Donald Trump hat die Vorwahl in New Hampshire gewonnen. Offenbar scheint der Vorsprung zu seiner Gegenkandidatin Nikki Haley aber nicht so groß sein, wie mehrere Umfragen prognostiziert hatten.
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Die republikanische Präsidentschaftsbewerberin Nikki Haley hat bei den Vorwahlen besser abgeschnitten als erwartet.

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Trump gewinnt Vorwahl in New Hampshire, aber...

Trump gewinnt Vorwahl in New Hampshire, aber...

Bei den Vorwahlen in New Hampshire hat sich Donald Trump gegen Nikki Haley durchgesetzt und damit einen großen Schritt in Richtung Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner gemacht. Haley will trotz Schlappe aber nicht aufgeben.

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Nach der Auszählung von einem Viertel der Stimmen lag Donald Trump dem Datenanbieter Edison Research zufolge bei 55 Prozent und die frühere Gouverneurin bei 43,5 Prozent. Diese Zahlen können sich aber noch ändern, da noch nicht alle Stimmbezirke vollständig ausgezählt sind.

Nikki Haley räumte ihre Niederlage gegen Trump ein und lobte seinen Sieg, zeigte sich aber entschlossen, ihre Kampagne fortzusetzen und sich als nächstes auf South Carolina, ihren Heimatstaat, zu konzentrieren. Trotz des Rückschlags bleibt sie hoffnungsvoll und betonte, dass noch ein langer Weg im Präsidentschaftswahlkampf vor ihr liegt.

Haleys Niederlage und Entschlossenheit

In ihrer Rede übte Haley scharfe Kritik an dem 77-Jährigen und machte ihn für frühere Wahlniederlagen der Republikaner verantwortlich. Das Rennen "ist noch längst nicht vorbei", betonte die 52-Jährige und verwies auf Trumps anhaltende rechtlichen Probleme und Kontroversen. Sie äußerte die Befürchtung, dass Trumps Nominierung zu einem Sieg von Präsident Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris führen könnte und deutete an, dass Trumps Kandidatur den Chancen der Republikanischen Partei bei der kommenden Wahl schaden würde.

Trumps Reaktion auf Haley

Trump reagierte auf Haleys Äußerungen und bezeichnete sie als "wahnhaft" und kritisierte ihre Leistung bei den Vorwahlen in Iowa, wo sie den dritten Platz belegte. "Sie dreht eine Siegerrunde, dabei haben wir sie so deutlich geschlagen", sagte Trump am Dienstabend (Ortszeit) in Nashua über die 52-Jährige, die bei der Abstimmung auf dem zweiten Platz landete. Haley sei eine Hochstaplerin, die den Sieg für sich beanspruche. Die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte zuvor bei einer Rede gesagt, dass sie weiter um die Kandidatur ihrer Partei kämpfen werde. "Sie wird nicht gewinnen", konterte Trump.

Bidens Sieg bei den Demokraten

Bei den Demokraten gewann Präsident Biden die Vorwahlen in New Hampshire durch eine Briefwahlkampagne, da er aufgrund eines Streits über den Zeitpunkt der Vorwahlen nicht auf dem Stimmzettel stand. Das Wahlkampf-Team von Biden hat die Ergebnisse von New Hampshire als klares Zeichen dafür gewertet, dass Donald Trump der wahrscheinliche Kandidat der Republikaner ist.

Am Dienstagabend gab Wahlkampfleiterin Julie Chavez Rodriguez eine Erklärung ab, in der sie darauf hinwies, dass sich Bidens Team nun auf die bevorstehenden Wahlen gegen Trump konzentriere. Rodriguez sagte: "Je näher wir dem November 2024 kommen, desto klarer wird es: Donald Trump ist auf dem direkten Weg zu den Wahlen, wo er auf die einzige Person treffen wird, die ihn bisher in einer Wahl geschlagen hat: Joe Biden."

Haleys Herausforderung

Haley steht nun vor der Herausforderung, auch außerhalb von New Hampshire und Iowa, wo ihr Wahlkampfteam die meisten Anstrengungen unternommen hat, an Fahrt zu gewinnen.

Jüngste Umfragen in South Carolina zeigen, dass die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates etwa 30 Prozentpunkte hinter Trump liegt. Diese Umfragen wurden vor den Vorwahlen in Iowa durchgeführt. Trotz Haleys starker Verbindungen zu South Carolina dürfte die große Unterstützung für Trump in diesem Bundesstaat für die Politikerin nur schwer zu knacken sein.

Die Vorwahlen finden in dem Bundesstaat am 24. Februar statt. Wichtige politische Persönlichkeiten aus South Carolina wie die Senatoren Tim Scott und Lindsey Graham haben sich bereits hinter Trump gestellt.

In New Hampshire war die Wahlbeteiligung hoch: Staatssekretär David Scanlan verzeichnete einen Anstieg der Wahlanträge und übertraf damit möglicherweise seine Vorhersage von 322.000 Stimmen für die republikanischen Vorwahlen.

Im Video: Vorwahlen in New Hampshire gelten als Fingerzeig

Die Vorwahlen in New Hampshire gelten als klarer Fingerzeig, wer für die Republikaner ins Rennen um die US-Präsidentschaft ziehen könnte.
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Die Vorwahlen in New Hampshire gelten als klarer Fingerzeig, wer für die Republikaner ins Rennen um die US-Präsidentschaft ziehen könnte.

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