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Infektiologe: "Grippe ist keine banale Erkrankung"

Infektiologe: "Grippe ist keine banale Erkrankung"

Der Herbst hat begonnen und damit die Erkältungszeit. Auch wenn eine Grippe häufig vorkomme, solle man sie nicht unterschätzen, warnt der Regensburger Infektiologe Bernd Salzberger. Gerade in diesem Winter seien viele Menschen besonders empfänglich.

Über dieses Thema berichtet: radioWelt am .

Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, Bernd Salzberger, hat zu Beginn der Erkältungszeit davor gewarnt, die Grippe - gerade auch in der Corona-Zeit - zu unterschätzen. Im Interview mit der Bayern 2-radioWelt verwies er darauf, dass eine schwere Grippe das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle erhöhe:

"Wir wissen aus früheren Jahren, dass wir in einer schweren Grippesaison 30.000 zusätzliche Todesfälle haben. Fast alle durch die Grippe und die Folgeerscheinungen." Bernd Salzberger

Viele Menschen sind jetzt empfänglich

Ob in diesem Winter eine heftige Grippewelle drohe, kann auch der Experte nicht sagen, nannte aber das Beispiel des australischen Winters, wo es im Juni eine relativ "heftige" Welle gegeben habe: "Irgendwann wird das bei uns auch so sein - ob in diesem Winter, im nächsten oder übernächsten. Also müssen wir uns darauf vorbereiten. Und das heißt natürlich: Jeder, der eine Impfung brauchen kann, sollte eine Impfung bekommen."

"Wir sind ein bisschen besorgt. Natürlich auch, weil wir nun drei Winter lang keine Grippe gesehen haben", so der Infektiologe. "Das heißt: Viele Menschen sind empfänglich." Derzeit würde schon eine Reihe von Viren zirkulieren: "Die typischen Rhinoviren haben schon viele Leute ein bisschen krank gemacht."

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