Stiko empfiehlt Corona-Impfung für Kleinkinder mit Vorerkrankung
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Stiko empfiehlt Corona-Impfung nur für vorerkrankte Kleinkinder

Stiko empfiehlt Corona-Impfung nur für vorerkrankte Kleinkinder

Kindern im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren, die unter Vorerkrankungen leiden, hat die Ständige Impfkommission eine Corona-Impfung empfohlen. Das gilt auch für Kinder unter zwei Jahren, die als Frühchen auf die Welt gekommen sind.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat die Corona-Impfung für Kleinkinder mit Vorerkrankungen empfohlen. Die Grundimmunisierung sollten Kinder im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren erhalten, die wegen "Grunderkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf haben", teilte die Stiko am Donnerstag in Berlin mit.

Empfehlung für Kinder mit bestimmten Vorerkrankungen

Das betrifft Kinder unter anderem mit einem extremen Übergewicht, angeborenen Herzfehlern, chronischen Erkrankungen an Lunge oder Niere, Trisomie 21 sowie Frühgeborene, die das zweite Lebensjahr noch nicht vollendet haben.

Für eine Impfempfehlung für gesunde Kinder ohne Vorerkrankungen in dieser Altersgruppe sieht das Expertengremium derzeit keinen Anlass. Schwere Verläufe seien in dieser Altersgruppe sehr selten, und der weitaus größte Teil der Infektionen bei gesunden Kindern verlaufe mild oder ohne Symptome.

Impfung mit Vakzin von Biontech und Pfizer

Für die Impfung sollten Kinder vorzugsweise drei Impfdosen des Kinderimpfstoffs von Biontech und Pfizer im Abstand von mindestens drei beziehungsweise acht Wochen zur jeweils vorangegangenen Impfung erhalten. Alternativ kann laut Stiko auch Moderna verwendet werden. Dieser Impfstoff sei jedoch in der für Kleinkinder vorgeschriebenen Dosierung in Deutschland derzeit nicht verfügbar.

Die Europäische Arzneimittelbehörde hatte im Oktober Impfstoffe von Biontech und Moderna für Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter zugelassen. Für Kleinkinder werden demnach geringere Dosen der Impfstoffe empfohlen als für Erwachsene.

Eltern müssen Entscheidung treffen

Eltern steht trotz mangelnder Stiko-Empfehlung frei, ihre gesunden Babys und Kleinkinder impfen zu lassen. Denn die Empfehlungen der Stiko sind nicht bindend, die meisten Ärzte orientieren sich aber an ihnen.

In Deutschland sind gut 22 Prozent der Kinder von fünf bis elf Jahren einmal geimpft, zweimal geimpft sind knapp 20 Prozent.

Mit Informationen von AFP und Reuters

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