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USA liefern der Ukraine 31 Abrams-Kampfpanzer

USA liefern der Ukraine 31 Abrams-Kampfpanzer

Die westlichen Panzerlieferungen für die Ukraine werden konkret: Die USA stellen nach Angaben von Präsident Biden 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams zur Verfügung. Zuvor hatte Deutschland entschieden, 14 Leopard-2-Kampfpanzer zu liefern.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Die USA liefern der Ukraine 31 Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams. Das sagte US-Präsident Joe Biden nach einer Ankündigung der Bundesregierung zur Lieferung von deutschen Leopard-2-Panzern an Kiew. Die US-Lieferung entspreche von der Größe her einem ukrainischen Panzer-Bataillon, sagte Biden im Weißen Haus. Bis zu einer tatsächlichen Auslieferung der US-Kampfpanzer dürften aber nach Angaben einer US-Regierungsvertreterin "Monate" vergehen.

Biden: "Keine offensive Bedrohung für Russland"

"Es ist keine offensive Bedrohung für Russland", betonte der US-Präsident. "Es geht darum, der Ukraine zu helfen, ukrainisches Land zu verteidigen und zu schützen". Russland könne den Krieg jederzeit beenden und seine Truppen aus der Ukraine abziehen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte am Mittwoch die Lieferung von zunächst 14 deutschen Kampfpanzern vom Typ Leopard 2 aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine angekündigt. Die Bundesregierung hatte eine solche Lieferung wochenlang abgelehnt und betont, sie wolle keine nationalen Alleingänge.

USA lehnten Abrams-Lieferung zunächst ab

US-Politiker drängten Biden deswegen dazu, Abrams-Panzer an die Ukraine zu liefern, um eine deutsche Lieferung von Leopard-Panzern zu ermöglichen. Bislang hatte es die US-Regierung abgelehnt, der Ukraine Abrams-Panzer zur Verfügung zu stellen.

Das Verteidigungsministerium in Washington argumentierte, der Kampfpanzer sei zu teuer, erfordere eine aufwändige Ausbildung, sei schwierig in der Wartung und verbrauche mit seinem Turbinenantrieb sehr viel Treibstoff.

"Deutschland hat mich nicht gezwungen"

Ungeachtet des schwierigen Entscheidungsprozess in der Panzer-Frage bedankte sich Biden nun bei Kanzler Scholz, für dessen "Führungsstärke" und "sein unerschütterliches Engagement" bei der Unterstützung der Ukraine. Deutschland habe sich wirklich starkgemacht, der Bundeskanzler sei eine starke Stimme für die Einheit und ein enger Freund, sagte der US-Präsident.

"Deutschland hat mich nicht gezwungen, meine Meinung zu ändern", sagte Biden auf die Frage einer Journalistin nach dem Sinneswandel der US-Regierung bei der Lieferung von Abrams-Panzern. "Die Vereinigten Staaten stehen an der Seite ihrer Verbündeten und Partner und werden weiterhin alles tun, was wir können, um die Ukraine zu unterstützen", betonte Biden.

Mehrere Staaten kündigen Leopard-Lieferung an

Die Bundesregierung erlaubt auch anderen Staaten, Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern. Polen hatte dies bereits beantragt. Die Genehmigung ist notwendig, weil die Panzer in Deutschland gebaut werden. Aus Berlin heißt es, zusammen mit europäischen Partnern wolle man rasch zwei Panzer-Bataillone zusammenzustellen. Spanien, Finnland, Norwegen und die Niederlande kündigten bereits an, dass sie sich bei der Leopard-Lieferung mit eigenem Gerät beteiligen wollten.

Ein Panzer-Bataillon umfasst je nach Land 35 bis 50 Kampfpanzer. Neben Deutschland verfügen unter anderem Kanada, Portugal und Finnland über Leopard-2-A6, mit denen zusammen ein Bataillon gebildet werden könnte. Großbritannien hat 14 Challenger-Panzer angeboten.

Mit Informationen von dpa und AFP.

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