Eine Arzthelferin zieht in einer Praxis einer Hausärztin eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson auf.
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Eine Arzthelferin zieht in einer Praxis einer Hausärztin eine Spritze mit dem Corona-Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson auf.

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Impfkommission: Impfschutz bei Johnson & Johnson "ungenügend"

Impfkommission: Impfschutz bei Johnson & Johnson "ungenügend"

Menschen, die einmal mit dem Covid-19-Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft worden seien, soll eine zusätzliche mRNA-Impfdosis angeboten werden. Das hat die Ständige Impfkommission erklärt. Der Impfschutz bei Johnson & Johnson sei "ungenügend".

Wer mit dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft wurde, sollte laut der Ständigen Impfkommission (Stiko) eine zusätzliche mRNA-Impfstoffdosis für einen besseren Schutz erhalten. Dies könne ab vier Wochen nach der Johnson & Johnson-Impfung erfolgen, teilte das Expertengremium am Donnerstag mit.

Zur Begründung verwies die Stiko auf sogenannte Impfdurchbrüche: Im Verhältnis zur Zahl der verabreichten Dosen würden in Deutschland die meisten dieser Ansteckungen bei Geimpften mit Johnson & Johnson verzeichnet. Die Wirksamkeit gegen die hierzulande vorherrschende Delta-Variante sei im Unterschied zu den anderen Corona-Impfstoffen vergleichsweise gering, hieß es. Die Stiko spricht letztlich von ungenügendem Impfschutz.

3,2 Millionen in Deutschland mit Johnson-&-Johnson-Impfstoff geimpft

Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, hatte vor einiger Zeit betont, dass der Johnson-&-Johnson-Impfstoff vor einer schweren Corona-Erkrankung jedoch sehr wohl schützen könne.

Es handelt sich noch nicht um eine endgültige Stiko-Empfehlung. Ein entsprechender Beschlussentwurf sei in die Abstimmung mit Fachkreisen und Bundesländern gegangen, hieß es. Änderungen seien daher noch möglich.

Beim Impfstoff von Johnson & Johnson galt bislang eine Dosis als ausreichend für den vollen Impfschutz, während bei den anderen zugelassenen Impfstoffen zunächst zwei Spritzen verabreicht werden. In Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Stand Donnerstag sind bislang mehr als 3,2 Millionen Impfungen mit Johnson & Johnson verzeichnet.

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