Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
Mittwoch, 26. November 2025
17.41 Uhr: Moldau bestellt nach Drohnenabsturz russischen Botschafter ein
Nach dem Absturz einer Drohne in Moldau hat das Außenministerium in Chisinau den russischen Botschafter einbestellt und das Fluggerät vor seinem Haupteingang zur Schau gestellt. Russlands Botschafter Oleg Oserow sei "eine Protestnote hinsichtlich des illegalen Überflugs" überreicht worden, erklärte das moldauische Außenministerium. Der Vorfall sei "vollkommen inakzeptabel" und "eine ernsthafte Verletzung der Souveränität" Moldaus.
Nach der Einbestellung Oserows platzierten die Behörden in Moldau die abgestürzte Drohne, die mit einem roten "Z" markiert ist, vor dem Eingang des Außenministeriums. In einem später von dem Ministerium in Onlinediensten veröffentlichten Video war Oserow zu sehen, der beim Verlassen des Gebäudes an dem Fluggerät vorbeiging.
17.07 Uhr: Moskau beteuert Ernsthaftigkeit bei Ukraine-Verhandlungen
Vor einem Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau hat der Kreml die laufenden Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges als "ernsthaft" bezeichnet. "Der Prozess ist im Gange, der Prozess ist ernsthaft", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow einem Journalisten eines staatlichen Fernsehsenders. "Derzeit gibt es wahrscheinlich nichts Wichtigeres als das", fügte er hinzu. Zugleich warnte Peskow davor, dass "viele Menschen" versuchen würden, die Gespräche "zu vereiteln".
16.59 Uhr: Pistorius - Kein "Kapitulationsfrieden" in der Ukraine
Verteidigungsminister Boris Pistorius hat davor gewarnt, die Ukraine in laufenden Verhandlungen zu einseitigen territorialen Zugeständnissen zu zwingen. Das Land müsse zudem auch zukünftig in der Lage sein, sich zu verteidigen, sagte der SPD-Politiker im Bundestag bei einer Debatte des Verteidigungsetats. Nötig seien dafür starke Streitkräfte und robuste, zuverlässige Sicherheitsgarantien, vor allem auch der USA.
Zudem dürfe nichts, was die Zukunft europäischer Staaten, der Nato oder der EU betreffe, "über unsere Köpfe hinweg verhandelt oder entschieden werden". "Oder anders ausgedrückt: Über unsere Zukunft entscheiden wir selbst", ergänzte Pistorius. "Und es darf keinen falschen Frieden für die Ukraine geben. Es darf keinen Kapitulationsfrieden geben."
16.40 Uhr: Deutschland will eingefrorene russische Vermögen für Ukraine-Hilfe nutzen
Die Bundesregierung dringt darauf, dass die EU den Weg für die Nutzung der in der EU eingefrorenen russischen Staatsvermögen für die Ukraine freimacht. Man müsse der Ukraine ermöglichen, sich gegen den russischen Angriffskrieg zu verteidigen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer. "Dafür ist die Nutzbarmachung dieser Assets für uns ein ganz wichtiger Schritt." Die EU-Kommission müsse die entsprechenden Rechtstexte vorlegen, sagte er mit Blick darauf, dass es noch eine Reihe offener Fragen gibt. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte an, dass ihre Behörde bereit wäre, einen Text vorzulegen. Kanzler Friedrich Merz will eine Entscheidung auf dem EU-Gipfel am 18. Dezember.
15.00 Uhr: EU-Außenbeauftragte fordert Abrüstung Russlands für Frieden in der Ukraine
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas fordert eine Reduzierung der russischen Armee und des Militärbudgets, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. "Wenn wir verhindern wollen, dass dieser Krieg weitergeht, dann sollten wir die russische Armee und auch ihr Militärbudget eindämmen", sagt Kallas nach einer Videokonferenz der EU-Außenminister zur aktuellen Lage in der Ukraine. Jedes Friedensabkommen müsse zudem Zugeständnisse von russischer Seite beinhalten.
Um die Erfolgsaussichten der laufenden US-Initiative für ein Ende des Ukraine-Krieges zu steigern, soll außerdem der Druck auf Russland erhöht werden Dies bedeute: "Mehr Sanktionen, um Russland die Mittel zur Fortsetzung des Krieges zu entziehen, und mehr militärische sowie finanzielle Unterstützung für die Ukraine", so Kallas. Derzeit gebe es noch keinerlei Hinweise darauf, dass Russland zu einem Waffenstillstand bereit wäre. Man komme aber dem Ziel näher, Russland in eine Situation zu bringen, in der es tatsächlich verhandeln müsse.
14.36 Uhr: Russland - Ukraine wird im Krieg weiterhin von USA unterstützt
Die Ukraine erhält nach den Worten des stellvertretenden russischen Außenministers Sergej Rjabkow trotz Annäherungssignalen aus Washington weiterhin Waffen und Geheimdienstinformationen aus den USA. Die Arbeit an der Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und den USA werde fortgesetzt, sagt Rjabkow. Bei der Wiederaufnahme von Direktflügen habe es jedoch keine nennenswerten Fortschritte gegeben. Mit Blick auf die Ukraine sagt Rjabkow, Moskau stehe in engem Kontakt zu China bei der Suche nach einer Friedenslösung.
14.25 Uhr: Kreml dementiert Gerüchte über Verhandlungen in Abu Dhabi
Moskau hat Medienberichte über Gespräche in Abu Dhabi über eine mögliche Friedenslösung im Ukraine-Krieg zurückgewiesen. «In Abu Dhabi wurde der Friedensplan nicht besprochen», sagte der außenpolitische Berater von Kremlchef Wladimir Putin, Juri Uschakow, dem kremlnahen Korrespondenten des Staatsfernsehens, Pawel Sarubin, in Bischkek. Putin ist derzeit zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in der Hauptstadt Kirgistans. Der Friedensplan sei im Detail bisher gar nicht mit Russland besprochen worden, führte Uschakow aus.
14.20 Uhr: Moskau bestätigt Pläne über Witkoff-Besuch
Russland hat einen Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau bestätigt. Es sei eine "vorläufige Vereinbarung" darüber erreicht worden, dass Witkoff nächste Woche nach Moskau komme, sagte Kremlchef Wladimir Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow dem kremlnahen Korrespondenten des Staatsfernsehens, Pawel Sarubin. Dieser veröffentlichte den Ausschnitt des Interviews auf seinem Telegram-Kanal. Demnach kommen Witkoff und eine Reihe weiterer Vertreter der US-Administration, die mit "ukrainischen Angelegenheiten" zu tun haben. Wenn Witkoff komme, werde er sicherlich von Putin empfangen, sagte Uschakow später Journalisten.
10.53 Uhr: Ukraine-Plan der USA - Kreml sieht "einige positive Aspekte" - und viel Diskussionsbedarf
Russland hat Teile des US-Plans zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine als positiv bezeichnet. "Einige Aspekte können als positiv angesehen werden, viele erfordern jedoch spezielle Diskussionen unter Experten", sagte der Kreml-Berater Juri Uschakow am Mittwoch im staatlichen russischen Fernsehen. Moskau habe den Plan bislang mit "niemandem im Detail" besprochen. Uschakow kritisierte die Bemühungen der Europäer um eine Beteiligung an den Gesprächen über eine Beilegung des Konflikts.
10.34 Uhr: Wadephul - Ukraine muss souverän verhandeln können
Außenminister Johann Wadephul erwartet bei den laufenden Friedensbemühungen erste Basisübereinkünfte zwischen Russland und der Ukraine "frühestens in der nächsten Woche". Dies sei Stufe eins in den Verhandlungen, sagte der CDU-Politiker in Berlin. Die Bundesregierung lege Wert auf einen strukturierten Prozess, "dass die Ukraine souverän verhandeln kann, welche Konzessionen sie gegebenenfalls bereit ist zu machen". Das könne das Land nur aus einer Position der relativen Stärke machen und habe dafür die Unterstützung Europas und auch Deutschlands.
09.58 Uhr: Merz - USA und Russland können keine Ukraine-Verabredung ohne Europäer treffen
Bundeskanzler Friedrich Merz hat die USA und Russland gewarnt, eine Vereinbarung über die Ukraine ohne Zustimmung des überfallenen Landes und der Europäer zu treffen. "Ja, wir wollen, dass dieser Krieg so schnell wie möglich endet", sagte Merz am Mittwoch in der Generaldebatte über den Haushalt 2026 im Bundestag. "Doch ein zwischen Großmächten verhandeltes Abkommen ohne die Zustimmung der Ukraine und ohne die Zustimmung der Europäer wird keine Grundlage sein für einen echten tragfähigen Frieden in der Ukraine." Deshalb brauche es "Einheit in Europa, Einheit mit der Ukraine und Einheit im transatlantischen Bündnis".
09.15 Uhr: Slowakei befürwortet Trumps Plan für Ukraine
Das Außenministerium der Slowakei erklärt, dass das EU-Mitglied den Friedensplan von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine unterstützt. Es ruft seine europäischen Partner dazu auf, in dem Prozess zusammenzuarbeiten. Das Außenministerium veröffentlicht seinen Aufruf kurz vor einer geplanten Schalte der EU-Außenminister.
05.47 Uhr: US-Regierung drückt bei Ukraine-Diplomatie aufs Tempo
Die USA machen in den Gesprächen über ein Kriegsende in der Ukraine weiter Druck und streben rasche Fortschritte an. Es gebe nur noch wenige strittige Punkte, schrieb Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social. In der Hoffnung, dass der Plan finalisiert werden kann, wies er seine Unterhändler an, sich in Bälde jeweils zeitgleich mit Vertretern Russlands und der Ukraine zu treffen.
04.47 Uhr: Nato-Generalsekretär Rutte: Russland verliert jeden Monat 20.000 Soldaten
Russland erzielt nach den Worten von Nato-Generalsekretär Mark Rutte trotz enormer personeller Verluste an der Front in der Ukraine keine wesentlichen Fortschritte. "Russland verliert jeden Monat rund 20.000 Soldaten. Können Sie sich das vorstellen: 20.000 Menschenleben, jeden Monat? Das sind Väter und Söhne, die sterben, ohne nennenswerte Gebietsgewinne zu erzielen", sagte Rutte den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland und "El País" vom Mittwoch.
Dienstag, 25. November 2025
22.08 Uhr: Koalition der Willigen: Unterstützen Trumps Bemühungen für Kriegsende
Frankreich, Großbritannien und Deutschland haben nach dem Treffen der Koalition der Willigen ihre Unterstützung für die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges in der Ukraine erklärt. Jede Lösung müsse jedoch die Ukraine uneingeschränkt mit einbeziehen. Der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premierminister Keir Starmer und Bundeskanzler Friedrich Merz erklärten, sie seien sich im Grundsatz einig, dass Grenzen nicht mit Gewalt verändert werden dürften. "Dies bleibt eines der grundlegenden Prinzipien für die Wahrung von Stabilität und Frieden in Europa und darüber hinaus", heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
21.33 Uhr: Ukraine stimmt den zentralen Punkten des US-Friedensplans zu
Die Ukraine hat den wichtigsten Punkten des US-Friedensplans Angaben beider Regierungen zufolge zugestimmt. "Unsere Delegationen haben eine Übereinkunft über die wichtigsten Bestimmungen des in Genf ausgehandelten Abkommens erzielt", schrieb der Sekretär des nationalen Sicherheitsrats der Ukraine, Rustem Umjerow, bei Facebook. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj soll demnach noch im November zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump reisen.
21.02 Uhr: Trump schickt Witkoff wieder zu Putin
US-Präsident Donald Trump hat eigener Aussage zufolge den US-Sondergesandten Steve Witkoff angewiesen, sich in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu treffen. Er hoffe, dass dadurch ein Friedensplan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine abgeschlossen werden kann, schreibt Trump in einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social. "Es gibt nur noch wenige Streitpunkte." Der Staatssekretär für das Heer, Dan Driscoll, werde sich mit der ukrainischen Seite treffen.
20.25 Uhr: Insider – Gebietsabtretungen Knackpunkt bei Friedensplan
Einem ukrainischen Diplomaten zufolge sind etwaige Gebietsabtretungen ein zentraler Knackpunkt bei den Verhandlungen über den jüngsten Friedensplan. Eine endgültige Einigung sei daher trotz Übereinkünften in anderen Punkten alles andere als sicher. "Das sind wirklich schwierige Fragen für uns", sagt der Insider.
19.56 Uhr: USA und Koalition der Willigen gründen Taskforce für Ukraine
Die USA und die Koalition der Willigen gründen eine Arbeitsgruppe, um Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu konkretisieren. Dies teilten Vertreter des französischen Präsidialamtes mit. Die von Frankreich und Großbritannien angeführte Koalition will der Ukraine nach einem Waffenstillstand militärische Unterstützung und Sicherheitsgarantien gewähren. Den Angaben zufolge nahm US-Außenminister Marco Rubio als erster hochrangiger US-Regierungsvertreter per Videoschalte an einem Treffen der Gruppe teil.
19.47 Uhr: Von der Leyen – EU wird Druck auf Russland aufrechterhalten
Die sogenannte Koalition der Willigen bekräftigt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zufolge gegenüber den USA, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. "Da Druck nach wie vor die einzige Sprache ist, auf die Russland reagiert, werden wir ihn weiter erhöhen, bis ein echter Wille besteht, einen glaubwürdigen Weg zum Frieden einzuschlagen", schreibt von der Leyen in einem Beitrag auf X. Dies habe die Koalition in einer Videoschalte mit US-Außenminister Marco Rubio bekräftigt. Die Koalition werde die Ukraine weiter unterstützen. Dazu gehörten auch Finanzmittel wie das eingefrorene russische Staatsvermögen.
19.03 Uhr: Macron – Arbeiten mit EU-Partnern an Ukraine-Finanzierung
Frankreich will nach den Worten von Präsident Emmanuel Macron gemeinsam mit anderen EU-Staaten eine Lösung für die finanzielle Unterstützung der Ukraine fertigstellen. Dabei sollen auch eingefrorene russische Vermögenswerte eine Rolle spielen, sagt Macron bei einer Videokonferenz der sogenannten Koalition der Willigen. Die Ukraine brauche einen "ernsthaften" Frieden, der das "internationale Recht respektiert".
19.00 Uhr: Trump – Einigung in greifbarer Nähe
US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass eine Einigung über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs in greifbarer Nähe ist. Bei einer Veranstaltung im Weißen Haus sagte er: "Wir werden das schaffen." Details nannte er nicht.
18.25 Uhr: Auch Selenskyj spricht von "heiklen Punkten"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will den US-Plan zu einer Friedenslösung weiter vorantreiben. Das sagte er in einer Rede vor der "Koalition der Willigen". Aber wie die Sprecherin des Weißen Hauses (vgl. Meldung 16.30 Uhr) spricht auch er von "heiklen Punkten", die noch zu klären seien. Außerdem forderte Selenskyj die europäischen Staats- und Regierungschefs auf, einen Rahmen für den Einsatz einer "Verstärkungstruppe" in der Ukraine auszuarbeiten sowie das Land so lange zu unterstützen, wie Russland keine Bereitschaft zeige, den Krieg zu beenden.
17.30 Uhr: Rumänien und Moldau melden Luftraumverletzungen durch Drohnen
Drohnen haben den Luftraum von Rumänien und Moldau verletzt. Rumäniens Verteidigungsminister Ionut bezeichnete es als erneute Provokation durch Russland, dass in einer Stadt und einem Dorf im Osten des Landes, eine Drohne abstürzte. Eine fiel auf einen Bauernhof, verletzt wurde aber niemand. Zwei Kampfjets der deutschen Luftwaffe stiegen auf, um eines der Fluggeräte abzufangen, abgeschossen wurde sie letztlich nicht. In Moldau wurden sechs Drohnen gesichtet, eine stürzte in das Haus eines Obstbauern, daraufhin wurde die ganze Ortschaft geräumt. Moldaus Außenministerium kündigte an, den russischen Botschafter einzubestellen.
16.30 Uhr: USA - Trotz Fortschritten noch "heikle Details" in US-Plan offen
Das Weiße Haus in Washington sieht zwar große Fortschritte bei den Verhandlungen um den US-Plan zur Beendigung des Kriegs, allerdings seien noch heikle Details ungeklärt und forderten weiteren Gesprächsbedarf. Das schreibt die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, in einem Beitrag auf X: "Es gibt einige heikle, aber nicht unüberwindbare Details, die geklärt werden müssen und weitere Gespräche zwischen der Ukraine, Russland und den Vereinigten Staaten erfordern."
15.50 Uhr: Stärkung der Verteidigungsindustrie zwischen EU und Ukraine
Die Zusammenarbeit zwischen der Verteidigungsindustrie der EU und der Ukraine soll intensiviert werden. Die Abgeordneten des EU-Parlaments stimmten am Dienstag mit großer Mehrheit für ein Programm im Umfang von 1,5 Milliarden Euro.
15.15 Uhr: Kiew - Grundzüge des US-Plans in Ordnung
Die Ukraine ist mit den Grundzügen des von den USA vorgeschlagenen Rahmens für einen Frieden einverstanden. Das sagte ein ukrainischer Regierungsvertreter nach den Gesprächen mit den USA in Genf. Allerdings seien noch einige sehr heikle Fragen offen, die Putin und Selenskyj miteinander zu klären hätten.
Zuvor hatte der ukrainische Sicherheitsberater erklärt, Präsident Wolodymyr Selenskyj könne in den nächsten Tagen in die USA reisen, um eine Vereinbarung mit US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges mit Russland fertigzustellen.
15.10 Uhr: Wadephul - Russland mit Frieden nicht zu neuem Angriff einladen
Ein Frieden in der Ukraine muss nach Ansicht des deutschen Außenministers Johann Wadephul (CDU) so aussehen, dass er Putin keinen Anlass zu neuen Angriffen bietet. So dürften weder die Verteidigung der Ukraine noch die Souveränität der Europäischen Union oder der Nato geschwächt werden, so Wadephul am Dienstag in Berlin. "Ich bin froh, dass unsere Partner in den USA das auch so sehen."
14.20 Uhr: Lawrow - Europäer haben Chance vertan
Der russische Außenminister ist der Meinung, dass Deutschland und andere europäische Staaten ihre Chance verspielt hätten, an einer Lösung für den Ukrainekonflikt mitzuwirken. Unter den Vermittlern schätze Moskau die Positionen von Belarus, Ungarn und der Türkei - außerdem die USA, die "im Unterschied zu London, Brüssel, Paris, Berlin" die Initiative ergriffen, um Lösungswege zu finden. Er erwarte nun, dass die USA Russland informieren, wenn die Verhandlungen mit der Ukraine und den Europäern abgeschlossen seien, so Lawrow.
14.10 Uhr: Nach Waffenstillstand - Großbritannien will weiter Truppen in die Ukraine entsenden
Großbritannien fordert, dass nach einem Waffenstillstand eine multinationale Truppe in der Ukraine verbleibt. Großbritannien sei weiterhin bereit, in diesem Fall Bodentruppen zu entsenden, so Premierminister Keir Starmer. Er und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hätten die Vorbereitungen dafür telefonisch besprochen. Russland lehnt einen möglichen ausländischen Militäreinsatz in der Ukraine als "inakzeptabel" ab.
11.01 Uhr: UN-Kinderhilfswerk besorgt über Lage der Kinder in Ukraine
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, ist besorgt über die langfristigen Kriegsfolgen für Kinder und Jugendliche in der Ukraine. Regelmäßiges Lernen sei nicht möglich, erklärte Georg Graf Waldersee, Vorstandsvorsitzender von Unicef Deutschland, in Köln nach einem Besuch des Landes. Viele Kinder wirkten erschöpft und zermürbt. In diesem Jahr benötigten 12,7 Millionen Menschen in der Ukraine humanitäre Hilfe, davon 1,9 Millionen Kinder. Vor allem in Gebieten nahe der Front sei die Lage dramatisch. Seit Februar 2022 seien mehr als 3.100 Kinder getötet oder verletzt worden.
10.41 Uhr: Wadephul - "Weiterentwicklung" des US-Friedensplans wurde erreicht
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die Ukraine-Verhandlungen an diesem Wochenende in Genf als "gute Gespräche" bezeichnet. Es sei eine "Weiterentwicklung" des ursprünglichen US-Plans erreicht worden: "Das bringt uns näher an einen Friedensvorschlag, der gerecht, belastbar und vor allem dauerhaft ist." Ob es zu einer Waffenruhe komme, liege "zuallererst am Aggressor Russland". Weiterhin fehle "irgendeine Bereitschaft Russlands, überhaupt zu reden und den lange eingeforderten Waffenstillstand endlich beginnen zu lassen". Wadephul warnte, dass auch nach einem Ende der Kämpfe eine große Bedrohung von Russland ausgehe: "Was bleibt, ist ein imperiales und aggressives Russland, dessen Ambitionen weit über die Ukraine hinausgehen."
10.35 Uhr: Insider - EU-Außenminister beraten am Mittwoch über Ukraine
Die Außenminister der EU-Staaten wollen am Mittwoch in einer Videokonferenz über die Lage in der Ukraine beraten. Dies verlautete aus EU-Kreisen. Das Treffen wurde noch nicht offiziell angekündigt.
10.27 Uhr: Ukraine - Selenskyj reist möglicherweise für Abkommen in die USA
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist möglicherweise in den nächsten Tagen in die USA, um ein Abkommen mit US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Krieges mit Russland zu schließen. Man freue sich darauf, den Besuch zum frühestmöglichen Zeitpunkt im November zu organisieren, um die letzten Schritte abzuschließen und eine Vereinbarung mit Präsident Trump zu treffen, schrieb der Chef des Nationalen Sicherheitsrates der Ukraine, Rustem Umjerow, auf Facebook.
10.12 Uhr: Bundeswehr-Jets starten nach Drohnensichtung über Rumänien
Nach einer Drohnenortung im Luftraum Rumäniens während russischer Angriffe auf die Ukraine sind erneut Kampfflugzeuge aufgestiegen. Eine Drohne sei tiefer ins Landesinnere vorgedrungen, teilte das Verteidigungsministerium in Bukarest mit. Zum Schutz des Luftraums seien vier Kampfjets gestartet, darunter auch zwei Eurofighter eines Bundeswehr-Kontingents, das mit der rumänischen Luftwaffe den Luftraum des Nato-Gebiets sichert. Sie hätten eine Drohne verfolgt, die dann wieder in die Ukraine geflogen sei. Bei russischen Angriffen auf ukrainische Häfen kommt es immer wieder zu Luftraumverletzungen im Nato-Staat Rumänien.
09.56 Uhr: Kiew - Russische Angriffe sind "terroristische Antwort" auf US-Plan
Die Ukraine hat die jüngsten russischen Angriffe auf Kiew inmitten der Gespräche über den US-Plan zur Beendigung des Krieges verurteilt. Russlands Präsident Putin habe mit dem Abfeuern von Raketen und Drohnen auf die Ukraine eine "terroristische Antwort auf die Friedensvorschläge der Vereinigten Staaten und von Präsident Trump" gegeben, erklärte der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bei X. Bei nächtlichen russischen Angriffen auf Kiew waren nach Angaben der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt in der Nacht mindestens sechs Menschen getötet sowie drei weitere verletzt worden.
09.46 Uhr: Botschafter Makeiev - Partner sollen uns nicht zu Kompromissen zwingen
Vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche über einen Frieden in der Ukraine hat der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, erneut die roten Linien seines Landes betont. Die Abgabe von besetzten Gebieten bezeichnete er im Morgenmagazin von ARD und ZDF als "absolut tabu". Auf die Frage, ob frühere Positionen wie Gebietsabtretungen an Russland, die Halbierung der ukrainischen Armee und der Verzicht auf eine Nato-Mitgliedschaft, nun vom Tisch seien, antworte Makeiev: "Das sind rote Linien für uns." Es sei wichtig, "dass unsere Partner uns dabei helfen und nicht versuchen, uns zu irgendwelchen Kompromissen zu zwingen".
09.38 Uhr: Russland - Keine neue Entwicklung nach Unterhändler-Treffen in Abu Dhabi
Nach dem Treffen einer russischen Delegation mit dem amerikanischen Unterhändler Dan Discroll in Abu Dhabi gibt es russischen Angaben zufolge keine neue Entwicklung in den Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine. Man habe keine überarbeitete Fassung des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump erhalten, erklärte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. "Derzeit ist das einzig Substanzielle das amerikanische Projekt, das Trump-Projekt. Wir sind der Ansicht, dass dies eine sehr gute Grundlage für Verhandlungen sein könnte. Wir halten weiterhin an diesem Standpunkt fest", sagte Peskow.
09.06 Uhr: Selenskyj - Russland griff mit 22 Raketen und 460 Drohnen an
Russland hat bei seinen massiven Luftangriffen in der Nacht nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 22 Raketen und 460 Drohnen eingesetzt. Der russische Hauptangriff habe der ukrainischen Hauptstadt Kiew und der umliegenden Region gegolten, teilte Selenskyj auf X mit. Dabei seien weitreichende Schäden an Wohngebäuden und ziviler Infrastruktur in der ganzen Stadt entstanden. Selenskyj bestätigte, dass sechs Menschen in Kiew bei den Angriffen getötet wurden.
08.55 Uhr: Macron - Friedensplan muss für Ukraine und Europa akzeptabel gemacht werden
Der Friedensplan von US-Präsident Trump geht nach Ansicht des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in die richtige Richtung, muss aber noch für die Ukraine und Europa annehmbar gemacht werden: "Wir wollen Frieden, aber wir wollen keinen Frieden, der eine Kapitulation wäre", sagte Macron im RTL-Hörfunk. Der Plan gebe eine Vorstellung, was für die Russen annehmbar wäre. Dies bedeute jedoch nicht, dass Ukrainer und Europäer ihn akzeptieren müssten. Nur die Ukrainer könnten entscheiden, zu welchen territorialen Zugeständnissen sie bereit seien. Zudem befänden sich die eingefrorenen russischen Vermögenswerte in Europa, und Europa allein könne über deren Verwendung entscheiden.
08.03 Uhr: Militärverwaltung - Sechs Tote bei Angriffen auf Kiew
In Kiew wurden nach neuen Angaben des Chefs der Militärverwaltung, Timur Tkatschenko, bei den nächtlichen russischen Angriffen sechs Menschen getötet und mindestens drei weitere verletzt. Die Angriffe trafen laut Tkatschenko unter anderem ein Wohngebäude im östlichen Stadtteil Dniprowsky. Russland nehme gezielt zivile Infrastruktur und Wohnhäuser ins Visier, schrieb Tkatschenko auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Das sei "zynischer Terror". Die Luftwaffe gab im Onlinedienst Telegram Raketenalarm für das gesamte Land heraus. Das ukrainische Energieministerium erklärte, es habe einen "massiven" Angriff auf Energie-Infrastruktur gegeben.
07.02 Uhr: Russland - Drei Tote bei ukrainischem Luftangriff in Region Rostow
Bei einem ukrainischen Luftangriff auf die südrussische Grenzregion Rostow sind den örtlichen Behörden zufolge drei Menschen getötet worden. Zehn weitere Menschen seien verletzt worden, teilte Regionalgouverneur Juri Sljussar mit. In der benachbarten Region Krasnodar wurden laut Gouverneur Weniamin Kondratjew bei einem ukrainischen Drohnenangriff sechs Menschen verletzt. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Luftabwehr habe in der Nacht landesweit 249 ukrainische Drohnen abgefangen.
06.44 Uhr: Bericht - US-Vertreter zu Russland-Ukraine-Gesprächen in Abu Dhabi
US-Heeresstaatssekretär Dan Driscoll ist einem Zeitungsbericht zufolge zu Friedensgesprächen mit dem ukrainischen Militärgeheimdienstchef und einer russischen Delegation in Abu Dhabi eingetroffen. Driscoll habe die Gespräche mit den russischen Gesandten in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate am Montagabend aufgenommen, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf zwei Insider. Driscoll war in den vergangenen Tagen auch an den Verhandlungen mit ukrainischen Vertretern über den US-Plan zur Beendigung des russischen Angriffskrieges beteiligt.
05.32 Uhr: Ein Toter bei russischem Luftangriff auf Kiew
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht ein Mensch getötet worden. Sieben weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Leiter der Militärverwaltung der Hauptstadt, Tymur Tkatschenko, mit. Demnach gerieten mindestens zwei Wohngebäude in Brand, und die Luftverteidigung sei im Einsatz gewesen.
Tkatschenko zufolge starb eine Person, als ein Hochhaus in einem Stadtteil am Ostufer des Flusses Dnipro getroffen wurde. Auch im zentralen Stadtteil Petschersk wurde den Rettungsdiensten zufolge ein Hochhaus getroffen. Die Angriffe, bei denen nach Angaben der Militärverwaltung sowohl Drohnen als auch Raketen eingesetzt wurden, begannen nach 01.00 Uhr nachts.
04.12 Uhr: Russland startet Angriff auf Kiew
Russland hat am Morgen eine Welle von Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew gestartet. Ein Wohngebäude im zentralen Stadtteil Petschersk und ein weiteres im Stadtteil Dniprowskyi seien stark beschädigt worden, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko mit. Videomaterial zeigte ein großes Feuer, das sich über mehrere Stockwerke des neunstöckigen Gebäudes ausbreitete. Mindestens vier Personen seien verletzt worden, erklärte Tymor Tkatschenko, Leiter der Stadtverwaltung Kiew. Das ukrainische Energieministerium teilte mit, dass Energieinfrastruktur getroffen worden sei, machte jedoch keine Angaben zur Art oder zum Ausmaß des Schadens.
03.25 Uhr: Ein Toter bei ukrainischem Angriff in russischer Region Rostow
Bei einem ukrainischen Angriff auf die russische Region Rostow ist nach russischen Angaben ein Mensch getötet worden. Drei Menschen seien verletzt worden, erklärte die Bürgermeisterin der Hafenstadt Taganrog, Swetlana Kambulowa, im Onlinedienst Telegram. Mehrere Gebäude seien beschädigt worden. Der Gouverneur der benachbarten Region Krasnodar schrieb auf Telegram von einem "massiven" Angriff. Sechs Menschen seien verletzt worden, mindestens 20 Häuser in fünf Orten seien beschädigt worden.
02.02 Uhr: Heftige Explosionen in Kiew, Raketenalarm in der gesamten Ukraine
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht von heftigen Explosionen erschüttert worden. Die Luftwaffe gab im Onlinedienst Telegram Raketenalarm für das gesamte Land heraus. Das ukrainische Energieministerium erklärte, es gebe einen "massiven" Angriff auf Energie-Infrastruktur.
Montag, 24. November 2025
22.25 Uhr: Selenskyj – Sensible Themen müssen mit Trump besprochen werden
Der vorgeschlagene Friedensplan beinhaltet dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge richtige Punkte. Sensible Fragen müssten aber mit US-Präsident Donald Trump besprochen werden. "Nach den Gesprächen in Genf gibt es nun weniger Punkte, nicht mehr 28, und viele richtige Elemente wurden in diesen Rahmen aufgenommen", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Unser Team hat heute bereits über den neuen Entwurf der Maßnahmen informiert, und das ist wirklich der richtige Ansatz. Die heiklen Themen, die heikelsten Punkte, werde ich mit Präsident Trump besprechen."
22.00 Uhr: USA – Noch "ein paar strittige Punkte" mit der Ukraine
Bei den Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine gibt es nach Darstellung des US-Präsidialamts nur noch "ein paar strittige Punkte". Präsident Donald Trump sei zuversichtlich, dass eine Einigung erzielt werden könne, sagt seine Sprecherin Karoline Leavitt dem Sender Fox News. Trump übe Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und auf das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin aus.
21.45 Uhr: Politikexpertin – Ukraine-Plan ist ein "Unterwerfungsdeal"
Die Politikwissenschaftlerin und frühere Nato-Mitarbeiterin Stefanie Babst hat den von den USA und Russland initiierten "Friedensplan" für die Ukraine scharf kritisiert. Hier gehe es nicht um einen Friedensplan, sondern eher um den Versuch, "der Ukraine einen Unterwerfungs- oder Kapitulationsdeal anzubieten", sagte Babst bei BR24 im BR Fernsehen. Es handle sich um ein "sehr unsägliches Unterfangen", das US-Präsident Trump und der russische Präsident Putin vom Zaun gebrochen hätten.
20:20 Uhr: Forscher – Ukraine leidet unter massivem Soldatenmangel
Der Völkerrechtler und Geopolitik-Forscher Klemens Fischer von der Universität zu Köln sieht die Ukraine militärisch zunehmend erschöpft. Das größte Problem sei dabei nicht fehlende Munition oder Hardware, sondern der Mangel an Soldaten. Das sagte Fischer bei BR24 im BR Fernsehen. Fischer verwies darauf, dass ein Teil der männlichen Bevölkerung nicht eingezogen werden könne und es zudem zu "sehr, sehr großen Desertionen" komme.
16.00 Uhr: Kreml lehnt europäischen Vorschlag ab
Der Kreml lehnt den europäischen Gegenvorschlag für einen Friedensplan in der Ukraine ab. Der Plan sei "völlig unkonstruktiv" und funktioniere für Moskau nicht, sagt der außenpolitische Berater Juri Uschakow. Dagegen bezeichnet die russische Regierung den ursprünglichen US-Vorschlag als mögliche Grundlage für eine Lösung des Konflikts. Viele Bestimmungen dieses Plans seien "durchaus akzeptabel", sagt Uschakow. Der europäische Plan ändert einem Entwurf zufolge entscheidende Punkte zu den Themen Nato und territoriale Integrität.
13.05 Uhr: Merz - "Russland muss an den Tisch"
Bei den Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine darf Kiew nach den Worten von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nicht zu einseitigen territorialen Zugeständnissen gezwungen werden. Ukrainische Interessen seien auch europäische Interessen, "und die wollen wir gemeinsam dauerhaft wahren", sagte Merz am Montag nach einem informellen Rat der EU-Staats- und Regierungschefs in Angola, bei dem über die Ergebnisse der Ukraine-Gespräche in Genf vom Vortag beraten wurde. Er sprach von einem "mühsamen Prozess". Als nächstes müsse Russland mit an den Tisch.
12.40 Uhr: "Koalition der Willigen" berät am Dienstag
Die Staats- und Regierungschefs der die Ukraine unterstützenden "Koalition der Willigen" beraten am Dienstag in einer Videokonferenz über die Friedensgespräche. Dies teilt eine Sprecherin der EU-Kommission in Brüssel mit. Bei den Friedensvorschlägen gebe es noch viel zu tun. Auch die Arbeit an einem Reparationsdarlehen für die Regierung in Kiew gehe weiter und werde immer dringlicher.
12.30 Uhr: Russland erklärt Correctiv als "unerwünscht"
Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat das Recherchenetzwerk Correctiv nach Angaben der Organisation zur sogenannten unerwünschten ausländischen Organisation erklärt. "Damit stellt der russische Staat unsere journalistische Arbeit pauschal unter Strafandrohung - und zeigt gleichzeitig, dass unsere Arbeit wirkt", wie Correctiv am Montag mitteilte. Unabhängige Recherche solle in Russland unmöglich gemacht werden.
12.00 Uhr: Tote in Cherson nach russischem Beschuss
In der südukrainischen Stadt Cherson ist nach Behördenangaben eine Frau bei einem russischen Angriff getötet worden. Die 61-Jährige habe sich zum Zeitpunkt der Attacke am Morgen auf der Straße befunden, teilte die Militärverwaltung mit. Zudem sei eine 39-Jährige verletzt worden.
11.28 Uhr: Russland wehrt Drohnenangriff auf Moskau ab - Flugverkehr gestört
Nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters hat die russische Luftabwehr eine ukrainische Drohne abgefangen, die auf dem Weg in die Hauptstadt gewesen sein soll. In der Folge stellten drei Flughäfen ihren Flugbetrieb vorübergehend ein. Laut der Luftfahrtaufsicht wurden die Einschränkungen jedoch kurz darauf wieder aufgehoben.
11.15 Uhr: Russland meldet Einnahme von Dorf in Region Saporischschja
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben russische Streitkräfte die Ortschaft Satyschschja in der südostukrainischen Region Saporischschja eingenommen. Außerdem sollen sie in der Region Donezk weiter in Richtung des Verkehrsknotens Pokrowsk vorgerückt sein und dort zwei Bezirke unter ihre Kontrolle gebracht haben, meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA. Eine unabhängige Bestätigung dieser Informationen liegt nicht vor.
11.11 Uhr: Wadephul verweist bei Ukraine-Sicherheitsgarantien auf Brigade in Litauen
Außenminister Johann Wadephul verwies im Zusammenhang mit möglichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine auf den geplanten Aufbau einer Bundeswehr-Brigade in Litauen. Im Deutschlandfunk betonte er am Montag, Deutschland leiste damit bereits einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Nato-Ostflanke. Dieser Einsatz müsse weiter ausgebaut und beschleunigt werden. Die Brigade in Litauen soll insgesamt rund 5.000 Soldatinnen und Soldaten umfassen und bis 2027 vollständig einsatzbereit sein.
11.08 Uhr: Selenskyj nach Genfer Gesprächen - "Wichtige Schritte"
Die Ukraine-Gespräche in Genf haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Fortschritte gebracht. "Bei den Schritten, die wir mit der US-Seite vereinbart haben, ist es uns gelungen, äußerst sensible Punkte einzubringen", sagte Selenskyj am Montag bei einer virtuellen Konferenz in Schweden. "Das sind wichtige Schritte, aber für einen echten Frieden braucht es mehr, viel mehr", fügte er hinzu.
11.07 Uhr: EU-Ratspräsident fordert geschlossene Haltung der EU
EU-Ratspräsident Antonio Costa dringt auf eine geschlossene Haltung der Europäischen Union bei den Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Krieges. Er habe vor dem informellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen, schreibt Costa auf der Online-Plattform X. Ein geeinter und koordinierter Standpunkt der EU sei der Schlüssel, um ein gutes Ergebnis der Friedensverhandlungen zu gewährleisten – für die Ukraine und für Europa.
10.46 Uhr: Kreml - Noch nicht über Genf-Gespräche informiert
Dem Kreml liegen nach eigenen Angaben keine offiziellen Informationen über das Ergebnis der Friedensgespräche für die Ukraine vom Sonntag in Genf vor. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärt, der Kreml werde keine Details über die Medien diskutieren. Zudem seien für diese Woche keine Treffen zwischen russischen und US-Unterhändlern geplant. Die USA und die Ukraine hatten nach den Gesprächen mitgeteilt, einen "verfeinerten Friedensrahmen" entworfen zu haben, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen.
10.07 Uhr: Schweden gegen Grenzänderungen und Militär-Einschränkungen
Die schwedische Außenministerin Maria Malmer Stenergard spricht sich gegen eine gewaltsame Änderung der Grenzen der Ukraine aus. Für einen dauerhaften Frieden dürfe es auch keine Einschränkungen für das ukrainische Militär geben, die zu weiterer russischer Aggression einladen würden, erklärte sie.
10.01 Uhr: Ukrainischer Parlamentspräsident nennt rote Linien für Verhandlungen
Die Ukraine schließt laut Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk bei Verhandlungen eine formale Anerkennung besetzter Gebiete, eine Begrenzung ihrer Verteidigungskräfte und Einschränkungen für künftige Bündnisse aus. Dies seien die roten Linien, sagt Stefantschuk auf dem Gipfeltreffen der Krim-Plattform in Schweden. Diese Positionen stehen im Widerspruch zu einem von den USA unterstützten Friedensvorschlag. Zudem müssten die Mitgliedschaften in der EU und der Nato Elemente von Sicherheitsgarantien und eines jeden Friedensplans sein, sagt Stefantschuk.
09.41 Uhr: Selenskyj offen für Kompromisse bei Friedensplan
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich offen für Kompromisse bei den US-Friedensvorschlägen, um die Ukraine zu stärken und nicht zu schwächen. Die Regierung in Kiew werde mit ihren Partnern weiter daran arbeiten, sagt er per Videoschalte bei einem Gipfeltreffen der Krim-Plattform in Schweden. Zudem müsse Russland für den Krieg bezahlen. Eine Entscheidung über die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte sei von entscheidender Bedeutung.
09.28 Uhr: Ungarn fordert Unterstützung für Ukraine-Friedensplan
Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto bezeichnet den 28-Punkte-Friedensplan als große Chance zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. Jeder europäische Politiker habe die Pflicht, diesen Plan vollständig und bedingungslos zu unterstützen, schreibt Szijjarto auf der Online-Plattform X. Europäische Staaten hatten am Sonntag eine modifizierte Version des US-Friedensplans vorgelegt, der auf einige Hauptforderungen Russlands eingegangen war.
07.30 Uhr: Wadephul: Ukraine-Verhandlungen auch Erfolg der Europäer
Bundesaußenminister Johann Wadephul sieht in den Fortschritten bei den Genfer Verhandlungen über eine Beendigung des Krieges auch einen Erfolg der Europäer. Alle Fragen, die Europa und die Nato beträfen, seien aus dem ursprünglichen US-Plan entfernt worden, sagte Wadephul im Deutschlandfunk. Das sei ein entscheidender Erfolg. Es dürfe sich nicht über die Köpfe der Europäer und der Ukrainer hinweg geeinigt werden. Es müsse sichergestellt werden, dass die Souveränität der Ukraine gewahrt werde und sie selbst entscheide, welche Zugeständnisse sie mache.
04.03 Uhr: Mindestens vier Tote bei russischem Angriff auf Charkiw
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die Stadt Charkiw sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens vier Menschen getötet worden. "Derzeit sind 17 Verletzte bekannt. Vier Menschen sind ums Leben gekommen", meldete Charkiws Bürgermeister Igor Terechow im Onlinedienst Telegram. Laut örtlichen Rettungsdiensten wurden drei Wohngebäude durch Brände zerstört.
04:00 Uhr: Österreichs Innenminister warnt vor zunehmender Drohnen-Gefahr in EU
Österreichs Innenminister Gerhard Karner hat vor einer spürbar zunehmenden Bedrohung durch Drohnen in der Europäischen Union (EU) gewarnt. "Europäische Sicherheitskreise gehen davon aus, dass die Bedrohung von kritischer Infrastruktur, wie Flughäfen, in den EU-Ländern durch Drohnen nach dem Ende des Ukraine-Kriegs noch spürbar zunehmen wird", sagte der ÖVP-Politiker der Zeitung "Die Welt" laut Vorabbericht.
01.13 Uhr: Weißes Haus: Neuer "Friedensplan" wird ukrainische Souveränität "vollständig" bewahren
Ein neuer Entwurf eines "Friedensplans" zur Beendigung des Ukraine-Kriegs wird nach Angaben des Weißen Hauses "vollständig" die Souveränität der Ukraine bewahren. Dies gab das Weiße Haus bekannt, nachdem Vertreter der Ukraine, der USA und europäischer Staaten in mehreren Gesprächsrunden in Genf über den in den vergangenen Tagen von Washington vorgelegten Plan beraten hatten. Die Gespräche seien ein "bedeutender Schritt voran" gewesen.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!
