Das Privatflugzeug mit der Flugnummer "OE-FGR" ist vor der Küste Lettlands abgestürzt.
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Das Privatflugzeug mit der Flugnummer "OE-FGR" ist vor der Küste Lettlands abgestürzt.

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Flugzeugabsturz in Ostsee: Keine Hoffnung auf Überlebende

Flugzeugabsturz in Ostsee: Keine Hoffnung auf Überlebende

Nach dem rätselhaften Absturz eines Kleinflugzeuges haben lettische Rettungskräfte menschliche Überreste gefunden. Man gehe davon aus, dass alle Insassen ums Leben gekommen sind. Die Suche nach der Absturzursache geht weiter.

Nach dem Irrflug eines Kleinflugzeuges durch halb Europa haben Rettungskräfte am Montagabend Wrackteile vor der lettischen Küste gefunden. Dabei seien auch "einige Leichenteile" geborgen worden, sagte Armeesprecherin Liva Veita der Nachrichtenagentur AFP. Daneben wurden im Meer elf Trümmer der Cessna 551 und womöglich auch Gepäckstücke gefunden.

Am Dienstagabend erklärte der Leiter des Seerettungskoordinationszentrums, Peteris Subbota, im lettischen Fernsehen: "Es ist nun klar, dass keine Hoffnung mehr besteht, Überlebende zu finden." Dies lasse sich nach den bisherigen Funden bei der Suchaktion im Meer als erste Schlussfolgerung über den Moment des Aufpralls ziehen. "Die Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Aufpralls war sehr hoch und das Flugzeug ist in viele kleine Teile zerbrochen", so Subbota.

Die geborgenen Körperteile übergab die lettische Marine an die Kriminalpolizei. Die Identität der Passagiere wurde noch nicht offiziell bestätigt. Das Auswärtige Amt teilte am Dienstag mit, die deutsche Botschaft in Riga stehe mit den lettischen Behörden in engem Austausch.

Flugzeug eines Kölner Unternehmers

Wie die Anlagentechnik-Firma Griesemann aus Wesseling bei Köln jedoch mitgeteilt hatte, soll es sich bei den Vermissten um die Familie des Firmengründers Peter Griesemann handeln. Er war mit seiner Frau, der gemeinsamen Tochter und deren Lebensgefährte geflogen.

Griesemann ist ein rheinischer Mittelständler, der nach eigenen Angaben mehr als 1.600 Beschäftigte in Deutschland, Österreich und den Niederlanden hat und der unter anderem im Blitzschutz tätig ist. Seit 2015 leitet der Sohn das Unternehmen. Die Nachrichten vom möglichen Tod des auch als Karnevalist aktiven Griesemann löste in Köln Trauer und Entsetzen aus. Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeigte sich in einer Mitteilung an die Familie bestürzt über das "tragische Unglück".

Unterwasserroboter und Drohne im Einsatz

Die lettische Marine hatte nach dem Absturz eine großangelegte Suchaktion gestartet. Neben Schiffen nutzten die Rettungskräfte dabei auch eine Drohne, um den wahrscheinlichen Absturzort des Flugzeuges zu ermitteln. Auch Roboter sollen eingesetzt werden, um unter Wasser weiter nach Wrackteilen zu suchen. Nach Angaben des Seerettungs-Leiters ist jedoch unklar, ob die Maschine eine Blackbox zur Aufzeichnung der Flugparameter eingebaut hatte. Dies könne die Ermittlung der bislang nicht geklärten Absturzursache erschweren.

Irrflug durch Europa

Das Privatflugzeug war am Sonntag auf dem Weg von Spanien nach Köln bis über die Ostsee geflogen. Dort stürzte es am Abend vor der Küste westlich der lettischen Hafenstadt Ventspils ins Meer. Die Kommunikation mit der Cessna 551 sei vor dem Unfall für lange Zeit unterbrochen gewesen. Um Kontakt zur Maschine aufzunehmen stiegen einige Kampfjets auf. Auch die deutsche Luftwaffe schickte Eurofighter aus Neuburg an der Donau und später aus Rostock-Laage.

Mit Material von dpa und AFP.

Das Flugzeug ist am Sonntag vor der lettischen Hafenstadt Ventspils in die Ostsee gestürzt. Dort fanden Rettungskräfte Wrackteile.
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Das Flugzeug ist am Sonntag vor der lettischen Hafenstadt Ventspils in die Ostsee gestürzt. Dort fanden Rettungskräfte Wrackteile.

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