Aus für Intel-Fabrik in Magdeburg ruft geteiltes Echo hervor

Die Entscheidung des US-Chipherstellers Intel, eine geplante Fabrik in Sachsen-Anhalt nicht zu bauen, wird unterschiedlich bewertet. Ministerpräsident Haseloff sprach von einem schmerzlichen Tag für Sachsen-Anhalt. Es sei aber aber gut, dass jetzt Klarheit herrsche. Ökonomen hingegen begrüßen den Verzicht mit Blick auf die staatliche Förderung in Höhe von zehn Milliarden Euro. Am Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung hieß es, dass Intel derzeit nicht wettbewerbsfähig sei. Die Absage komme zur rechten Zeit. Schlimmer wäre gewesen, wenn die Fördersumme schon ausbezahlt worden wäre. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft argumentierte ähnlich. Gestern hatte Intel bei Vorlage der Quartalszahlen mitgeteilt, dass der Bau des Chip-Werks in Magdeburg und der eines Werks in Polen nicht mehr fortgesetzt würden. Der Konzern machte erneut einen Milliardenverlust.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.07.2025 15:00 Uhr

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