Auch Autoversicherer verbuchen hohe Schäden durch Unwetter (Symbolbild)
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Unwetter in Bayern: Schäden hoch - aber seltener als im Vorjahr

Unwetter in Bayern: Schäden hoch - aber seltener als im Vorjahr

Unwetter haben im Jahr 2022 einen bundesweiten Versicherungsschaden in Höhe von rund vier Milliarden Euro verursacht. In Bayern beliefen sich die versicherten Schäden auf 696 Millionen Euro - und fielen damit deutlich geringer als im Vorjahr aus.

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In Bayern haben Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Blitz, Starkregen oder Überschwemmungen 2022 deutlich geringere Schäden als im Vorjahr angerichtet. 696 Millionen Euro versicherte Schäden sind weniger als die Hälfte des Vorjahreswertes von 1,45 Milliarden, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mitteilte. 2021 war allerdings auch besonders schadensträchtig. Von 2018 bis 2020 waren die Schäden dagegen jeweils geringer als vergangenes Jahr.

Bayern bundesweit auf Platz zwei

Höhere Schäden als in Bayern gab es 2022 nur in Nordrhein-Westfalen mit 793 Millionen Euro. Hinter Bayern folgen Niedersachsen mit 539 Millionen und Rheinland-Pfalz mit 481 Millionen Euro. Hier macht sich allerdings auch die Größe des Freistaats bemerkbar: Zieht man die Schadenhäufigkeit pro 1.000 Verträge heran, hat Bayern bei Schäden durch Sturm oder Hagel mit 17,7 den zweitniedrigsten Wert aller Bundesländer. Bei Elementarschäden sind es 4,5, was einen Platz im oberen Mittelfeld bedeutet.

Der größte Teil der Schäden im Bayern entstand mit 409 Millionen Euro im Bereich der Sachversicherung, also an Häusern, Hausrat oder Betrieben. 287 Millionen Euro entfielen auf die Kfz-Versicherer. Letzteres war der höchste Wert aller Bundesländer.

Schwerste Schäden durch Orkanserie

Bundesweit gab es Schäden von rund vier Milliarden Euro, was laut GDV einem unterdurchschnittlichen Schadensjahr entspricht. Die bundesweit schwersten Schäden hatte die Orkanserie Ylenia, Zeynep und Antonia im Februar verursacht.

Die jährliche Naturgefahrenbilanz des GDV umfasst nur versicherte Schäden, die durch Unwetter wie Sturm, Hagel oder Blitz und weitere Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmungen verursacht werden.

Elementarschäden wie Erdbeben oder Hochwasser seien jedoch oft nicht versichert, teilte der Verband mit. Aus Sicht der Branche brauche es mehr zur Prävention von Versicherungsschäden, etwa ein gesetzliches Bauverbot in hochwassergefährdeten Gebieten.

Mit Informationen von dpa

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