Christel Sittenauer, Frank Klötgen und Sebastian Fritz: das Ensemble der Lach- und Schießgesellschaft auf einem undatierten Handout der Kabarettbühne. An diesem Sonntag feiert ihr neues Programm "Abgespeckt" Premiere in München.
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Die Lach- und Schießgesellschaft und ihr neues Programm "Abgespeckt", Premiere in München.

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"Abgespeckt": Premiere der Lach- und Schieß-Gesellschaft

"Abgespeckt": Premiere der Lach- und Schieß-Gesellschaft

Das Programm ist neu, die Spielstätte provisorisch, aber das Ensemble voll bei der Sache. Am Sonntag hatte "Abgespeckt" im Silbersaal des Deutschen Theaters Premiere. Schauplatz ist eine Wellness-Oase in den Bergen.

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Mit einem neuen Programm ist nach der Insolvenz die Lach- und Schießgesellschaft noch einmal durchgestartet: "Abgespeckt". Das Stück spielt in den Bergen. Eine exklusive Wellness-Oase, mit reichen Mittelständlern in der Sauna, protestierenden Klimaklebern im Tal und zynischen Hotelmanagern, die allen Gästen ein schönes Angebot machen – solange sie zahlen.

Fiktive, überspitzte Charaktere

Christel Sittenauer, Frank Klötgen und Sebastian Fritz, das Lach und Schieß-Ensemble, zaubert ein buntes Panoptikum auf die Bühne. Mit Saunatüchern als einzigen Requisiten und Charakteren, die über ihren jeweils eigenen Horizont nicht hinausblicken können.

17 Personen spielen da mit. Zum Teil seien es Personen, denen man vielleicht auf der Straße begegnen könnte, zum Teil absolut irreale Personen, sagt Frank Klötgen. "Das heißt, wir haben halt auch den einzelnen Charakteren nicht unbedingt eine Glaubwürdigkeit im realen Leben zugeordnet. Also sie sollen schon überzeichnet sein, damit sie auch gewisse Charaktereigenschaften, die es in der normalen Welt gibt, noch mal überzeichnen und der Lächerlichkeit preisgeben", so Köttgen.

Man schmiede sich einen Charakter, den man aus verschiedenen Personen sozusagen zusammenbaue, ergänzt Sittenauer. Man schaue natürlich auch: Welches Thema möchte man in dieser Szene auch behandeln? "Und welche Figuren passen, um das zu zeigen. Wir wollen ja auch den Leuten nicht irgendwie den Spiegel vorhalten oder einen lehrhaften Charakter zeigen".

Erfolg nach langer Krise

Der Weg zu diesem sehr unterhaltsam-überspitzten Programm war alles andere als einfach. Noch vor einem Jahr stand die Lach- und Schießgesellschaft vor dem Aus. "Für uns ist es ja seit Februar spannend gewesen, wie es weitergeht", sagt Fritz. "Und der Entschluss, dass wir jetzt wirklich ein neues Stück schreiben, hing damit zusammen, dass sich jetzt die neuen Gesellschafter zusammengefunden haben und sich uns gegenüber so präsentiert haben, dass wir gesagt haben, wir versuchen es noch mal", so Fritz. Sie verstünden sich so gut untereinander, dass sie das einfach durchgestanden hätten.

Das hat auf alle Fälle geklappt und Christel Sittenauer, Sebastian Fritz und Frank Klötgen singen, spielen und dichten über Absurditäten, die an Realität nichts zu wünschen übrig lassen.

Im Spa von Bad Gutkopp können sich die Reichen in die gute alte Zeit zurückträumen. Doch des rumort im Ort. Die Armen wollen ihnen an den Kragen. Darum wird jetzt "Abgespeckt". Das neue Programm der Münchner Lach- und Schießgesellschaft.
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