Hände liegen aufeinander, Symbolbild für Fürsorge
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Tagesgespräch: Soziales Pflichtjahr für Babyboomer – gute Idee?

Tagesgespräch: Soziales Pflichtjahr für Babyboomer – gute Idee?

Oft wird über eine Dienstpflicht für junge Leute diskutiert. Es gäbe aber auch Argumente, Ältere zum Dienst an der Gesellschaft heranzuziehen, meint die CDU-Politikerin Kristina Schröder. Was denken Sie? Diskutieren Sie mit: 0800/ 94 95 95 5.

Über dieses Thema berichtet: Tagesgespräch am .

Seit 2011 wird in Deutschland niemand zu einem Wehr- oder Zivildienst verpflichtet. Wer will, der kann ein "Freiwilliges Soziales Jahr" machen oder einen "Freiwilligen Wehrdienst" bei der Bundeswehr leisten.

Soziales Pflichtjahr für Babyboomer?

Immer wieder wird über die Forderung nach einer allgemeinen für Männer und Frauen diskutiert. Meist geht es dabei allerdings nur um die sogenannte "Generation Z", die rund um die Jahrtausendwende auf die Welt kam.

Warum eigentlich? Man könnte auch fragen: Was würden Sie von einem sozialen Pflichtjahr für "Babyboomer" halten – also für die Generation, die jetzt in Rente geht? Ein Plädoyer dafür kommt von Kristina Schröder (CDU), die von 2009 bis 2013 Bundesfamilienministerin war.

"Wie wäre es, Ältere zum Beginn ihres Ruhestands zu einem Dienst an der Gesellschaft zu verpflichten? 20 Stunden pro Woche, mehr würde ich nicht verlangen. Vielleicht auch mit der Möglichkeit, diese Stunden in den Jahren zuvor kumulativ durch ehrenamtliches Engagement abzuleisten. In Schulen und Kindergärten, in der Flüchtlingshilfe, als Coach für Jüngere." Kristina Schröder

Damit könnte man "ein wenig zur Lösung der Probleme beitragen, die wir den Jüngeren hinterlassen", schreibt sie. Die Älteren hätten der jungen Generation eine ganze Reihe von ungelösten Probleme vor die Füße gekippt – Kristina Schröder nennt als Beispiele fehlende Investitionen in die Infrastruktur, die Rente, die Energiepolitik und Probleme in der Migrationspolitik. Auch auf die Maßnahmen in der Corona-Pandemie geht sie ein. Sie hätten "über zwei Jahre fast alles genommen, was unbeschwerte und prägende Jugend ausmacht, das meiste davon unwiederbringlich", so Schröder.

Diskutieren Sie mit im Tagesgespräch!

Was meinen Sie? Wäre es besser, über ein Pflichtjahr für Babyboomer nachzudenken als über eines für junge Menschen?

Zu Gast im Tagesgespräch bei Moderatorin Stephanie Heinzeller ist Jens Kreuter. Er war bis 2011 Bundesbeauftragter für den Zivildienst. Anschließend war er für den Aufbau des Bundesfreiwilligendienstes verantwortlich.

Wie ist Ihre Meinung?

Rufen Sie an und diskutieren Sie mit im Tagesgespräch! Unter der gebührenfreien Telefonnummer 0800/ 94 95 95 5 sind wir immer werktags ab 11 Uhr für Sie erreichbar.

Sie können uns auch über WhatsApp und Telegram einen Kommentar schicken, den wir dann gegebenenfalls in der Sendung zitieren. Die Nummer dafür ist die 0151/ 7 220 220 7.

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