohne die Ukraine ist auch eine Entscheidung gegen den Frieden", erklärte Selenskyj in Onlinediensten.

US-Präsident Trump hat zuvor erklärt, die Parteien stünden kurz vor einem Waffenstillstandsabkommen, das den seit Februar 2022 dauernden Krieg beenden könnte. Dies könne jedoch die Aufgabe bedeutender Gebiete durch die Ukraine erfordern.

04.24 Uhr: Kanada, EU und Großbritannien senken Preisdeckel für russisches Öl

Kanada, die Europäische Union und Großbritannien senken die Preisobergrenze für russisches Öl von 60 auf 47,60 Dollar je Barrel. Zuvor hatte die EU 2022 eine Preisobergrenze von 60 Dollar festgelegt, im Juli wurde diese mit dem 18. Sanktionspaket auf 47,60 Dollar abgesenkt, diese Marke wird nun auch bei der koordinierten Sanktionsmaßnahme mit Kanada und Großbritannien übernommen. Dies teilte das kanadische Finanzministerium mit.

Mit dem Schritt soll die Fähigkeit Russlands eingeschränkt werden, seinen Krieg gegen die Ukraine zu finanzieren. Die EU-Staaten hatten sich Mitte Juli grundsätzlich auf den Schritt verständigt.

02.40 Uhr: Kreml-Berater - "Friedliche Beilegung der Ukraine-Krise" Thema des Gipfels

Bei dem bevorstehenden Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump geht es nach russischen Angaben um Optionen für eine "langfristige, friedliche Beilegung der Ukraine-Krise". Dies sagt der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, in Moskau. In Moskau und Washington werde man sich nun intensiv auf die praktischen und politischen Aspekte des Gipfels in Alaska vorbereiten.

02.10 Uhr: Kreml lädt Trump nach Russland ein

Der Kreml hat US-Präsident Donald Trump im Anschluss an das geplante Treffen mit Präsident Wladimir Putin in Alaska zu einem Besuch nach Russland eingeladen. "Mit Blick auf die Zukunft ist es nur natürlich, dass das nächste Treffen der Präsidenten auf russischem Boden stattfindet", erklärte Präsidentenberater Juri Uschakow. Eine entsprechende Einladung sei bereits an den US-Präsidenten verschickt worden, hieß es weiter. 

01.48 Uhr: Kreml bestätigt Treffen zwischen Putin und Trump

Der Kreml hat ein für kommenden Freitag geplantes Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump in Alaska bestätigt. Kreml-Berater Juri Uschakow bezeichnete die Wahl des Ortes für das Treffen als "ziemlich logisch". "Russland und die USA sind enge Nachbarn, die aneinandergrenzen", betonte er.

01.14 Uhr: Trump deutet Gebietsabtretungen der Ukraine an

In Zusammenhang mit seiner Ankündigung, sich am 15. August mit Kreml-Chef Putin zu treffen, hat US-Präsident Trump angedeutet, dass dies mit Gebietsverlusten für die Ukraine verbunden sein könnte. Ein Abkommen mit Russland werde "einen gewissen Austausch von Gebieten zum Wohle beider Seiten" beinhalten, erklärte er. Details nannte er nicht.

"Wir schauen auf Territorium, das seit dreieinhalb Jahren umkämpft ist, "erklärte Trump. Es solle auch etwas zurückgegeben werden. Hierüber werde jedoch "später oder morgen" gesprochen. "Es ist kompliziert, wirklich nicht einfach", fügte Trump hinzu.  

00.35 Uhr: Trump verkündet Treffen mit Putin am 15. August in Alaska

US-Präsident Donald Trump wird eigenen Angaben zufolge seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin am kommenden Freitag in Alaska treffen. Das "mit Spannung erwartete Treffen" werde am 15. August in dem Bundesstaat im Nordwesten der USA stattfinden, erklärte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus hatten die beiden Staatschefs mehrmals telefoniert, sich jedoch nicht persönlich getroffen.

Kurz zuvor hatte Trump vor Journalisten gesagt, dass er Putin "sehr bald" zu Gesprächen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs treffen werde. Das Treffen hätte früher stattfinden sollen, doch es hätten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, betonte er am Freitag nach Gesprächen mit den Staatenlenkern von Armenien und Aserbaidschan im Weißen Haus. 

Freitag, 8. August 2025

19.50 Uhr: Selenskyj - Feuerpause bei ausreichendem Druck auf Russland möglich

Die Ukraine und ihre Verbündeten sehen nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj zumindest die Möglichkeit für eine Feuerpause. Dies hänge jedoch von ausreichendem Druck auf Russland ab, sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er habe mehr als ein Dutzend Gespräche mit Staats- und Regierungschefs geführt. Nationale Sicherheitsberater der Ukraine und verbündeter Staaten sollen noch im Laufe des Tages beraten, sagt Selenskyj weiter.

16.25 Uhr: Bericht - US-russischer Plan würde russische Geländegewinne festschreiben

Die USA und Russland arbeiten einem Medienbericht zufolge an einem Plan für eine Feuerpause, der den derzeitigen Frontverlauf zumindest teilweise festschreiben würde. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen meldet, würde Russland seine Offensive in den Regionen Cherson und Saporischschja anhalten. Den Angaben zufolge arbeiten US- und russische Vertreter an einer Vereinbarung bezüglich der Gebiete im Zusammenhang mit einem geplanten Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Kollegen Wladimir Putin. Dieses könnte in der kommenden Woche stattfinden

07.55 Uhr: Selenskyj will stärkeren europäischen Einfluss bei Russland-Gesprächen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei den laufenden US-amerikanischen Verhandlungen mit Russland über ein Kriegsende in der Ukraine für einen stärkeren europäischen Einfluss starkgemacht. "Alle zu treffenden Entscheidungen, um diesen Krieg zu beenden, und Sicherheit zu garantieren, betreffen tatsächlich das gesamte Europa und nicht nur einen", sagte das Staatsoberhaupt in seiner abendlichen Videobotschaft. Das sei ein Krieg Russlands nicht nur gegen die Ukraine, sondern "in Europa und gegen Europa", so Selenskyj.

Deshalb sind laut Selenskyj Treffen auf europäischer Ebene für eine Abstimmung der Positionen geplant. "Die Stimme Europas muss auf die Prozesse Einfluss nehmen", sagte der Staatschef. Er plane hierzu nach Telefonaten mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, EU-Komissionschefin Ursula von der Leyen (CDU) auch ein Telefongespräch mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni.

Donnerstag, 7. August 2025

20.00 Uhr: Selenskyj will stärkeren europäischen Einfluss bei Russland-Gesprächen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei den laufenden US-amerikanischen Verhandlungen mit Russland über ein Kriegsende in der Ukraine für einen stärkeren europäischen Einfluss starkgemacht. "Alle zu treffenden Entscheidungen, um diesen Krieg zu beenden, und Sicherheit zu garantieren, betreffen tatsächlich das gesamte Europa und nicht nur einen", sagte das Staatsoberhaupt in seiner abendlichen Videobotschaft. Das sei ein Krieg Russlands nicht nur gegen die Ukraine, sondern "in Europa und gegen Europa", so Selenskyj.

Deshalb sind laut Selenskyj Treffen auf europäischer Ebene für eine Abstimmung der Positionen geplant. "Die Stimme Europas muss auf die Prozesse Einfluss nehmen", sagte der Staatschef. Er plane hierzu nach Telefonaten mit Bundeskanzler Friedrich Merz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, EU-Komissionschefin Ursula von der Leyen auch ein Telefongespräch mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni. 

14.30 Uhr: Putin - Treffen mit Selenskyj unter Bedingungen möglich

Der russische Präsident Wladimir Putin hält ein Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zur Beendigung des Moskauer Angriffskrieges für möglich. Für solche Verhandlungen müssten aber die Voraussetzungen stimmen, und noch seien die Bedingungen dafür weit entfernt, sagte Putin im Kreml am Rande eines Treffens mit dem emiratischen Präsidenten Mohammed bin Sajid. 

Sein für kommende Woche geplantes Treffen mit US-Präsident Donald Trump bestätigte Putin selbst auch das erste Mal öffentlich. Die Vereinigten Arabischen Emirate könnten ein passender Ort für einen Gipfel sein, sagte er. Zuvor hatte Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow gesagt, dass sich Moskau und Washington schon auf den Ort geeinigt hätten. Er werde aber erst später offiziell bekanntgegeben. Putin sagte, dass Russland mehrere Freunde habe, die bereitstünden als Gastgeber.

13.30 Uhr: Merz und Selenskyj: Russland muss Krieg beenden

Bundeskanzler Friedrich Merz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigen nach Angaben der Bundesregierung die Vermittlungsbemühungen von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Das teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius nach einem Telefonat von Merz und Selenskyj mit. Die beiden Politiker hätten sich über aktuelle Entwicklungen im Nachgang des Treffens des US-Sonderbeauftragten Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgetauscht. Merz und Selenskyj seien sich einig, dass Russland seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg beenden müsse, hieß es. Beide hätten einen engen Austausch mit europäischen Partnern und den USA verabredet.

Selenskyj hat zudem eine Beteiligung Europas an den Gesprächen gefordert. "Der Krieg findet in Europa statt, und die Ukraine ist integraler Bestandteil Europas - wir befinden uns bereits in Verhandlungen über einen EU-Beitritt", erklärte der Präsident. Daher müsse Europa an den entsprechenden Prozessen beteiligt sein.

10.20 Uhr: Treffen von Putin und Trump für die kommenden Tage vereinbart

Der Kreml in Moskau hat eine Vereinbarung über ein bevorstehendes Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit seinem US-Kollegen Donald Trump bestätigt. Die Vorbereitungen für den Gipfel in den nächsten Tagen haben begonnen, wie Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge sagte. Zuvor hatte die US-Seite von solchen Plänen berichtet.

"Als Orientierungspunkt wurde die nächste Woche genannt, aber die Seiten beginnen direkt mit den Vorbereitungen für dieses wichtige Treffen, und wie lange die Vorbereitungen dauern werden, ist derzeit noch schwer zu sagen", erklärte Uschakow. Es gebe die Option, den Gipfel bereits nächste Woche abzuhalten. Einen Ort nannte er nicht. 

Russland stehe den direkten Gesprächen positiv gegenüber, sagte der Kreml-Vertreter. Uschakow bestätigte jedoch nicht, dass auch ein Treffen Putins mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geplant sein soll. "Was die Option eines Dreiertreffens betrifft, über die gestern aus irgendeinem Grund in Washington gesprochen wurde, so wurde diese Option lediglich vom amerikanischen Vertreter während des Treffens im Kreml erwähnt", sagte er mit Blick auf Witkoffs Besuch. Dazu sei nichts Konkretes besprochen worden. "Wir schlagen vor, uns zunächst auf die Vorbereitung des bilateralen Treffens mit Trump zu konzentrieren, und halten es für wichtig, dass diese Zusammenkunft erfolgreich und fruchtbar ist", betonte Uschakow. 

10.15 Uhr: Über zwei Drittel der Ukrainer für baldige Verhandlungen mit Moskau

Die Ukrainer sind zunehmend bereit, den Invasionskrieg Russlands durch Verhandlungen zu beenden. In einer Gallup-Umfrage von Anfang Juli sprachen sich sieben von zehn Ukrainerinnen und Ukrainern dafür aus, dass ihr Land so schnell wie möglich eine Einigung aushandeln sollte. Das ist eine deutliche Kehrtwende gegenüber 2022. Damals, kurz nach Kriegsbeginn, wollten noch etwa drei Viertel der Ukrainer bis zum Sieg weiterkämpfen. Jetzt war es nur noch ein Viertel.

Die meisten Ukrainer rechnen der Umfrage zufolge aber nicht mit einem baldigen Frieden. Nur etwa ein Viertel hält es für "sehr" oder "einigermaßen" wahrscheinlich, dass die Kämpfe innerhalb der nächsten zwölf Monate enden werden. Dagegen hielten dies etwa 70 Prozent für "einigermaßen" oder "sehr" unwahrscheinlich.

Ihren wichtigsten Unterstützer im Kampf gegen die russischen Invasoren sehen die Ukrainer zunehmend kritisch. Waren vor drei Jahren noch etwa zwei Drittel der Ukrainer mit der US-Regierung einverstanden, sind es inzwischen nur noch 16 Prozent. Die Zustimmung war schon 2024 auf 40 Prozent zurückgegangen. Nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump ist sie noch einmal deutlich gesunken. Die Zustimmung zu Deutschland stieg dagegen auf mittlerweile 63 Prozent.

10.06 Uhr: Selenskyj fordert persönliches Treffen mit Putin

Vor dem Hintergrund der Bemühungen um eine Friedenslösung im Ukraine-Konflikt hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut ein persönliches Treffen zwischen ihm und Kremlchef Wladimir Putin gefordert. Die Ukraine habe bereits wiederholt betont, dass eine "echte Lösung" des Krieges nur auf Ebene der Staats- und Regierungschefs gefunden werden könne, erklärte Selenskyj am Donnerstag in Onlinediensten. Nun sei es notwendig, "den Zeitpunkt für ein solches Format und den Umfang der zu behandelnden Themen festzulegen".

09.52 Uhr: Selenskyj plant mehrere Gespräch über Friedensprozess

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will eigenen Aussagen zufolge noch am Donnerstag Deutschland, Frankreich und Italien kontaktieren, um über Fortschritte hin zu Frieden zu reden. Themen sollten eine Waffenruhe, ein Gipfeltreffen von Regierungschefs und die langfristige Sicherheit sein.

06.16 Uhr: Trump - Gute Chance auf sehr baldiges Treffen mit Putin

US-Präsident Donald Trump will sich "sehr bald" mit Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Krieges treffen. Der US-Präsident entgegnete auf Nachfrage einer Journalistin, ob Putin und Selenskyj einem Treffen zugestimmt hätten: "Die Chancen stehen gut, dass es sehr bald zu einem Treffen kommen wird." Man habe sich aber noch nicht festgelegt, wo das Gespräch stattfinden könnte.

Trump hatte davor die europäischen Partner über das Gespräch zum Ukraine-Krieg informiert, das sein Sonderbeauftragter Steve Witkoff in Moskau mit Putin geführt hatte. In dem Telefonat mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und anderen Regierungschefs erwähnte Trump auch die Absicht, sich persönlich mit dem russischen Präsidenten zu treffen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Berliner Regierungskreisen erfuhr.

Mittwoch, 6. August 2025

21.54 Uhr: Weißes Haus - Trump "offen" für Treffen mit Putin und Selenskyj

US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben des Weißen Hauses weiter zu einem Treffen mit den Spitzen Russlands und der Ukraine bereit. "Der Präsident ist offen dafür, sowohl Präsident Putin als auch Präsident Selenskyj zu treffen", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, am Mittwoch in Washington. Trump wolle, dass der "brutale Krieg" in der Ukraine ende.

Die russische Seite habe den Wunsch nach einem Treffen mit dem US-Präsidenten geäußert, sagte Leavitt weiter. Sie nannte aber weder ein Datum noch einen Ort für eine mögliche Begegnung.

21.31 Uhr: Blatt - Trump plant direktes Treffen mit Putin und Selenskyj

US-Präsident Donald Trump will sich einem Medienbericht zufolge möglicherweise bereits kommende Woche persönlich mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin treffen. Danach sei ein Dreiergipfel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angedacht, berichtete die Zeitung "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf zwei mit den Plänen vertraute Personen. Trump habe sein Vorhaben in einem Telefonat mit europäischen Staats- und Regierungschefs offengelegt, an dem auch Selenskyj, Bundeskanzler Friedrich Merz und Nato-Generalsekretär Mark Rutte teilgenommen hätten. Berliner Regierungskreise bestätigten die Pläne gegenüber der dpa.

Das geplante Treffen solle ohne europäische Beteiligung stattfinden. Ob Putin und Selenskyj den Plänen zugestimmt haben, war zunächst unklar.

20.18 Uhr: Selenskyj sieht Fortschritte nach Verhandlungen von Putin mit Witkoff

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht nach dem Besuch eines US-Gesandten in Moskau eine größere Bereitschaft Russlands zu einer Feuerpause. "Es scheint, dass Russland nun eher zu einem Waffenstillstand neigt", sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Der Druck auf das Land wirke. Das Wichtigste sei jedoch, dass Russland "uns bei den Details nicht täuscht - weder uns noch die USA".

19.05 Uhr: USA nach Verhandlungen Putin mit Witkoff: Russen wollen Dialog fortsetzen

Das Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ist nach US-Angaben positiv verlaufen. "Die Russen sind bestrebt, den Dialog mit den USA fortzusetzen", sagt ein Vertreter des Weißen Hauses. Die Sanktionen würden jedoch wie geplant umgesetzt. Mit diesen können die USA Firmen und Banken aus Staaten bestrafen, die Geschäfte mit Russland machen. US-Präsident Donald Trump hat der Regierung in Moskau mit Sanktionen gedroht, sollte es keine Schritte zur Beendigung des Krieges geben.

Laut US-Präsident Donald Trump sei das Gespräch von Witkoff und Putin "hochproduktiv" verlaufen. "Es wurden große Fortschritte erzielt", schrieb Trump am Mittwoch auf seiner Onlineplattform Truth Social. Er habe bereits einige europäische Verbündete über die Ergebnisse des Treffens informiert. "Alle sind sich einig, dass dieser Krieg beendet werden muss, und wir werden in den kommenden Tagen und Wochen darauf hinarbeiten", fügte Trump hinzu.

17.55 Uhr: US-Außenminister lässt Ergebnis von Verhandlungen Putin mit Witkoff offen

US-Außenminister Marco Rubio lässt das Ergebnis des Gesprächs zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff über eine rasche Beendigung der Kämpfe in der Ukraine offen. Die Verhandlungen mit Putin werden im Verlauf des Tages zu erörtern sein, kündigt er an. Mit Blick auf Spekulationen, Sanktionen gegen Russland würden noch diese Woche in Kraft treten, erklärt er, noch im Laufe des Tages werde es Ankündigungen geben. Diese würden "möglicherweise positiv, möglicherweise nicht (positiv)" ausfallen.

16.26 Uhr: Trump verhängt Strafzölle gegen Indien

US-Präsident Donald Trump hat gegen Indien zusätzliche Strafzölle in Höhe von 25 Prozent verhängt. Grund seien die anhaltenden indischen Käufe russischen Öls, erklärte das Weiße Haus am Mittwoch. Trump habe ein Dekret unterschrieben, das den Zollsatz für viele indische Produkte auf 50 Prozent verdoppele und in drei Wochen in Kraft trete, hieß es weiter.

15.37 Uhr: Russland - Gespräch zwischen Putin und Witkoff war konstruktiv

Die Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff waren nach Einschätzung des Präsidialamtes in Moskau "nützlich und konstruktiv". Beide Seiten hätten über den Konflikt in der Ukraine und die Möglichkeit einer Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und Russland gesprochen, sagt der außenpolitische Berater des Präsidialamtes, Juri Uschakow, dem russischen Nachrichtensender Swesda.

In zwei Tagen läuft ein Ultimatum ab, das Trump Russland gesetzt hat: Entweder die Führung in Moskau stimmt einem Frieden in der Ukraine zu oder Russland und seine Handelspartner müssen mit neuen Sanktionen rechnen.

13.52 Uhr: Selenskyj - Russland greift Gasanlage in Odessa an

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Erdgasanlage in der Region Odessa im Süden der Ukraine angegriffen. Damit würden die Vorbereitungen für den Winter untergraben, erklärt Selenskyj auf Telegram. Der Angriff habe der Gasinfrastruktur im Dorf Nowosilske an der Grenze zu Rumänien gegolten. Dort befindet sich die Orlowka-Verbindungsleitung, über die die Ukraine Gas über die Transbalkanroute erhält.

"Das war ein gezielter Schlag gegen unsere Vorbereitungen für die Heizsaison, absolut zynisch, wie jeder russische Schlag gegen den Energiesektor", erklärt Selenskyj. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigt der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge den Angriff auf das ukrainische Gastransportsystem.

11.06 Uhr: Putin trifft US-Sondergesandten Witkoff

Der russische Präsident Wladimir Putin trifft sich in Moskau mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das russische Präsidialamt. Zuvor war unbekannt, ob der Präsident selbst das Gespräch mit Witkoff führt. US-Präsident Donald Trump hatte dem Kreml eine Waffenruhe-Frist bis Freitag gesetzt – und andernfalls mit Sanktionen auch gegen China und Indien gedroht.

10.22 Uhr: Ukraine – Tote bei russischem Bombenangriff auf Ferienlager

Bei einem russischen Bombenangriff auf ein Ferienlager im Süden der Ukraine sind nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen getötet worden. Weitere zwölf Personen seien bei dem Angriff nahe der Großstadt Saporischschja verletzt worden, teilte Gouverneur Iwan Fedorow auf Telegram mit. Den genauen Ort nannte er nicht. Neben anderen Gebäuden seien neun kleine Ferienhütten beschädigt worden.

Durch russische Angriffe mit Drohnen und Artillerie in der Nacht wurden ukrainischen Angaben zufolge auch Gewerbebetriebe und ein Haus im Nachbargebiet Dnipropetrowsk beschädigt. Angegriffen wurden auch Orte ganz im Süden der Ukraine an der Donau. Ein Großbrand war Medienberichten zufolge zudem von der rumänischen Stadt Tulcea im Donaudelta aus zu beobachten.

06.16 Uhr: US-Regierung will mit Russland über Ukraine-Krieg sprechen

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist einem Insider zufolge in Moskau eingetroffen. Er sei am Flughafen von dem russischen Gesandten Kirill Dmitrijew begrüßt worden. US-Präsident Donald Trump hat Russland ein Ultimatum bis Freitag gestellt, einer Beendigung des russischen Krieges gegen die Ukraine zuzustimmen. Andernfalls drohen Russland und seinen Handelspartnern neue Sanktionen der USA.

06.04 Uhr: Interfax – Russland und China planen gemeinsame Patrouillen im asiatisch-pazifischen Raum

Russische und chinesische Marineschiffe haben einem Agenturbericht zufolge nach den jüngsten Übungen im Japanischen Meer auch gemeinsame Patrouillen im asiatisch-pazifischen Raum geplant. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf eine Erklärung des Pressedienstes der russischen Pazifikflotte. Die beiden Seestreitkräfte hielten vom 1. bis 5. August gemeinsame Übungen im Japanischen Meer ab. Russlands Pazifikflotte hatte zuvor erklärt, die Übungen seien defensiver Natur und nicht gegen andere Länder gerichtet gewesen.

Russland und China hatten kurz vor Kriegsbeginn in der Ukraine im Jahr 2022 eine strategische Partnerschaft ohne Grenzen unterzeichnet und lassen ihre Streitkräfte regelmäßig an gemeinsamen Übungen teilnehmen.

05.28 Uhr: Kreml isoliert russische Internet-Nutzer allmählich vom Rest der Welt

Seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der Kreml die Online-Kontrolle noch einmal drastisch verschärft: YouTube-Videos laden nicht, anstatt der Auftritte von unabhängigen Medien erscheinen nur noch blanke Seiten. Und immer öfter ist die Verbindung zum Internet komplett unterbrochen, für Stunden oder gar für Tage. Meist sind die Probleme nicht auf technische Fehler zurückzuführen, sondern auf intensive Bemühungen der Regierung, das Internet endgültig unter staatliche Kontrolle zu bringen.

Neue Gesetze haben in Russland die Freiheiten im Internet noch weiter eingeschränkt. Plattformen, die sich nicht an die neuen Regeln halten, werden blockiert. Zugleich machen es neue Technologien den Behörden immer einfacher, Inhalte zu überwachen und auch zu manipulieren. Experten und Menschenrechtsaktivisten bezeichnen das Ausmaß und die Effektivität der jüngsten Maßnahmen in Gesprächen mit der Nachrichtenagentur AP als alarmierend.

04.45 Uhr: Kreml – Verbesserung der russisch-amerikanischen Beziehungen braucht Zeit

Die Verbesserung der Beziehungen zwischen Russland und den Vereinigten Staaten wird laut Kreml-Sprecher Dmitri Peskow Zeit brauchen. Das sagte er der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme. "Natürlich gibt es in diesem Prozess eine gewisse Trägheit", sagte Peskow und bezog sich dabei auf das lange Ausbleiben eines Treffens zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump. "Es braucht Zeit, bis die bilateralen Beziehungen wieder auf einen normalen Kurs gebracht werden können."

01.30 Uhr: Russland hat wohl ostukrainisches Dorf eingenommen

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge hat Russlands Militär in der ostukrainischen Region Dnipropetrowsk ein weiteres Dorf eingenommen. Die Behörden in Kiew haben die jüngste Ankündigung Moskaus über das eroberte Dorf nicht erwähnt und bestreiten seit Wochen, dass russische Streitkräfte in die Region eingedrungen sind.

Die russische Armee hält sich seit Monaten entlang von Abschnitten der 1.000 Kilometer langen Frontlinie nach Westen und nimmt fast täglich neue Dörfer ein, vor allem in der Region Donezk. Das ukrainische Militär behauptet, dass seine Streitkräfte ihre Stellungen an der Frontlinie halten. Moskau erklärt, es habe die volle Kontrolle über die Region Luhansk und halte Teile der anderen Regionen sowie die 2014 eroberte Halbinsel Krim.

Dienstag, 5. August 2025

23.11 Uhr: Trump will nach Treffen in Moskau über Öl-Sanktionen entscheiden

US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben nach einem für Mittwoch geplanten US-russischen Treffen in Moskau etwaige Strafen wegen des Kaufs russischen Öls bekanntgeben. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff wird einem Insider und Medienberichten zufolge in der russischen Hauptstadt erwartet.

Die US-Regierung hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Frist bis Freitag gesetzt, um eine Einigung zur Beendigung des Krieges zu erzielen. Andernfalls drohen Sanktionen etwa gegen Staaten, die weiter russisches Öl kaufen.

22.01 Uhr: Trumps Sondergesandter Witkoff reist nach Moskau

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist am Mittwoch nach Moskau. Er werde dort mit Vertretern der russischen Führung zusammenkommen, hieß es in Regierungskreisen in Washington. Ob Witkoff auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin trifft, ist unklar. Ein Kreml-Sprecher hatte das zu Wochenbeginn nicht ausgeschlossen.

20.05 Uhr: Ukraine – Jeden Monat 9.000 zusätzliche russische Soldaten

Russland ist trotz Verlusten ukrainischen Angaben zufolge in der Lage, jeden Monat zusätzliche Soldaten in die Ukraine zu schicken. "Der Gegner vergrößert seine Gruppierung jeden Monat um 9.000 Personen", schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Olexij Syrskyj bei Facebook. 

Ziel der russischen Armeeführung ist es demnach, zehn zusätzliche Division bis Ende des Jahres zu bilden. "Daher haben wir keine andere Wahl, als die Mobilisierungsmaßnahmen fortzusetzen, die Kampfausbildung zu verbessern und die Drohnenkomponente unserer Streitkräfte zu stärken", so der General. Die russischen Verluste an Toten und Verwundeten im Juli bezifferte er auf über 33.000 Soldaten. 

19.20 Uhr: Russische Websites in der EU oft trotz Verbots abrufbar – auch in Deutschland

Trotz eines EU-weiten Verbots sind die Websites russischer Medien in vielen Ländern weiter ohne große Einschränkungen abrufbar, auch in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Strategischen Dialog (ISD), eine Londoner Denkfabrik. Die Autoren riefen die EU-Kommission auf, für eine schärfere Durchsetzung der wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine verhängten Verbote zu sorgen.

Zu den verbotenen Medien gehören die Sputnik-Gruppe und die Webseite RT, früher bekannt als Russia Today. In Deutschland verzeichnen RT-Webseiten der Studie zufolge weiterhin mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher pro Monat. Die Autoren fanden zudem zahlreiche Profile im Onlinedienst X, die allein im Mai fast 50.000 Links zu RT-Webseiten hochgeladen hatten, viele davon auf deutsch.

Mit den Sanktionen will die EU eigentlich gegen Falschinformationen und einen "Informationskrieg" aus Russland vorgehen. "Russische Staatsmedien sind im Netz weiter stark vertreten und stellen die westlichen Demokratien vor anhaltende Herausforderungen", heißt es in der Studie. Vorgesehene Blockaden der Internetanbieter seien "größtenteils nutzlos".

17.51 Uhr: Mindestens sechs Tote bei russischen Angriffen auf Ukraine

Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden. Einer der Angriffe traf in der Nacht zum Dienstag Züge und Bahninfrastruktur in der Stadt Losowa in der Region Charkiw, wie die ukrainische Eisenbahngesellschaft mitteilte. Zwei Menschen seien dabei getötet worden, erklärte Gouverneur Oleh Synehubow im Onlinedienst Telegram. Bei einem der Toten handelt es sich laut Eisenbahngesellschaft um einen Mechaniker. 

Bei dem Angriff brannte demnach ein Personenzug aus, zudem wurde das Bahnhofsgebäude beschädigt. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte in Onlinemedien, es seien zudem zehn Menschen verletzt worden. Die russische Armee habe die zivile Infrastruktur der Stadt mit mehr als 25 Schahed-Drohnen iranischer Bauart angegriffen.

17.39 Uhr: Selenskyj und Trump telefonieren zu Russland-Sanktionen

Vor dem Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und sein US-amerikanischer Kollege Donald Trump ihre Positionen abgestimmt. "Natürlich haben wir auch über Sanktionen gegen Russland gesprochen. Seine Wirtschaft fällt weiter zurück, und deshalb reagiert Moskau so empfindlich auf die (Sanktions-)Aussichten und die Entschlossenheit von Präsident Trump", schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. 

Er habe Trump zudem über die aktuelle Lage in der Ukraine in Kenntnis gesetzt. "Präsident Trump ist umfassend über die russischen Schläge auf Kiew und unsere anderen Städte und Gemeinden informiert worden", teilte Selenskyj mit.

17.13 Uhr: Litauen fordert nach Drohnenfund Hilfe der Nato bei Luftverteidigung an

Nach dem Fund einer russischen Drohne in Litauen hat das baltische Nato-Mitgliedsland bei dem westlichen Militärbündnis Hilfe bei der Luftverteidigung angefordert. Litauens Außenminister Kestutis Budrys erklärte am Dienstag, er und Verteidigungsministerin Dovile Sakaliene hätten Nato-Generalsekretär Mark Rutte in einem Schreiben um "sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Luftverteidigungsfähigkeiten in Litauen" ersucht. Die vergangene Woche in dem Baltenstaat gefundene russische Drohne war den Angaben zufolge mit Sprengstoff bestückt.

16.12 Uhr: Trump droht Indien mit neuen Zöllen "in den nächsten 24 Stunden"

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Indien sehr zeitnah mit höheren Zöllen zu belegen, weil das Land Geschäfte mit dem Kreml macht. "Wir haben uns auf 25 Prozent geeinigt, aber ich denke, ich werde diesen Satz in den nächsten 24 Stunden erheblich erhöhen, weil sie russisches Öl kaufen", sagte der Republikaner beim US-Sender CNBC. Indien unterstütze damit die Kriegsmaschinerie Russlands, sagte Trump weiter. Darüber sei er "nicht zufrieden".

Trump hatte die höheren Zölle im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bereits zuvor angedroht, aber nichts über eine konkrete Höhe gesagt. Der US-Präsident platzierte seine Ankündigung noch vor Ende einer Frist, die er Russland gesetzt hatte. In dieser Zeit soll eine Waffenruhe zwischen Moskau und Kiew erreicht werden. Sollte die Frist ohne Ergebnis verstreichen - sie begann laut Trump am vergangenen Dienstag und läuft zehn Tage - will der US-Präsident Sanktionen gegen Russlands Handelspartner verhängen.

14.57 Uhr: Pro-russische Regionalgouverneurin in Moldau zu Haftstrafe verurteilt

In Moldau ist die pro-russische Gouverneurin der autonomen Region Gagausien, Jewghenia Gutul, zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Wie das Gericht in Moldaus Hauptstadt Chisinau mitteilte, wurde sie der illegalen Parteienfinanzierung für schuldig befunden. Gutul verurteilte den Richterspruch im Onlinedienst Telegram als "politischen Racheakt" der pro-europäischen Präsidentin Maia Sandu.

Das Gericht sprach Gutul schuldig, an der illegalen Finanzierung der mittlerweile verbotenen Partei des nach Russland geflohenen Geschäftsmanns Ilan Shor beteiligt gewesen zu sein. Gutul soll zwischen 2019 und 2022 nicht deklarierte russische Geldmittel nach Moldau gebracht haben. Die Gouverneurin bestreitet die Vorwürfe. Ihr Anwalt kündigte an, das Urteil anzufechten.

Gutul ist seit 2023 Gouverneurin der autonomen Region Gagausien im Süden der Republik Moldau. Sie ist als harsche Kritikerin der pro-europäischen Regierung bekannt und reiste seit ihrem Amtsantritt mehrfach nach Moskau, um dort Kremlchef Wladimir Putin zu treffen. Nach ihrer Verhaftung bat sie Putin in einem offenen Brief um Unterstützung für ihre Freilassung. 

Wegen ihrer Nähe zu Russland verhängte die EU Sanktionen gegen Gugul. Brüssel warf der Gouverneurin vor, "zu versuchen, die verfassungsmäßige Ordnung zu stürzen und die Souveränität und Unabhängigkeit Moldaus zu bedrohen".

14.35 Uhr: Trump: Sinkende Energiepreise könnten Putin zu Beendigung des Tötens bewegen

Sinkende Energiepreise könnten US-Präsident Donald Trump zufolge den russischen Präsidenten Wladimir Putin dazu bewegen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. "Wenn die Energiepreise deutlich sinken, wird Putin aufhören, Menschen zu töten", sagt Trump in einem CNBC-Interview. "Wenn die Energiepreise um weitere zehn Dollar pro Barrel sinken, wird er keine andere Wahl haben, weil seine Wirtschaft am Boden ist."

13.55 Uhr: Skandinavische Staaten geben 480 Millionen Euro für Nato-Projekt

Schweden, Norwegen und Dänemark steuern zusammen rund fünf Milliarden norwegische Kronen (rund 480 Millionen Euro) zu einer von der Nato geführten Initiative bei. Damit soll die Ukraine mit US-Waffen versorgt werden, teilt die norwegische Regierung mit.

13.36 Uhr: Putin will offenbar nicht auf Trump-Ultimatum reagieren

Der russische Präsident Wladimir Putin will Insidern zufolge ein am Freitag auslaufendes Ultimatum von US-Präsident Donald Trump für einen Waffenstillstand in der Ukraine voraussichtlich ignorieren. Putin sei davon überzeugt, den Krieg gewinnen zu können, sagten drei mit den Vorgängen im Kreml vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Trump hatte mit neuen Sanktionen und Zöllen von 100 Prozent für Länder gedroht, die russisches Öl kaufen, sollte Putin einem Waffenstillstand im Ukraine-Krieg nicht zustimmen.

13.19 Uhr: Prorussische Gouverneurin in Moldau wegen illegaler Parteispenden zu Haft verurteilt

Kurz vor der Parlamentswahl in der politisch gespaltenen Moldau ist eine prominente prorussische Politikerin zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil gegen Evghenia Gutul, Gouverneurin der autonomen Region Gagausien, erging wegen illegaler Parteienfinanzierung, wie die staatliche Nachrichtenagentur Moldpress meldete. Moskau kritisiert das Vorgehen gegen Gutul als politisch motiviert und wirft der proeuropäischen Regierung gezielte Stimmungsmache gegen russlandfreundliche Kräfte vor.

12.44 Uhr: Russland und Indien verurteilen neue US-Zölle

Moskau hat ebenso wie Neu Delhi empört auf die Drohung von US-Präsident Donald Trump mit hohen Strafzöllen gegen Indien wegen des Kaufs von russischem Erdöl reagiert. Diese Drohungen seien "illegal", erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Trump hatte zuvor Indien vorgeworfen, "riesige Mengen russischen Öls" zu kaufen und dieses dann mit "großen Gewinnen auf dem offenen Markt" weiter zu verkaufen. Zugleich drohte er Neu Delhi deshalb mit Strafzöllen.

12.40 Uhr: Kiew wirft Indien Unterstützung für Russland vor

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben Komponenten aus Indien in russischen Drohnen entdeckt. Diese Drohnen seien bei Angriffen entlang der Frontlinien und gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt gewesen, erklärt Andrij Jermak, der Stabschef des Präsidialamtes in Kiew, auf Telegram. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.

12.32 Uhr: Niederlande kaufen US-Waffen für die Ukraine

Nach einer entsprechenden Vereinbarung zwischen den USA und der Nato kaufen die Niederlande als erstes Mitglied der Allianz US-Waffen für die Ukraine. Es gehe um militärische Ausrüstung im Umfang von 500 Millionen Euro, erklärte Verteidigungsminister Ruben Brekelmans im Onlinedienst X. "Die Niederlande übernehmen nun die Führung bei der Lieferung von Militärausrüstung aus amerikanischen Beständen."

12.30 Uhr: Mindestens drei Tote nach nächtlichen Angriffen auf die Ukraine

In den ukrainischen Regionen Charkiw und Sumy sind bei russischen Angriffen nach Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden. Bei einer massiven Attacke auf die Stadt Losowa in der ostukrainischen Region Charkiw wurden in der Nacht zum Dienstag demnach mindestens ein Mensch getötet und zwölf weitere Menschen verletzt, getroffen wurde insbesondere das Gelände rund um den Bahnhof der Stadt. 

09.32 Uhr: Job-Perspektiven für Ukrainer laut Studie wichtiger als Sozialleistungen

Geflüchtete aus der Ukraine entscheiden sich einer Studie zufolge für Länder mit guten Jobchancen. Weniger relevant seien hingegen höhere Sozialleistungen, wie das Münchner Ifo-Institut zu einer entsprechenden Untersuchung mitteilte. "Die Aussicht auf einen Arbeitsplatz, der zur eigenen Qualifikation passt, und ein höheres Lohnniveau haben einen deutlich stärkeren Effekt auf die Entscheidung der Geflüchteten, in welches Land sie gehen, als Sozialhilfen oder andere staatliche Leistungen", fasste der Leiter des Ifo-Zentrums für Migration und Entwicklungsökonomik, Panu Poutvaara, die Studie zusammen. Lohnunterschiede spielen demnach eine fast viermal stärkere Rolle bei der Wahl des Ziellands als Unterschiede in Sozialleistungen. Das bedeute jedoch nicht, dass Sozialleistungen keine Rolle spielen, so der Ökonom.

09.20 Uhr: Russland und die Ukraine melden gegenseitige Attacken auf Bahnstrecken

Russland und die Ukraine verstärken gegenseitige Angriffe auf strategisch wichtige Bahnlinien. Bei einem nächtlichen russischen Luftangriff auf den ukrainischen Eisenbahnknotenpunkt Losowa wurden der Bahnhof und andere Gebäude der Infrastruktur beschädigt, wie der Zivilschutz mitteilte. Laut der Staatsanwaltschaft des Gebietes Charkiw wurden dabei ein Bahnangestellter getötet, zehn weitere Personen wurden verletzt. Den Angaben nach wurde die Stadt von mehr als 30 russischen Kampfdrohnen attackiert. Bürgermeister Serhij Selenskyj sprach vom schwersten Angriff in mehr als drei Jahren Krieg.

Auch die Ukraine greift seit mehreren Wochen neben Raffinerien gezielt Bahnstrecken in Russland an. In der Nacht auf Dienstag wurde russischen Berichten zufolge die Station Tazinskaja im Gebiet Rostow attackiert. Zuverlässige Angaben gab es nicht.

05.31 Uhr: Diskussion über Söder-Vorstoß zu Bürgergeld für Ukrainer geht weiter

Der Vorschlag von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), allen geflüchteten Ukrainern das Bürgergeld zu streichen, ist in der SPD und bei den Grünen auf scharfe Kritik gestoßen. Der Vorschlag sei "gefährlich und populistisch", sagte Juso-Chef Philipp Türmer der "Augsburger Allgemeinen". Söder wolle "Haushaltslöcher auf dem Rücken der Schwächsten stopfen", kritisierte er. "Das ist falsch und darf nicht passieren." 

Auch die Grünen werfen dem CSU-Chef Populismus vor: "Er tritt gegen Menschen, die vor dem brutalen Krieg Putins fliehen mussten, stellt sie als faul dar und nimmt ihnen gleichzeitig jede Chance auf Arbeit", sagte Bundestagsfraktions-Vize Andreas Audretsch. "Das ist zerstörerischer Populismus."

02.00 Uhr: Russische Atom-U-Boot-Basis laut Medien bei Erdbeben beschädigt

In Russlands abgelegener Fernost-Region Kamtschatka ist einem Medienbericht zufolge nach dem starken Erdbeben in der vergangenen Woche offenbar ein Atom-U-Boot-Stützpunkt beschädigt worden. Das berichtete die "New York Times" (NYT) unter Berufung auf Satellitenbilder. Auf von der kommerziellen Satellitenbildfirma Planet Labs aufgenommenen Fotos sei eine Beschädigung an einem schwimmenden Pier des Stützpunktes Rybachiy auf der Halbinsel Kamtschatka zu erkennen gewesen, hieß es in dem Bericht. Ein Teil des Piers habe sich offenbar von seinem Ankerpunkt gelöst. Abgesehen davon seien auf den Satellitenbildern aber keine weiteren größeren Zerstörungen zu erkennen gewesen, so die NYT.

Montag, 4. August 2025

20.18 Uhr: Ukraine meldet zwei Tote nach russischem Drohnenangriff

Bei einem russischen Drohnenangriff sind in der Nähe von Wowtschansk im ostukrainischen Gebiet Charkiw zwei Menschen getötet worden. Der Mann und die Frau seien auf einem Moped unterwegs gewesen, als sie von der Drohne getroffen wurden, teilte die Polizei des Gebiets bei Telegram mit. Zugleich berichtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ebenfalls bei Telegram von seinem Frontbesuch in dem Gebiet und in der Stadt Charkiw.

18.30 Uhr: Niederlande kündigen halbe Milliarde Militärhilfe für Ukraine an

Die Niederlande beteiligen sich nach eigenen Angaben als erstes Land am neuen Nato-Finanzierungsmechanismus für die Ukraine. Das Land werde 500 Millionen Euro für ein Militärhilfepaket zahlen, teilt das niederländische Verteidigungsministerium mit. Über den neuen Fonds mit der Bezeichnung "Priority Ukraine Requirements List" (PURL) sollen Waffen für Kiew gezahlt werden. US-Präsident Donald Trump erklärte im vergangenen Monat, die USA würden Waffen an die Ukraine liefern, für die jedoch die Europäer bezahlen würden.

17.57 Uhr: Trump droht Indien wegen Russland-Öl mit höheren Zöllen

US-Präsident Donald Trump will Indien im Kontext des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit höheren Zöllen belegen. Indien kaufe nicht nur riesige Mengen russischen Öls, sondern verkaufe dann einen Großteil auf dem freien Markt mit hohen Gewinnen weiter, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. "Es ist ihnen egal, wie viele Menschen in der Ukraine durch die russische Kriegsmaschinerie getötet werden.", so Trump weiter. Eine konkrete Höhe künftiger Zölle nannte er nicht.

16.22 Uhr: Selenskyj - Chinesen und Pakistani an der Front

An der Front in der nordöstlichen Region Charkiw kämpfen nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch Söldner aus China, Pakistan, Tadschikistan, Usbekistan und afrikanischen Ländern für Russland. Dies hätten ihm seine Soldaten bei einem Besuch dort berichtet, schreibt Selenskyj auf der Plattform X. "Wir werden darauf reagieren." Er habe mit den Kommandeuren die Lage an der Front und die Verteidigung der Stadt Wowtschansk besprochen.

14.08 Uhr: Ukraine bestätigt Angriff auf Treibstofflager in Sotschi

Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben am Sonntag ein Treibstofflager des Flughafens von Sotschi im Süden Russlands angegriffen. Dabei seien Drohnen zum Einsatz gekommen, teilt der ukrainische Generalstab mit. Auf dem Flugplatz hätten sich Militärmaschinen befunden. Die russischen Behörden hatten bereits am Sonntag die Ukraine für den Angriff verantwortlich gemacht, bei dem zwei Treibstofftanks in Brand geraten seien.

13.00 Uhr: Ukraine meldet Angriff auf Krim-Flughafen

Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben einen russischen Militärflughafen auf der Halbinsel Krim angegriffen. Ein Kampfjet vom Typ Su-30 sei bei dem Angriff in der Nacht zu Montag vollständig zerstört worden, teilt der Geheimdienst mit. Eine weitere Su-30 sowie drei Bomber vom Typ Su-24 seien beschädigt worden. Die ukrainische Halbinsel Krim wurde von Russland bereits 2014 annektiert. International anerkannt ist die Annexion nicht.

11.57 Uhr: Kreml mahnt Trump – Bei Atom-Rhetorik vorsichtig sein

Der Kreml mahnt US-Präsident Donald Trump zur verbalen Zurückhaltung, nachdem dieser die Verlegung von zwei amerikanischen Atom-U-Booten angekündigt hat. Bei der Verwendung von Nuklear-Rhetorik sollte jedermann sehr vorsichtig sein, erklärt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow.

Gleichzeitig spielte Peskow die Bedeutung von Trumps Äußerungen herunter. Es sei ohnehin klar, dass sich US-U-Boote bereits im Kampfeinsatz befänden. Moskau habe kein Interesse an einem polemischen Austausch mit Trump in dieser Frage. Trump hatte am Freitag erklärt, er habe die Verlegung von zwei Atom-U-Booten in "geeignete Regionen" angeordnet.

11.56 Uhr: Ukraine – Brände im Gebiet Odessa

An neun Orten im Gebiet Odessa und im Kiewer Umland sind nach ukrainischen Angaben Brände ausgebrochen. Ursache seien herabgestürzte Trümmer nach russischen Angriffen gewesen. Örtlichen Behörden zufolge seien die Brände schnell gelöscht worden. Schäden habe es an mehr als einem Dutzend Gebäuden gegeben.

11.43 Uhr: Russland greift mit Kinschal-Raketen an

Das russische Militär hat mit Hyperschallraketen des Typs Kinschal (Dolch) Ziele in der Ukraine angegriffen. Mutmaßliches Ziel war einer Mitteilung der ukrainischen Luftwaffe zufolge der Militärflugplatz Starokostjantyniw in der Westukraine. Konkret bestätigt wurde das zunächst nicht.

Nach vorläufigen Angaben habe es keine Toten oder Verletzten gegeben, schrieb der Gouverneur des Gebiets Chmelnyzkyj, Serhij Tjurin, bei Telegram. In der Hauptstadt Kiew war der Schall der vorbeifliegenden Hyperschallraketen zu hören. Dreimal wurde am Vormittag landesweit Luftalarm ausgerufen, weil in Russland Kampfjets Mig-31K-Jets starteten, die Kinschals in die Luft bringen.

Zudem habe das russische Militär 162 Drohnen im Verlaufe der Nacht zum Montag eingesetzt. Alle bis auf eine seien entweder abgeschossen oder mittels elektronischer Abwehrmaßnahmen zu Boden gebracht worden.

05.08 Uhr: Russland – Bahnhof brennt nach ukrainischem Angriff

Russischen Angaben zufolge entfacht ein ukrainischer Drohnenangriff ein Feuer in einem Bahnhofsgebäude in der südlichen Region Wolgograd. "Es wurden keine Schäden an den Gleisen gemeldet", schreibt die Regionalverwaltung auf Telegram. Auch eine Stromleitung ist beschädigt. Eine nicht explodierte Drohne sei in der Nähe des Bahnhofs Archeda auf die Gleise gefallen, zitiert die Behörde den Gouverneur der Region Wolgograd, Andrej Bocharow.

02.43 Uhr: Trump – US-Gesandter vielleicht zur Wochenmitte in Russland

Der Sonderbeauftragte Steve Witkoff soll möglicherweise am Mittwoch oder Donnerstag nach Russland reisen, wie US-Präsident Donald Trump Journalisten mitteilt. Das wäre unmittelbar vor Ablauf einer 10-Tage-Frist, die Trump dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesetzt hatte. In dieser Zeit soll eine Waffenruhe zwischen Russland und der von Moskau angegriffenen Ukraine erreicht werden. Seit Dienstag läuft diese verkürzte Frist. Danach will Trump Sanktionen gegen Russlands Handelspartner verhängen. "Es wird Sanktionen geben, aber sie scheinen ziemlich gut darin zu sein, Sanktionen zu umgehen," sagte Trump. "Sie sind gerissene Typen und ziemlich gut darin, Sanktionen zu umgehen, also werden wir sehen, was passiert."

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