Warnstreiks - nicht nur in Bayern. Im BMW-Werk in Leipzig haben 400 Beschäftigte der Nachtschicht ihre Arbeit niedergelegt.
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Warnstreiks - nicht nur in Bayern. Im BMW-Werk in Leipzig haben 400 Beschäftigte der Nachtschicht ihre Arbeit niedergelegt.

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Tarifstreit der Metaller: "Massive Streikwelle" ab Dienstag

Tarifstreit der Metaller: "Massive Streikwelle" ab Dienstag

Die IG Metall will mit neuen Warnstreiks den Druck im laufenden Tarifkonflikt erhöhen. Heute legen in Bayern Beschäftigte von sechs Unternehmen die Arbeit nieder. Ab Dienstag will die Gewerkschaft die Streiks weiter ausbauen.

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Die IG Metall hat für Montag zu erneuten Streiks in Unterfranken, Niederbayern und der Oberpfalz aufgerufen. Für vier bis fünf Stunden legen Beschäftigte von sechs Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie ihre Arbeit nieder - etwa beim Messtechnik-Hersteller "Wika" im Kreis Miltenberg und beim Verpackungshersteller "Constantia Pirk" in der Nähe von Weiden. Die Streikwelle zieht sich bereits seit über zwei Wochen hin.

Massive Streikwelle ab Dienstag

Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, kündigte außerdem an, dass ab Dienstag eine massive zweite Streikwelle über die bayerischen Betriebe rollen werde. Damit soll der Druck in den laufenden Tarifverhandlungen erhöht werden. Die Gewerkschaft fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber haben bei 30 Monaten Laufzeit einmalig 3.000 Euro netto sowie eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten.

"Übers Wochenende haben die Arbeitgeber hoffentlich die Zeit zum Nachdenken und Besinnen genutzt, ob sie ihren Beschäftigten nicht bald eine Prozentzahl anbieten wollen." Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern

Bislang eine halbe Million Streikende

Auch in anderen Teilen Deutschlands will die IG Metall die Warnstreiks verstärken. "Es steht eine Woche der Entscheidung an. Entweder kommen die Verbandsvertreter zur Vernunft oder wir werden mit den 24-Stunden-Warnstreiks beginnen", sagte Jörg Köhlinger, der bei der IG Metall für den Bezirk Mitte zuständig ist. Am Montagabend werde der Vorstand über das weitere Vorgehen entscheiden. Bislang haben sich nach Gewerkschaftsangaben deutschlandweit mehr als eine halbe Million Beschäftigte an Warnstreikaktionen beteiligt.

Nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden sind alle Augen auf Baden-Württemberg gerichtet. Dort haben sich die Tarifparteien angeboten, den Weg zu einem Pilotabschluss zu suchen. Die nächsten Verhandlungen in dem Bezirk sind für Donnerstag geplant. Sollten die Gespräche scheitern, könnte die Gewerkschaft auch eine Urabstimmung über unbefristete Streiks in die Wege leiten.

(Mit Material der dpa)

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