Deutsche Politik ist uneins im Umgang mit Israel

Berlin: Angesichts der Lage im Gazastreifen wird in Deutschland weiter über den richtigen Umgang mit Israel diskutiert. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Möller forderte Israel auf, die humanitäre Hilfe für die Menschen in Gaza zu erhöhen. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF hat sie gesagt, die bisherige Unterstützung aus der Luft sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Israel müsse endlich Hilfslieferungen über Land ermöglichen. Um das zu erreichen, muss Deutschland nach ihrer Auffassung den Druck auf Israel erhöhen - notfalls auch mit Sanktionen. Anders sieht das der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter: Er sagte, die deutsche Nahost-Politik mache einen Riesenfehler, wenn sie sich der "kognitiven Kriegsführung" der Hamas unterwerfe. Wörtlich sprach er von einer „Täter-Opfer-Umkehr“. Kiesewetter kritisierte die deutschen Hilfslieferungen aus der Luft: Stattdessen brauche man eine internationale Initiative zur Entwaffnung der Hamas.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.08.2025 09:00 Uhr

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