Richard Wagner sitzt auf einer Bank.
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Bayreuth: Bei den Festspielen wird gespart. Der Grund sind "deutliche Kostensteigerungen", wie hohe Energiekosten oder gestiegene Personalkosten.

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Bayreuther Festspiele: Verwaltungsrat billigt Einsparungen

Bayreuther Festspiele: Verwaltungsrat billigt Einsparungen

Bei den Bayreuther Festspielen wird der Rotstift angesetzt. Wie am Samstagabend bekannt wurde, hat der Verwaltungsrat des weltberühmten Opernfestivals Einsparungen gebilligt. Nach Angaben der Festspiele seien alle Abteilungen und Bereiche betroffen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Der Verwaltungsrat der Bayreuther Festspiele hat Einsparungen bei dem weltberühmten Festival gebilligt. Der von der Geschäftsführung vorgelegte Wirtschaftsplan sei verabschiedet worden, erklärte der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Georg von Waldenfels am Samstag nach der Sitzung des Gremiums der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Musikrat kritisierte drohenden "Stellenkahlschlag"

Zuvor hatte es starke Kritik an den im Wirtschaftsplan formulierten geplanten Einschnitten gegeben – unter anderem vom Deutschen Musikrat. Die Vereinigung deutscher Opern- und Tanzensembles (VdO) sprach von einem drohenden "Stellenkahlschlag", nachdem bekannt wurde, dass die Zahl der festen Chor-Mitglieder im kommenden Jahr von 134 auf 80 schrumpfen soll. Das entspricht 40 Prozent.

Die Festspiele sprachen hingegen von einer "Umstrukturierung des Festspielchores". Dieser werde in Zukunft aus einem Hauptchor und einem Sonderchor bestehen. So seien "auch weiterhin bei allen exponierten Chorwerken die gewohnten 134 Chormitglieder zu erleben".

Bayreuther Festspiele: Einsparungen in allen Bereichen

Grund für die Sparmaßnahmen sind nach Angaben der Festspiele "deutliche Kostensteigerungen". Von denen seien demnach alle Opernhäuser betroffen. Genannt werden hohe Energiekosten, teures Material und gestiegene Personalkosten "durch sehr hohe Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst".

"Der finanzielle Mehrbedarf beträgt in den Folgejahren kumuliert mehrere Millionen Euro", so die Festspiele. Die geplanten Einsparungen betreffen nach Angaben der Festspiele "alle Abteilungen und Bereiche".

Verteilung der Anteile soll sich ändern

Wie von Waldenfels, der auch Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth ist, mitteilte, wird der Mäzenenverein im kommenden Jahr 2,4 Millionen Euro an die Festspiel-GmbH zahlen – und damit rund eine Million weniger als bislang: wegen zurückgegangener Spenden, wie es heißt. Wie diese Lücke 2024 ausgeglichen werden soll, sagte Waldenfels nicht.

In der GmbH halten der Bund, der Freistaat Bayern und die Mäzenen-Vereinigung Gesellschaft der Freunde von Bayreuth bislang je 29 Prozent, 13 Prozent hat die Stadt Bayreuth. Am Mittwoch hatte der Bayreuther Stadtrat beschlossen, die Wagner-Festspiele im kommenden Jahr mit 1.524.000 Euro unterstützten. Die Summe entspricht den Zuschüssen aus dem vergangenen Jahr.

Die Verteilung der Anteile soll sich wegen der schwindenden Finanzkraft der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth ändern, wie die bayerische Staatsregierung im Sommer beschlossen hatte: Weil die Vereinigung angekündigt hatte, wegen geringerer Einnahmen weniger für die Festspiele zu zahlen, sollen nach dem Willen Bayerns Bund und Land frei werdende Anteile übernehmen. Das ist aber noch nicht beschlossen.

Bayreuther Festspiele: Kartenvorverkauf beginnt

Am Sonntagmittag beginnt derweil der Online-Ticketverkauf für die Richard Wagner-Festspiele 2024. Ab 14.00 Uhr können sich Opernfans in eine virtuelle Warteschlange stellen und versuchen, Tickets zu ergattern. Dabei spielen angerechnete Wartejahre, Verbandszugehörigkeiten, Mitgliedschaften oder ähnliches keine Rolle. Pro Werk können maximal acht Karten erworben werden, insgesamt 32 Karten. Ausnahmen sind Preiskategorien, die nur wenige Plätze haben. Am 25. Juli 2024 feiern die Bayreuther Festspiele mit "Tristan und Isolde" Premiere.

Im Audio: Online-Ticketverkauf der Bayreuther Festspiele startet

Auf einem Schild steht "Richard Wagner Bayreuther Festspiele", im Hintergrund ist das Festspielhaus zu sehen.
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Der Online-Ticketverkauf für Wagnerianer beginnt.

Mit Informationen von dpa.

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